Hund an eine zweite Person "binden"
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Nachdem ich schon einige male tolle Tipps von euch bekommen habe wende ich mich nun wieder an euch:
Ein Freund von mir würde sich gerne ab und an mal meinen Hund "ausleihen" um mit ihr spazieren zu gehen. Die Kleine ist etwas über 6 Monate alt und absolut auf mich fixiert, nun frage ich mich ob es überhaupt gut wäre einen solch jungen Hund mit einer "fremden" Person spazieren gehen zu lassen (ohne das ich dabei bin). Ich hätte auch Angst das ihr etwas passieren könnte, weil sie eben nicht 100%ig auf ihn hört.
Wenn es in ihrem Alter ok wäre das sie sich noch an eine zweite Person bindet, wie sollte das Training am besten aussehen? Im Moment gehen wir immer zu zweit Gassi & dabei klebt sie natürlich an mir.
Ich bin wie immer gespannt auf eure Antworten
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Dass ein Hund mehrere Bezugspersonen hat, ist sicher für viele Hunde normal. Schau dir doch Familien an, da geht auch mal der eine und ein anderes Mal der andere aus dem "Rudel" mit dem Hund. Insofern sehe ich da überhaupt kein Problem - unser Hund muss mit vier Personen zurecht kommen.
Wenn du dem Freund vertraust, würde ich gar nichts besonderes trainieren. Schick ihn alleine mit deinem Hund los, die zwei werden sich das schon alleine ausmachen ;-)
Wie er grundsätzlich mit dem Hund umzugehen hat, sieht er ja bei euren gemeinsamen Spaziergängen.LG
Renate -
Die beiden sollten viel miteinander spielen und schöne gemeinsame Erlebnisse haben. Zusammen mal nach Lercklies suchen, z.B. Dein Hund muss lernen, dass es sich lohnt sich auch an die 2. Person zu halten. Wenn du einen entsprechenden Hund hast, könnten die beiden auch immer mal wieder kuscheln, das verstärkt auch die Bindung.
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Ich finde es sogar sehr wichtig, dass der Hund lernt, dass es auch mit anderen Menschen spazieren geht.
Kann sehr praktisch sein, wenn man mal lange weg ist oder krank und einfach nicht Gassi gehen kann.Ich würde den Hund vorerst aber an der Schleppleine lassen und schauen, wie es klappt.
Außerdem solltet ihr euch in Erziehungsfragen abstimmen.
Wenn dann alles passt haben die beiden bestimmt auch viel Spaß auf gemeinsamen Spaziergängen. -
ich habe mich z.B. beim heutigen Spazieren gehen immer mal wieder ein Stück "zurück fallen lassen" er hat in der Zwischenzeit mit ihr gespielt, ist weiter gelaufen und sie von mir "abgelenkt". Meistens dauerte es nur einige Momente bis sie wieder zu mir kam.
Irgendwie hätte ich auch Angst das ihr etwas passieren könnte, oder sie evtl. z.B. ein Kind anspringen könnte und dieses zu Schaden kommt. Wenn ich dabei bin habe ich eine bessere Kontrolle über den Hund, was er natürlich nicht hat weil die Bindung noch nicht soo groß ist. Ich muss dazu sagen das für sie natürlich alles total interessant ist, Jogger, Fahradfahrer, Kinder... und sie immer überall hin will...& noch dazu ziemlich "wild" ist.
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Diese Angst kenn ich auch. Am WE war Tilly bei Freunden von mir, weil ich dringend wegfahren musste. Tilly war seit ihrer Ankunft im Mai noch nie eine Nacht von mir weg oder gar so lange mit anderen Menschen zusammen, ohne mich jetzt.
Samstags war ich mit ihr und Tilly in der Stadt und hab sie die Leine halten lassen. Meine Güte, mir ist oft das Herz in die Hose gerutscht, bin ihr auch ab und an in die Leine, denn ich war unsicher ob es klappt und hätte Tilly da nur mehr verwirrt. Hatte auch Angst, dass sie event. zubeißt oder jemanden anspringt etc.Es ging trotzallem gut, wir sind sogar durch den überfüllten Bahnhof gelaufen und in verschiedenen Läden gewesen. Es gab nur 2 unangenehme Hundebegegnungen und Tilly war so verwirrt durch die vielen Menschen, dass sie aus dem Wedeln gar nimmer rauskam. Sie ist auch noch sehr ungestüm und wild. Zudem noch mitten in der Pubertät. Sie kann sonst als junger Hund unter 9 Monaten gehalten werden, da sie bis zu ihrer Ankunft bei mir nichts konnte.
Sonntags, als ich nicht dabei war, lief es teilweise nicht so dolle, doch das lag nicht daran, dass ich nicht dabei war, sondern weil zuviel auf einmal auf sie zukam. damit kann sie noch nicht so recht umgehen. Ich war da vorher auch etwas skeptisch und hatte das schon angekündigt.
Die Angst, dass ein Kind verletzt wird oder ein Mensch generell, hab ich auch. Dahingehend ist meine Versicherung aber eingestellt, dass sie auch greift, wenn Tilly mit einem Gassigänger unterwegs ist.
Denn so etwas kann genauso gut in deinem Beisein passieren. So schlimm es sich anhört.
Und je mehr sie ihn kennenlernt und auf ihn reagiert desto weniger Angst muss man/du da haben.Ich finde es eigentlich ganz gut, wenn die Hunde mal mit anderen Menschen zusammenkommen und mit ihnen was unternehmen. Es könnte irgendwann die Situation geben, wo du jemanden brauchst, weil du krank bist oder so.
Für die Befehle würd ich allerdings nicht allen ein Ok geben, es sollte wirklich nur die Bezugsperson und vorallem du dieses Recht haben. Sonst kommt für den Hund zuviel durcheinander.
Sprecht die Befehle miteinander ab. So wird sie nicht so verwirrt.Das sie jetzt schon nach einigen Momenten wieder zu dir kam ist denk ich ganz normal. Schließlich bist du bisher ihre einzige Bezugsperson.
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Ich finde es auch sinnvoll Hunde auch an andere Personen zu gewöhnen :)
Und meine Erfahrung ist: Einfach los schicken... So lange du dabei bist, wird sie sich immer an dir orientieren. Sie kennt ihn ja und weiß, dass du ihm vertraust. Sobald die erste Verwirrung weg ist, wird sie sich schon an ihn halten :)
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Ich musste, aufgrund einer OP, meine Hunde zweimal mit einem Hundesitter losschicken.
Der ist dann mit denen gelaufen und gut war.Was ich aber gelernt habe, ein Hund sollte niemals dorthin gebracht werden, wo er dann alleine zurück bleibt.
Gut ist, wenn derjenige den Hund abholt und man signalisiert, ist alles okay, Du kannst mitgehen.Und ich würde demjenigen immer sagen, dass der Hund nicht von der Leine darf. Gerade bei einem 6 Monate alten Hund würde ich das Risiko ohne Leine nicht eingehen.
Und man muss die Regeln festlegen.
Was wird gespielt?
Wie lange wird gespielt?
Wie lange wird gelaufen?Gruß
Bibi -
Zitat
Was ich aber gelernt habe, ein Hund sollte niemals dorthin gebracht werden, wo er dann alleine zurück bleibt.
Gut ist, wenn derjenige den Hund abholt und man signalisiert, ist alles okay, Du kannst mitgehen.Das ist bei meinen Hunden genau anders.
Wenn sie abgeholt werden aus meiner Wohnung und wissen, dass ich noch da bin, dann gehen sie nicht mit. Bzw. sehr sehr ungern, müssen regelrecht gezwungen werden.Wenn sie allerdings irgendwo hinbringe und wegfahre (und sie das sehen), dann ist alles okay. Dann gehen sie freiwillig mit.
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Zitat
Das ist bei meinen Hunden genau anders.
Wenn sie abgeholt werden aus meiner Wohnung und wissen, dass ich noch da bin, dann gehen sie nicht mit. Bzw. sehr sehr ungern, müssen regelrecht gezwungen werden.Wenn sie allerdings irgendwo hinbringe und wegfahre (und sie das sehen), dann ist alles okay. Dann gehen sie freiwillig mit.
Ups, da kann man mal sehen, dass man auch das ausprobieren muss.
Danke Sabi, gut zu wissen
Gruß
Bibi -
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