Wie wird mein Hund zum Kinderfreund?

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    Ich denke wenn Hunde es gewöhnt sind, mit Kinder Kontakt, das man mal beim Hecheln die Hand in die Schnautze steckt undso dann auch bei Kindern nicht irritiert darauf reagieren. Bin selbst mit Hunden aufgewachsen und werd alles wodran ich mich errinern kann vorher Üben. Wie Hunde urplötzlich festhalten die Hand in die Schnautze stecken, Spielsachen wegnehmen, Plötzlich wilde bewegungen und dabei Schreien oderso vorher üben.

    Ich würde soetwas NICHT antrainieren...das Einzigste was der Hund dadurch lernt ist 1. schreckhaft ,argwöhnischerer zu werden und 2. weiß man doch gar nicht wie der Hund DANN reagieren würde, wenn eine fremde Person bzw. ein Kind diese Reaktionen zeigt.
    Damit macht man einen Hund unsicher und unberechenbarer.

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    Ich habe Kinder immer an Maja rangelassen, als sie klein war. Allerdings habe ich den Kindern immer genaue Anweisungen gegeben, wie sie sich verhalten sollen. Zur Belohnung hat Maja von ihnen und von mir Leckerlis bekommen. In der Angstphase hatte sie auch Angst vor Kindern, da bin ich denen auch aus dem Weg gegangen.
    Letzten Sommer hat die Enkelin der Nachbarn meiner Oma mit Maja spielen wollen. Ich hatte selbst erst etwas Schiß, aber sie war ganz vorsichtig, hat Maja erstmal ignoriert, dann selber mit dem Ball gespielt und dann ganz ruhig mit Maja.
    Das Kind war echt Gold wert. :gut: Ich glaube sie ist als kleiner Hundemensch auf die Welt gekommen, sie war erst 2,5 Jahre alt!

    Du könntest also versuchen ein Kind zu finden, dass Du so anleiten kannst, dass es sich ganz ruhig und vorsichtig den Hunden gegenüber verhält. Vl. gibts ja auch hier im Forum Eltern. ;) Kannst ja mal gezielt nach "Kinder"-Gassigängen fragen, wär doch eine Idee.

    Wenn das gut klappt, dann könntest Du in Kindertagesstätten fragen, ob Du sie mal besuchen kannst. Für die kleinen ist es super mehr über Hunde zu lernen und für Deine Hunde mehr über Kinder.
    Quasi wie die Besuchshunde in Altenheimen.

    Habe ich ja oben angeboten, lebe in ihrer Nähe, habe selbst 2 gut erzogene Hunde und 2 Kinder unter 7 Jahren die alle mit meiner Hündin aufgewachsen sind und sich entsprechend benehmen. Sind sogar noch Problemhunderfahren :D

  • so wie Sarah sehe ich es eigentlich auch. Wir hatten das Glück, das wir hundebegeisterte Eltern mit Baby in unserem Bekanntenkreis hatten. Lilly war anfangs sehr unsicher aber das hat sich sehr gut gelegt. Auch fremde Kleinkinder auf der Straße sind kein Problem mehr und werden maximal mit einem Schlapperkuss auf die Hände begrüßt. Gezielt geübt haben wir nichts. Ich denke auch nicht, dass man einen Hund darauf vorbereiten kann. Es ändert sich einfach viel zu viel, wenn ein Baby sich ankündigt und wenns da ist erst recht. Spielende und lärmende Kinder werden für Lilly immer ein Problem sein, aber dafür bekommt sie im Falle eines Falles dann ihren Rückzugsort. Und das wird sicher nicht ein Körbchen im Zimmer mit viel Trubel sein.

    Ich finde es ist viel wichtiger eine gute Bindung zum Hund zu haben, er sollte seiner Familie vertrauen. Man sollte ihn einschätzen können und erkennen, wann es ihm zu viel wird. Management ist hier alles. Und ich denke, wenn die Beziehung zum Hund stimmt, dann kann es mit ein paar Regeln auch mit einem schwierigen Hund und (Klein-)Kind gut klappen.

  • Meinen ersten Hund (Dackel) habe ich damals hochgenommen und habe ihn gleich am ersten Tag in die Wiege schauen lassen. Erste Reaktion von ihm war knurren. mein Gedanke war:das kann ja heiter werden. Ich hatte immer ein Auge auf ihn. Habe ihm aber nie das Gefühl gegeben das er jetzt nicht mehr mein Guter ist. Er hat nie nach meinem Sohn geschnappt obwohl er sein ganzes Leben keine Kinder leiden konnte. Ich kann nicht sagen ob er überhaupt mal Ernst gemacht hätte. Wir wohnten damals noch zur Miete und es war ihm das größte die Nachbarskinder mit Getöse über den Flur zu jagen wenn er mir mal durch die Tür entwischt ist und die Kinder grade über den selben gingen. Eines Tages hatte ein Junge soviel Angst vor ihm das er stehenblieb sich herumdrehte und mit einem großen Beutel nach dem Dackel schlug. Hund stoppte verdattert, machte kehrt und hat nie wieder dieses Kind gejagt. Später wohnten wir an dem Schulweg der Kinder und da ist er immer kläffend am Zaun entlang.Ich denke mal das es sein Zeitvertreib war.
    Mein zweiter Hund(Münsterländermischling) konnte auch keine Kinder ab, obwohl mit unserem Sohn(8 Jahre) aufgewachsen. Er hat sogar 2 mal zugebissen wenn ihm fremde Kinder zu nahe kamen. Erst als er schon ziemlich alt war, hat er, als unsere Tochter Zwillinge bekam, diese akzeptiert. Die waren natürlich zu klein um ihm auf den Keks zu gehen.
    Er starb vor 3 Jahren.
    Beide Hunde wurden bei Leuten ohne Kinder geboren.
    Und nun zum jetzigen Hund .Mischling Golden Retriever...und ?......und?, von Haus aus super sozialisiert, von Geburt an Kinderkontakt und die Mutter auch die Liebenswürdigkeit in Person. Er hatte von Anfang an bei uns den Kontakt zu kleinen Kindern, als Welpe muß man ganz schön aufpassen wegen der spitzen Zähne. Wir haben den Kindern(3 Jahre) gesagt ,wenn er was nicht tun soll sagt ihr nein. Das Kommando befolgt er sehr zuverlässig. Es funktioniert super, er schmeißt sie nicht um oder macht seine etwas gröberen Spiele die er mit uns macht auch nicht.
    Dazu kam noch der Kontakt mit einem kleinen fremden Mädchen die selber zuhause Jagdhunde haben. Als sie uns das erste mal getroffen hat war BALOU schon so ein Halbstarker und nach ein paar Worten nahm sie mir die Leine aus der Hand und ging mit ihm ein paar Schritte hin und her und ich hatte sowas von mustergültigen Hund das ich es kaum fassen konnte. Hatte ja bisher nur Kinderunfreundliche Hunde. Als er sie doch etwas gezwickt hatte machte sie perfekt einen Schnaugriff,und Ruhe war. Wenndu so ein Kind findest hast du gute Karten.
    Also ich denke eine gewisse Veranlagung ist schon im Hund zu finden und ein Teil ist Erziehung. Letzten Endes mußt du dich überraschen lassen.

  • ich würde dem kleinen mädchen aber klar machen dass sie den schnauzgriff nicht an fremden hunden anwenden sollte, wenn die haushunde das akzeptieren ist ja gut, aber es gibt einige hunde die sich das von einem fremden kind nicht gefallen lassen würden.

    meine hündin lässt sich von fremden zB nix befehlen, schon gar nicht mit strenger stimme, ich möchte nicht wissen was sie zu einem schnauzgriff saagen würde.....

    bei uns hatten wir schon sorge, da sie ähnlich der einen hündin der ts schlechte erfahrunngen gamacht zu haben schien (ich befürchte schon beiim züchter) den obwohl dort kinder waren, reagierte sie von anfang an schwierig auf welche und eher ängstlich. als welpe haben sie dann zusätzlich zwei jungen aus dem bekanntenkreis bedrängt. naja wir haben nun als das baby meines bruders zur welt kommen sollte einiges kopfzerbrechen gehabt. aber wir kennen sie soweit das sie einen unterschied zwischen fremd und rudelmitglied macht. das baby wächst in unserem haus auf ist aber nicht meines daher hat sie keine zurückstellung erleben müssen. wir haben ihr das baby gleich gezeigt und versucht positiven kontakt aufzubauen trotzdem ganz vorsichtig und sehr unter meiner kontrolle. bisher zeigt sie reges interesse, will immer zum bettchen bzw kinderwagen aber mehr als zum kind selbst was auf dem arm ist :???:

    sie hat keinerlei aggression gezeigt eher anspannung, aber legt sich dann auf dem fussboden und schläft im raum.

    sie hat sogar einmal rübergeschleckt, am hinterkopf (sollte eigentlich nur schnuppern dürfen) wir rechnen das als positives zeichen bleiben aber vorsichtig.

    wenn jemand noch gute tipps weiss würde ich mich freuen, arbeite nähmlich momentan nach bauchgefühl. :D

    weggegeben im notfall wird se nicht, da gibts es höchstens strikte räumliche trennung, da das kind nicht dauerhaft bei uns leben wird, aber das hoffe ich natürlich wird nicht notwendig sein.

    also ich häng mich mal hier an den beitrag ran ;)

    lg annia

  • Zitat

    wenn jemand noch gute tipps weiss würde ich mich freuen, arbeite nähmlich momentan nach bauchgefühl


    und das solltest du dir beibehalten und niemals verlieren - so ist deine Reaktion immer ehrlich und nicht 100fach durchdacht.
    Leider geht das Baugefühl immer mehr Leuten verloren, durch zig "Methoden" und "Gurus"

  • ich würde auch nix antrainiren. sicher sollten man schon versuchen das deine hunde positive erfahrungen mit kindern machen aber das unabhänig davon ob du ein kind haben willst oder nicht!

    und wie hier schon erwähnt wenn es soweit ist merken es die hunde. und ich glaube wenn du deine hunde dann nicht völlig links liegen lässt wird es keine probleme geben!

    es sei den das die hunde (warum auch immer) plötzlich agressiv werden aber da steckt man dan nicht drin!?

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