Wann darf ein Jäger schießen?

  • Zitat

    Natürlich klappt das bei einem Vollblutjäger, sonst könnten Jagdhunde nicht arbeiten ;) .


    Die Kunst ist dem Hund zu zeigen, dass er ohne das OK seines Menschen keine Chance hat jagen zu gehen.


    LG
    das Schnauzermädel


    Bei Jagdhunden steckt aber eine gewisse Ausbildung dahinter - kann ein Ottonormalhundehalter, der auch noch anderes zutun hat außer seinen Hund das auch erreichen?
    Ich erlebe in Büchern immer wieder, wenn tolle Methoden beschrieben werden, wie man dies oder jenes schafft, dass ich mich frage, wie man das bitte in einer vom Zufall gesteuerten Welt umsetzen möchte, sofern man nicht grenzenlos Zeit, Lust und Motivation und ein geeignetes Umfeld hat.


    Aber das es geht, davon bin ich überzeugt.

  • Einen Hund zu haben bedeutet nun mal mehr oder weniger Arbeit. ;)
    Auch Jäger sind voll berufstätig, haben Familie und kümmern sich um ihr Revier, manchmal haben sie noch weitere Hobbies. :smile: Der Hund steht bei denen, auch wenn er gerade mitten in der Ausbildung steckt, weniger im Mittelpunkt als bei den meisten "Otto-Normal-Hundehaltern".


    Wenn man nicht einfach nur Gassi neben seinem Hund herläuft, dann hat man nach wenigen Monaten Arbeit (also konzentrierten Gassigängen, bei denen man mit seinem Hund arbeitet) sehr große Erfolge. Zusätzliche Zeit investiert man da nicht, man nutzt die Zeit, die der Hund eh braucht, nur anders.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Hunde die sich nicht ausbilden lassen, sind nutzlos und werden nicht eingesetzt! Man MUSS den Hund ausbilden können und damit meine ich jetzt nicht den Menschen, der das können muß ;)


    Man braucht kein Tacker um nen Hund am Wild steuern zu können, aber man sollte sich informieren wie man was aufbaut und eben Zeit.


    Pepper kam mit 8 Wochen zu mir, ihre Geschwistern gehen allesamt jagen (eine gewollt, der Rest ungewollt). Ich weiß das sowas auch innerhalb des Wurfes unterschiedlich ist, aber egal.. Mein Hund jagt nicht und das zu 99% (100% gibt es nicht). Das ging nicht von heute auf morgen und es hat einiges an Arbeit und Zeit gekostet, aber es ist sehr wohl möglich! Und ich habe bei Gott genug anderes zu tun, als nur die Hunde zu bespaßen, auszubilden o.ä.


    Ich hab neulich von einem Hund gelesen, der die Jagdgebrauchbarkeitsprüfung bestanden und ohne Starkzwang ausgebildet wurde (und das glaube ich dieser Person!).. Es ist also sehr wohl möglich..

  • Zitat

    Natürlich klappt das bei einem Vollblutjäger, sonst könnten Jagdhunde nicht arbeiten ;) .


    Die Kunst ist dem Hund zu zeigen, dass er ohne das OK seines Menschen keine Chance hat jagen zu gehen.


    LG
    das Schnauzermädel


    Und genau da hat der Jäger einen nicht zu verachtenden Vorteil: sein Hund darf tatsächlich nach dem OK jagen gehen, er hat die ultimative Belohnung für den Gehorsam. Der Nichtjäger kann da nur Ersatzjagd bieten - und das wird nicht von jedem Hund gleich gut angenommen.



  • :gut: sehe ich ganz genauso.


    Ich habe auch einen Jagdhund.
    Der hört auch zu 99% und ist jederzeit zu stoppen und abzurufen. Bei Sicht sogar noch besser, da ich da eher reagieren kann.
    Es war zwar verdammt viel arbeit, aber ich wusste das vorher und wollte das so.


    Und ich bin der Meinung: dass ich einen Hund auch nur erfolgreich erziehen kann, wenn ich ihm eine Beschäftigung als Ausgleich gebe.
    Sonst würde z.B. Lenny mich völlig ignorieren und nur noch seinen Trieben nachgehen, um geistig und körperlich nicht zu verkümmern.
    Er darf jagen, aber nur auf mein Kommando und keine lebenden Tiere, d.h. Kunstschleppe, Fährten usw. daher auch die Impulskontrolle. Ohne Tacker!

  • Zitat


    Und genau da hat der Jäger einen nicht zu verachtenden Vorteil: sein Hund darf tatsächlich nach dem OK jagen gehen, er hat die ultimative Belohnung für den Gehorsam. Der Nichtjäger kann da nur Ersatzjagd bieten - und das wird nicht von jedem Hund gleich gut angenommen.


    Es klappt aber doch auch bei Jagdhunden in Nichtjägerhand. ;)
    Ich denke, es ist fast immer ein Einstellungsproblem beim Halter. "Das kann man nicht stoppen, da kommt man nicht gegen an..." Eine reine "Kopfblockade" des Menschen, bei VPGlern ebenfalls weit verbreitet.
    Denn im Training bekommt der Jagdhund auch keine Jagd geboten sondern nur Ersatz. Erst wenn er weit fortgeschritten ist, kommen die "Schmankerln". Trotzdem wird erwartet, dass der Hund z.B. die Rehdecke sucht und nicht dem viel lebendigeren Wild nachgeht.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat


    Und genau da hat der Jäger einen nicht zu verachtenden Vorteil: sein Hund darf tatsächlich nach dem OK jagen gehen, er hat die ultimative Belohnung für den Gehorsam. Der Nichtjäger kann da nur Ersatzjagd bieten - und das wird nicht von jedem Hund gleich gut angenommen.



    Ich muss halt mit dem Hund von Klein auf anfangen zu trainieren und darf ihm keine Gelegenheit zum jagen geben. Irgendwann kapiert es aber
    Hund, der Eine früher und der Andere später. Und solange gilt Schleppleine dran. ;)

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