Neuer Hund viele Fragen!!

  • Hallo zusammen!!

    Ich habe seit 3 Tagen eine tolle jackie dame 1,5 jahre alt.Sie ist total ausgeglichen wenn wir zuhause sind, von der Züchterin weiss ich dass meine kleine ein Problem mit großen Hunden hat.Nun hatten wir sie die letzten 3 Wochenenden zur Eigenwöhnung und es klappte alles super(ausser große Hunde treffen :???: ) seit gestern möchte sie nicht so gerne gassi gehen, wir haben zwar einen großen Garten aber sie macht ihre Geschäfte hier nicht.Jetzt ist es schon soweit dass wir sie abends gegen 7 mit viel überredungskunst rauslocken konnten und dann hielt sie bis morgens um 8 an :schockiert: obwohl ich ihr es mehrmals angeboten habe gassi zu gehen.Wenn sie mich sieht dass ich Jacke, Leine und Tüte hole dann bleibt sie in der Tür stehen und will nicht raus!!Dann rede ich geduldig auf sie ein und irgendwann kommt sie wir gehen um die Ecke, sie macht ihr Geschäft und will sofort wieder Heim....Klar muss sie sich an die Gegend gewöhnen,alles riecht nach anderen Hunden und es sind vielein unserer Gegend,aber einen Freund hat sie schon...Seit gestern möchte sie nicht mal in die Richtung laufen wo er wohnt...Alles normal sie braucht noch Zeit,Oder????? :hilfe:

  • ja genau, wir sind schon viele runden meistens die selben, gelaufen.Sie war immer neugierig und ziemlich entspannt... Die selben damit sie die Umgebung kennenlernt,aber auch mal woanders hin.Das einzige was sich geändert hat war dass ich sie an der Flexi hab laufen lassen,weil ich sie wegen der Ängstlichkeit noch nicht ableinen wollte..Aber das habe ich nur 2x gemacht und sie war fröhlich und tobte mit ihrem freund rum,ich hatte nicht den eindruck dass es sie irgedwie stört...

  • Wenn sie körperlich fit ist ...

    dann würde ich ihr verhalten einfach ignorieren und auch nicht locken, das belohnt den Hund für ein ängstliches Verhalten und auch nicht dann wieder zurück gehen, wenn es der Hund möchte. Damit wirst du dieses Verhalten verstärken.

    Besser einfach anleinen und kommentarlos mit dem Hund an der Leine rausgehen. Wenn der Hund auf stur schaltet ein wenig mit der Leine nach draußen ziehen, stehen bleiben, den Hund nicht beachtet in die Richtung schauen in die du gehen willst, dann einfach wieder ein Stück weiter gehen, den Hund mit der Leine hinterherführen ohne ihn zu beachten usw. usw. Immer ein paar Schritte. Wenn der Hund zurück möchte nicht zurück gehen. Erst wenn er einigermaßen ruhig ist und ihr ein etwas längere Strecke gegangen seit dann zurück gehen. Alles jedoch wortlos.
    Du bist der Rudelführer, du zeigst wo es langgeht allein durch deine Körpersprache ohne Wort, du musst Sicherheit ausstrahlen - das wird dem Hund Sicherheit geben.

    Das:
    - "mit viel überredungskunst rauslocken konnten"
    - "Dann rede ich geduldig auf sie ein"

    führt zu einer starken Verunsicherung des Hundes. Der Hund versteht deine Wort nicht. Der Hund sieht diese Situation so: "Frauchen redet die ganze Zeit auf mich ein, wirkt gestresst. Was ist hier los? Irgendetwas ist anders als sonst. Es muss etwas geben wovor ich mich fürchten sollte!"
    . Viele Worte überfordern einen Hund. Mit einem Hund redet man mit einmaligen Einwort- oder Zweitwortsätzen (außer wenn er eine schwierige Aufgabe/Kommando sehr gut gelöst hat, DANN kann in bestimmten Situationen schon mal ein überschwengliches verbales Loben angebracht sein). Zum Beispiel "[Hundename]Gassi!" und dann geht man einfach. Der Hund wird sic so mit einiger Geduld dann an deiner Körpersprache orientieren, wenn du einfach kommentarlos, wie ein selbstsicherer Hundführer die Richtung angibst. Kein Rudelführer "überredet" einen Hund etwas zu tun - das ist eine Sprache die der Hund nicht versteht und ihn nur irritiert und verunsichert.

  • ja ihr fehlt nichts, ich war auch schon am überlegen ob ich es einfach ignorieren soll, dachte aber, dass ich die Bindung nicht gerade stärke und das Vertauen aufbaue, wenn ich sie zwinge Dinge zu tun die ihr Angst machen...denn ich muss schon ganz schön an der Leine ziehen damit sie auch mitkommt....war heute morgen so.. :???:

  • Hallo,

    ist mal was vorgefallen?
    Ein Gewitter, oder ein Knall?
    Wie ist sie denn bei der Züchterin gehalten worden?
    Hatte sie dort Spaziergänge, oder nicht?

    Ich würde die Kleine mal ins Auto packen und aufs Feld fahren. Wenn das klappt uns sie gefallen gefunden hat, dann klappt es wahrscheinlich auch von zuhause aus besser.

    Liebe Grüße

    Steffi

  • vorgefallen ist nichts, ausser dass sie auf andere Hunde trifft...Mal findet sie es toll mal hat sie dolle Angst..Bei der Züchterin war sie viel draussen aufm Grundstück, mit anderen Hunden der Züchterin, war aber auch regelmässig zum gassi gehen...

  • Zitat

    stärke und das Vertauen aufbaue, wenn ich sie zwinge Dinge zu tun die ihr Angst machen...denn ich muss schon ganz schön an der Leine ziehen damit sie auch mitkommt....war heute morgen so.. :???:

    Der Sinn der Sache ist der das der Hund vertrauen fasst und merkt, dass es keinen Grund gibt Angst zu haben.
    Deshalb habe ich ja auch geschrieben in kleinen Schritten vorarbeiten - keinen großen Zwang ausüben.
    Den Hund zwischen den einzelnen Schritten zur Ruhe kommen lassen und dann wieder einen Schritt vorwärt, aber ohne dabei auf ihn einzureden oder ihn anzuschauen.
    Das soll natürlich kein zwanghaftes Hinterherzerren werden. Wenn der Hund 3 kleine Schritte mit geht, reicht es dann ja für den Anfang schon, dann wieder 3 kleine Schritte, wenn der Hund ruhiger wird usw. Dann lass die Leine ruhig auch etwas länger, damit sie bewegungsspielraum hat. Oder geht sie wirklich nicht einen einzigen kleinen Hundschritt mit dir mit, wenn du sie eine wenig mit der Leine führst ohne jetzt sehr stark daran zu zerren?


    Du hast ja geschrieben, dass du den Hund jetzt etwas über 3 Tage hast. Wahrscheinlich kennt er nun die Gerüche deiner Wohnung, jede Ecke deiner Wohnung usw.: sie ist ihm also vertraut geworden, ein vertrauter Rückzugsort, hier fühlt er sich sicher. Die große unbekannte Welt verunsichert ihn nun. Vorher war für ihn ja alles relativ gleich fremd, draußen und drinnen. Es scheint mir so, als ob dein Hund in der Prägephase nicht so viel kennengelernt hat (fremde große Hund, die verschiedenen Umwelteindrücke ...). Deshalb ist er so leicht zu verunsichern und bleibt nun lieber in der ihm nun vertrauten Wohnung. Das könnte ich mir als Grund vorstellen, wenn sonst nichts vorgefallen ist.
    Wieso war der Hund den bis 1,5 Jahren bei der Züchterin? Wurde mit ihr gezüchtet?

  • Guten Morgen!!
    Also ... Die Hündin war bei der Züchterin so lange weil mit ihr gezüchtet werden sollte, aber die anderen Hunde der Züchterin haben sie gemobbt und sie ist daher eher ruhig und vorsichtig..Dann wurde sie die Züchtein sterillisiert, damit sie keine Konkurenz mehr für die anderen ist.Sie wurde dadurch selbstbewusster aber sie ist vom Wesen wohl nicht so typisch so dass die Züchtein sich schweren Herzens entschied sie wegzugeben..
    Heute morgen war es schon viel besser mit gassi gehen, ich habe sie geführt und sie ist auch nachdem ich kurz an der Leine ziehen musste auch mitgekommen :smile: das war schon mal sehr schön, und ich hoffe nun es geht so weiter...Ich werde sowieseo mit ihr nochmal zur Hundeschule gehen, da können wir wohl beide noch was lernen :roll:

  • Zitat

    Dann rede ich geduldig auf sie ein und irgendwann kommt sie wir gehen um die Ecke, sie macht ihr Geschäft und will sofort wieder Heim

    Das schlimmste, was man machen kann, ist es auf einen Hund einzureden. Damit bestätigst du dem Hund, dass gleich etwas schlimmes kommt und dass er zu Recht Angst hat. Oder meinst du wirklich, dass dein Hund Deutsch kann? ;) Nein, er versteht nur: "Ich bin auch so aufgeregt wie du, ich habe auch Angst rauszugehen, lass uns zusammen Angst haben, denn das ist toll und angebracht!"

    Anziehen, Leine dran, rausgehen. Ohne Worte. Auf keinen Fall ihre Angst bestätigen. Nicht mit Worten, nicht mit Leckerchen, um sie rauszulocken. Nicht länger als 10 Minuten draussen bleiben, die Zeit langsam verlängern. Länger sollte man sie anfangs nicht stressen.

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