• Für mich klingen die Voraussetzungen gut, sowohl für eine Übernahme als auch für eine Probepflegezeit von einem halben Jahr.

    Ich lese bei dir weniger "faktische" Fragen heraus, sondern mehr die Frage, ob es sich bei der Hündin wirklich um "deinen" Hund handelt. An dieser Stelle würde ich ansetzen und in mich hineinhorchen: Will ich DIESEN dauerhaft Hund um mich haben, will ich sie als Begleiterin für mein zukünftiges Leben?

    Es gibt so unendlich viele Hunde, und auch so viele, die Hilfe brauchen. Aber nicht alle berühren unser Herz so wie diese wenigen Hunde, die wir als "Herzhunde" oder "mein Seelenhund" bezeichnen. Ich persönlich würde es nicht "drunter" tun wollen, nicht als Dauerlösung.
    Wenn ich diese besondere Beziehung spüre, meistere ich auch die Schwierigkeiten, die evt auftreten.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Zweithund? schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*


    • Zitat


      In Eurem Fall würden die Hunde sich hinterher ja weiter "treffen" - .....


      Neee.... leider ja nicht, da ich in zwei Wochen aus Berlin wegziehe und dann 2,5 Stunden entfernt wohne. Also da ist's denn nichts mehr mit "mal eben so sehen" und gemeinsamen Gassi-Gängen. Insofern steht die Entscheidung auch recht bald an, da ich die andere Hündin dann wahrscheinlich gleich "mitnehmen" würde....

      Zitat


      Ich kann mir vorstellen, dass man, wenn man von Anfang an die Option "sie geht wieder" im Hinterkopf behält, ist es etwas anders, als wenn man von vornerein "drei,zwei,eins, meins..." denkt...


      .... ja, da hast du recht, es ist in diesem Fall nur so ein bißchen vertrackt, da es ja nicht von vornherein "nur zur Pflege" ist, sondern durch die vmtl. Allergie ja dann doch eine Dauerlösung werden wird/könnte. Insofern kann ich mich nicht so richtig auf den Gedanken einstellen "na, sie geht ja wieder" - weil das aus meiner Sicht -zumindest auf Dauer- recht unwahrscheinlich ist. Ich denke schon, dass die Freundin sie nach dem halben Jahr oder auch früher zurückholen wird, weil die Beschwerden ja weg sind, nur um dann vmtl. wieder festzustellen, dass sie wiederkommen (die Beschwerden) und dann geht das ganze von vorn los.... :sad2:

      Zitat


      drüber im Klaren ist, DASS es passieren wird und Nachlässigkeiten der "Alten" bei Kommandos gleich konsequent angeht und nix schleifen läßt... das kann ein wenig anstrengend sein, grad in der ersten Zeit und man benötigt multi-tasking-Fähigkeiten... :D


      ....na, wir sind ja Frauen - das werde ich schon hinbekommen.... :D

      Zitat


      Bestenfalls hast Du nach einem halben Jahr zwei tolle Hunde.
      Schlimmstenfalls hast Du eine Menge Erfahrungen gemacht, viel dazu gelernt und weißt für einen evtl. Zweithund schon eine ganze Menge, worauf Du achten musst...


      ja- das ist ein prima Ansatz - so werde ich das versuchen zu sehen - Hauptsache meine Hündin ist hinterher nicht "traurig", wenn die Freundin fehlt....

      Zitat


      Ich persönlich halte mich Menschen nur als "Notlösung" für meine Hunde - RICHTIGEN Sozialkontakt kann ein Hund nur mit einem Hund haben...
      Trotzdem wollen alle meine Hunde natürlich mich als "Ressource" haben.
      Aber eben nicht als gleichwertigen Sozialpartner.


      gute Einstellung- so sehe ich das ja eigentlich auch....

      Zitat


      2,5 Wochen sind eine Winzigkeit, wenn sich alles einspielen soll.
      Nach einigen Wochen bis Monaten entwickelt sich das Alles dahin, dass jeder weiß, wo er hingehört und wie die Hausordnung ist...man gewöhnt sich aneinander und dann klappts auch wieder mit der Tiefenentspannung...


      Aha - sehr beruhigend - dann werde ich mich in Geduld üben (eine meiner Schwächen.... :D )

      Zitat


      Und da wären mir ein paar der Dinge die die Hündinnen untereinander klären schon eine Nummer zu groß - das runtergefallene Leckerchen z. B. gibt es bei mir auch, aber da kommt ein Nein und keiner gewinnt. Ähnlich, wenn ich mit einem meiner Hunde spiele oder schmuse, wenn ein anderer angedrängelt kommt, wird er nett-bestimmt weggeschickt. Was nicht heißt, dass "alle gleichzeitig" nie vorkommt, aber die Entscheidung, ob ich mir wen einzeln für irgendwas vorknöpfe liegt bei mir und nicht bei den Hunden...
      Einfach, weil solche Momente bei wackeligen Konstellationen eine eigene Brisanz entwickeln können.


      Ja, das habe ich dann auch bemerkt und genauso gehändelt, wie du beschreibst - die beiden Situationen sind jedoch unbeabsichtigt passiert und waren eben "die ersten ihrer Art" - außerdem ist die andere Hündin eben leider nicht so gut erzogen und kennt bzw. akzeptiert ein "Nein" noch nicht so richtig - aber daran würden wir dann arbeiten...
      das ist eben auch was, was mich im (gemeinen) Hinterköpfchen so ein bißchen "nervt" : da erziehe ich den Hund und dann geht er zurück - ist ja doch eine Menge Arbeit und Zeit....

      Zitat


      Wie schon geschrieben - der komplizierteste Part ist vermutlich wirklich der, dass Deine Freundin sich selbst, der Hündin und nicht zuletzt Dir zuliebe, unbedingt eine Frist zur Entscheidungsfindung setzen sollte, nicht dass das ganze in einem endlosen, nervenaufreibenden Geeiere endet UND ein Vertrag aufgesetzt werden sollte, in dem z. B. Kostenübernahme für TA, Prophylaxen, Futter, Besonderheiten und die Frage, wer die Entscheidung im Fall einer OP oder so trifft, geregelt ist...
      Man denkt immer gern, "hey, das ist meine Freundin...", aber gerade da fällt man allzuschnell auf die Nase.


      Das mit dem Vertrag werde ich auf jeden Fall machen - das Rumgeeiere sehe ich leider trotzdem kommen (s.o.)
      Vielen Dank für deine sehr guten, bodenständigen Einschätzungen und Tipps - hast mir sehr weitergeholfen (wie auch schon im anderen Thread von Teshia) :gut:

    • Hey,
      dann meld ich mich auch nochmal zu Wort. Ich kann mich BigJoy nur anschließen, nur du kannst wissen, ob das DEIN Hund ist (werden kann), hör auf deinen Bauch, der liegt da in der Regel richtig :)

      An sich solltest du dir unabhängig von diesem Hund die Frage "Möchte ich JETZT einen Zweithund" beantworten. Wenn du da uneingeschränkt ja sagen kannst, ist die Frage, ob es dieser sein soll.
      Für mich klingt es auch so, als würden die Hunde ganz gut harmonieren, das entspannt sein würde sich sicher noch einstellen.

      Was ich hier noch gar nicht gelesen hab (glaub ich), zu den Bedenken wegen dem Gehorsam: Natürlich musst du den zweiten Hund erziehen und natürlich wird dein erster Hund hier und da etwas in Frage stellen, ABER dieses Problem wirst du nahezu bei jedem Zweithund haben (wann kriegt man schon einen perfekt erzogenen). Von daher, beantworte dir die Frage, ob du die Arbeit (ja, es ist wirklich Arbeit, aber sie macht Spaß *g*) auf dich nehmen willst und nicht, ob dir DER Hund zu viel Arbeit ist - bei nem anderen wäre es wirklich das gleiche.

      Also, geh alle Fakten durch und dann befrag dein Herz. Das mit dem halben Jahr stell ich mir auch sehr schwierig vor, das kannst nur du entscheiden, ob du das kannst. Die Idee, einen Vertrag aufzusetzen, find ich aber auch mehr als sinnvoll. Warum eigentlich genau 6 Monate? Will sie jetzt eine neue Therapie austesten und dann sehen, ob es geklappt hat oder wie?

      Und nu noch ein paar Stichpunkte, wie es bei uns aussah :D
      Meine 2 spielen auch supergern miteinander (meine alte Dame - 14 - ist sehr wählerisch in ihren Spielpartnern, der Kleine ist mittlerweile 6) und sind total aufeinander fixiert, allerdings im positiven Sinne. Genauso achten sie auf mich, aber man merkt halt schon, dass gerade der Kleine (er orientiert sich stark an der Großen - und an mir) schon am suchen ist, wenn cih mal allein mit ihm raus gehe (ich muss aber auch gestehen, ich war NIE einzeln mit ihnen draußen, würde ich beim nächsten Hund wohl anders machen :ops: ). Kuscheln tun sie auch nicht miteinander, da das Sharky (die Omi) einfach nicht so gern mag. Aber man merkt einfach, dass sie zusammen gehören (z.B. hilft Sharky, wenn ich Fureto nach einem Regenspaziergang abtrockne, ganz genüsslich und - vermenschlicht, aber so siehts aus - total hingebungs- und liebevoll leckt sie ihm dann den Kopf ab *verliebtguck*).

      Grundsätzlich denk ich, dass es für viele (nicht alle!) Hunde schön ist, zu mehreren zu leben und bei deiner hat es ja auch den Anschein, als würde ihr die andere Dame wirklich gut tun.

      Berichte mal weiter über deine Entscheidungsfindung, würde mich echt interessieren :)

      lg Nadine

    • Zitat


      Hey,
      dann meld ich mich auch nochmal zu Wort. Ich kann mich BigJoy nur anschließen, nur du kannst wissen, ob das DEIN Hund ist (werden kann), hör auf deinen Bauch, der liegt da in der Regel richtig :)


      Jaaaa - irgendwie schon - ich würde mir zwar selbst nie einen Labrador aussuchenn, aber sie ist total niedlich und meine Hündin liebt sie eben so - da würd ich mich nicht drüberstellen wollen und sagen: ich will aber Hund XY, der ist hübscher, netter etc.

      Zitat


      An sich solltest du dir unabhängig von diesem Hund die Frage "Möchte ich JETZT einen Zweithund" beantworten.


      Eigentlich ist der Zeitpunkt ja optimal (denke ich) - gemeinsam in das neue Haus..... oder?

      Zitat


      Was ich hier noch gar nicht gelesen hab (glaub ich), zu den Bedenken wegen dem Gehorsam: Natürlich musst du den zweiten Hund erziehen und natürlich wird dein erster Hund hier und da etwas in Frage stellen, ABER dieses Problem wirst du nahezu bei jedem Zweithund haben (wann kriegt man schon einen perfekt erzogenen). Von daher, beantworte dir die Frage, ob du die Arbeit (ja, es ist wirklich Arbeit, aber sie macht Spaß *g*) auf dich nehmen willst und nicht, ob dir DER Hund zu viel Arbeit ist - bei nem anderen wäre es wirklich das gleiche.


      Guter Ansatz - da hast du natürlich recht - wobei ich immer noch den kleinen, listigen Teufel im Hinterkopf habe, der mir sagt, dass ich dann ihren Hund erziehe und sie ihn gut erzogen wiederbekommt und ich ggf. mit einem dritten, eigenen (falls die Hündin dort bleibt) dann noch mal von vorn anfange....

      Zitat


      Warum eigentlich genau 6 Monate? Will sie jetzt eine neue Therapie austesten und dann sehen, ob es geklappt hat oder wie?


      Genau - sie nimmt an einer Studie mit einem neuen Medikament teil und erhofft sich sehr viel davon. Diese läuft ein halbes Jahr und nach Aussage der Ärzte kann und muss dann eine Aussage über die Wirksamkeit möglich sein (so sie denn tatsächlich das Medikament erhält und nicht Placebo, was ja bei Studien immer zu 50% das Risiko ist).

      Vielen Dank auch für deine Schilderungen - ich werde weiter berichten... - die erste Entscheidung wird ja spätestens in zwei Wochen gefallen sein: ob die Hündin beim Umzug mitkommt - ob nun für ein paar Wochen oder mehrere Monate....

    • Zitat

      Diese läuft ein halbes Jahr und nach Aussage der Ärzte kann und muss dann eine Aussage über die Wirksamkeit möglich sein (so sie denn tatsächlich das Medikament erhält und nicht Placebo, was ja bei Studien immer zu 50% das Risiko ist).


      Hm...also kann dann wirklich noch geeiere kommen, wenn sie nur den Placebo bekommt. :/

      Ich finde einen Zweithund auf Probe aber auch praktisch. Genauso, wie Du denkst, ich erziehe ihren Hund, sieht man auch einiges entspannter. Wenns drunter und drüber geht, hat man im Hinterkopf, ist ja erst einmal nur für ein halbes Jahr. Du hast ja auch immer die Chance, Dich gegen diesen Zweithund zu entscheiden, sollte sich nach ein paar monaten rausstellen, dass es doch nicht paßt. ;)

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