2 Zuhause für einen Hund - vertretbar?

  • hey steffi, ich habe schon einige juristen mit hund kennengelernt!
    scheint ein gutes studium für hundebesitzer zu sein...
    ich wünsche dir einen schönen studiumsanfang!

  • Hallo,


    meine Luna hat das auch direkt als Welpe gelernt. Ich glaube wichtig ist einfach dass du da bist und sie vlt ihr "altes körbchen" mit in die neue wohnung nimmt.


    Luna kommt auch immer mit mir mit - und ich bin seeehr viel unterwegs. Mal schlafe ich bei meinem Freund in der WG, mal Zuhause, mal bei meinen Eltern - das ist für Luna kein Ding, solange "ihre Menschen" da sind.

  • Ich würd mir eher Gedanken machen, ob nicht die Trennung der Hunde selbst zu Problemen führen kann?


    Der Orts-und Personenwechsel sollte kein großes Thema sein, aber ob es ein Hund, der mit 2 anderen zusammengelebt hat, gut wegsteckt, auf einmal von ihnen getrennt zu sein, halte ich für die wichtigere Frage.

  • Zitat

    hey steffi, ich habe schon einige juristen mit hund kennengelernt!
    scheint ein gutes studium für hundebesitzer zu sein...
    ich wünsche dir einen schönen studiumsanfang!


    Dankeschön. :smile:
    Ja, ich glaube auch, dass mir das Jurastudium genug Freiraum lassen wird,
    um einem Hund gerecht zu werden, auch wenn der Lernaufwand zwar
    ziemlich hoch ist, aber die Zeiteinteilung ist dafür soweit ich weiß flexibler.



    Zitat

    Ich würd mir eher Gedanken machen, ob nicht die Trennung der Hunde selbst zu Problemen führen kann?


    Der Orts-und Personenwechsel sollte kein großes Thema sein, aber ob es ein Hund, der mit 2 anderen zusammengelebt hat, gut wegsteckt, auf einmal von ihnen getrennt zu sein, halte ich für die wichtigere Frage.


    Stimmt, daran hatte ich bis jetzt nicht gedacht.
    Wenn ich so drüber nachdenke, glaube ich nicht, dass das für einen der
    beiden ein besonderes Problem wäre, da Paula fast 2 Jahre lang
    Einzelhund war bevor Paco einzog und kurz darauf Carlos und Paco ist
    in meinen Augen nicht der Typ Hund, der auf die anderen so angewiesen
    ist. Er sucht mehr meine Nähe und mit Carlos versteht er sich sowieso
    nicht so gut, mit Paula zwar schon, aber eigentlich ist es da immer Paula
    die ihn zum Spielen auffordert.

  • Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich nun in die Nesseln setze, weil ich das "Konzept" anzweifle... Bei mir war es damals so, dass der Hund an den Tagen bei mir war, an denen ich unifrei hatte und an den Tagen woanders, an denen ich lange zur Uni musste. Damit quasi immer jemand den Hund hatte, der dann auch die entsprechende Zeit hatte. Bei dir ist es ja genau umgekehrt, in der Unizeit soll Paco oder Paula bei dir sein, in der unifreien Zeit bei deinen Eltern.


    Ich will dich nicht angreifen, ich hinterfrage allerdings gerade ein wenig, ob das nicht etwas zu kurz gedacht ist. Ich weiß, ich klinge nun fürchterlich vorwurfsvoll, aber wäre es nicht viel "effektiver", wenn die Hunde unter der Woche, wenn du in der Uni bist, bei deinen Eltern wären? Bzw warum muss überhaupt einer mit, wenn die unifreie Zeit dann wiederum nicht ihm/ihnen gilt? Ich bin die Letzte, die sagt, man dürfe kein Leben neben dem Hund haben, ich finde das sogar wichtig. Aber unter der Woche wirst du der Uni Priorität geben müssen, Jura ist ja nichts, was man mal eben so auf der linken Pobacke absitzt. Und wenn du am Wochenende deinem Freund die Priorität gibst (was ich durchaus verstehen kann), würde ich irgendwie denken, es wäre eher im Sinne der Hunde, wenn sie zusammen bei deinen Eltern blieben...


    LG, Henrike

  • @ Niani
    Keine Sorge, ich finde das gut und richtig, dass du deine ehrliche Meinung
    dazu sagst, deswegen habe ich hier ja auch gefragt.


    Im Prinzip muss kein Hund mit, warum ich trotzdem gerne einen mitnehmen
    würde, wenn es passt, hat mehrere Gründe.
    Zum einen schätze ich, dass ich in meinem innersten nicht ganz alleine in der
    neuen Stadt sein möchte und ich habe in den letzten Wochen, in denen ich
    nur noch wenig Zuhause war und dementsprechend auch wenig Zeit mit den
    Hunden verbracht habe, dass mir das einfach fehlt. Ich habe ein bisschen
    Abstand gewonnen und mir ist jetzt wieder deutlicher geworden, wie viel
    Spaß die Beschäftigung mit den Hunden macht.


    Das klingt jetzt zugegebenermaßen nach ziemlich egoistischen Gründen,
    aber es gibt noch einen wichtigeren Beweggrund für mich.


    Ich bin der Überzeugung, dass es ein Hund, wenn mir wirklich noch
    ausreichend Zeit neben dem Studium bleibt, was ich ja erst rausfinden
    möchte und muss, eindeutig bei mir besser hat als bei meinen Eltern.
    Es ist nunmal so, - und das wird sich wohl auch nicht ändern - dass meine
    Eltern die Hunde nicht beschäftigen, weder körperlich noch geistig.
    Und das finde ich persönlich sehr schade und würde wenigstens einem
    Hund nach meinen Möglichkeiten versuchen gerechter zu werden.
    Beide Hunde ganz bei meinen Eltern zulassen, ist in meinen Augen eine
    der schlechtesten Lösungen, da ja die Beschäftigung, die ich ihnen liefere,
    dann wegfallen würde, wobei mir klar ist, dass auch keinem der Hunde
    geholfen wäre, wenn sie bei mir in der Wohnung fast nur alleine wären
    bzw. ich kaum Zeit zur Beschäftigung finden würde.



    @ PattyAron
    Danke für das Angebot.

  • Hi,


    also zu der Hundesituation kann ich nichts sagen, da ich meinen eigenen Hund erst übermorgen bekomme. Ich kann nur etwas zum Studium sagen, da ich auch Jura studiert habe. Im Moment mache ich gerade mein Referendariat.


    Lass dich nicht beeindrucken, wenn dir andere sagen, dass das Studium ja sooo stressig wäre und man für nichts anderes mehr Zeit hätte.
    Es ist nicht so. Ich finde, das Studium eignet sich super, um einen Hund zu halten, da bei den meisten Vorlesungen keine Anwesenheitspflicht herrscht. Außerdem kannst du von Anfang an deinen Studienverlauf selbst festlegen. Sind es dir im 1. Semester zu viele Vorlesungen, Tutorien oder sonst was, dann verschiebst du einfach manche auf das nächste Semester.


    Zudem besteht das Studium sehr viel aus Eigenarbeit, sprich lernen. Das kannst du auch zu Hause machen. Die Bibliotheken sind sowieso meist überfüllt und stickig. Gleiches gilt für die vielen Hausarbeiten, die du in den Semsterferien zu schreiben hast.


    Richtig stressig wird es nur vor dem Examen. Besonders das letzte halbe Jahr davor ist wirklich nervenaufreibend. Man weiß nicht mehr wie man heißt, geht nicht mehr raus und schiebt Panik.


    Aber das wird bei dir dann wohl erst in ca. 4 bis 5 Jahren der Fall sein und in dieser Zeit könnten dich dann ja deine Eltern unterstützen (das braucht man übrigens auch ohne Hund *g*) . Außerdem denke ich, dass es besonders während der Examensphase gut ist, etwas Ablenkung durch den Hund zu haben. Spaziergänge kurbeln die grauen Zellen an. Würdest du nicht mit dem Hund raus müssen bzw. dich mit ihm beschäftigen müssen, so würdest du wahrscheinlich wie viele andere, gar nichts mehr machen und 12 Stunden pro Tag lernen, was letztendlich absolut schwachsinnig ist.


    Ich wünsche dir alles Gute. Das Studium ist auf jeden Fall mit Hund zu schaffen.


    P.S. Wo wirst du studieren?

  • Danke für die Ausführungen zum Jurastudium, das macht mir Hoffnung. :D


    Mein Gedanke war auch gewesen, dass ich sowieso etwas Sport (joggen,
    Fahrradfahren, etc.) als Ausgleich neben dem Studium machen wollte und
    das lässt sich wunderbar mit Hund verbinden, da ich auch jetzt lieber die
    Hunde dabei mitnehme, macht gleich viel mehr Spaß. ;)
    Ich denke auch, dass die Ablenkung durch den Hund neben dem
    Studienstress sehr förderlich wäre.


    In stressigeren Phasen würde ich auch einplanen, dass Paco mal auch die
    Woche über bei meinen Eltern bleibt, was für meine Eltern kein Problem
    wäre.


    Ich studiere in Bielefeld. Hast du vielleicht davon irgendetwas in Bezug auf
    das Jurastudium gehört?

  • Dadurch dass deine Eltern dich unterstützen und den Hund auch mal längerfristig zu sich nehmen können, habe ich da keine Bedenken, dass das Studium mit Hund machbar ist. Bei Jura ist man sehr flexibel, das ist das Tolle.


    Zu Bielefeld kann ich dir leider nichts sagen. Jedoch glaube ich, dass man in NRW generell das Examen "abschichten" kann. Das heißt, man muss nicht alle 6 Examensklausuren am Stück schreiben wie in anderen Bundesländern. Das macht es etwas einfacher und angenehmer.


    Du wirst das aber alles noch rechtzeitig mitbekommen. Leb dich erstmal etwas ein, finde neue Freunde und mach dir wegen des Studiums nicht von Anfang an Stress. Der Stress kommt noch früh genug.


    Falls du noch Fragen hast, kannst du dich gerne melden.

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