Hündin hat offenen Tumor
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Hallo,
leider ist das Problem mit Hündinnen die Krebs bekommen ja nicht selten.
Unsere Hündin 10 Jahre alt, hat seit Jahren Krebs an den Zitzen, war ja auch alles in Ordnung, ihr gings gut, nun ist aber ein Tumor wahnsinnig schnell gewachsen und die Haut darum war sehr dünn und ist jetzt offen.
Der TA meint bei dem Ausmaß des Krebs wären 3 oder 4 OP´s nötig, Ausgang ungewiss, da die Hündin ja schon 10 ist, aber mit dem offenen Tumor könne man den Hund nicht rumlaufen lassen. Er hat ihr Antibiotika gegeben, das sich nichts entzündet und ein Pflaster drauf gemacht. Nun sollen wir uns überlegen ob wir den Hund einschläfern lassen oder die Voruntersuchungen machen lassen für die OP´s, wobei ungewiss ist, ob er den Hund dafür als stabil genug einschätzt.
Nun sind wir natürlich fertig, unserer Hündin geht es so gut, sie tobt rum und alles, da können wir sie doch nicht einschläfern?
Hat jemand von euch Erfahrungen mit Krebs beim Hund? Eine Bekannte hatte zwei Hunde 3 Jahre alt, beide diesen Krebs, der eine hat schon die 1. OP nicht überlebt, der zweite wurde nun schon 3 mal operiert und kein Ende in Sicht.
Macht das Sinn jeden Tag eine Wundversorgung zu machen? der TA meint ein Zuwachsen ist sehr waage.
Würde mich über Antworten freuen. -
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Wenn sie noch rumtobt und sich normal verhält, scheint sie noch keine großen Schmerzen zu haben. Aber sie ist schon 10....weitere Operationen können ihr auch noch schwer zutun und es ist meiner Ansicht nach unmöglich, einen so schnell wachsendes Tumor komplett wegzubekommen, da auch sich auch bei Hunden Metastasen bilden, die weitere Probleme bzw. Sysiphus-Arbeit erzeugen. Es wird sicher eine schwere Entscheidung für euch, aber mit Sicherheit ist es vertretbar, den Hund einzuschläfern, sobald Schmerzen da sind! Ihr seit sicher die ersten, die feststellen können, wann der Hund leidet!
Lieben Gruß Sarah
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Hallo CoriW,
es ist immer schwer in diesen Fällen objektiv zu handeln und zu entscheiden.
Fassen wir mal zusammen wie Du die Situation beschreibst:
Deine Hündin ist 10 Jahre alt, Dein TA sagt, die Behandlung bedeutet 3 – 4 OPs, der Ausgang der OPs ist ungewiss. Der Tumor ist sehr groß, offen und das Risiko von Entzündungen kommt dazu.
Was würde ich tun.
Ich würde auf jeden Fall noch eine zweite und ggf. sogar eine dritte Meinung einholen. Dann würde ich alle Für und Wider ganz genau Analysieren. Wichtig dabei ist, dass man den Behandlungszeitraum – über welchen Zeitraum würde Deine Hündin diesen Strapazen ausgesetzt sein – berücksichtig. Ein Jahr und mehr?
Nach dieser Analyse würde ich dann die Entscheidung treffen.
Meinem jetzigen Gefühl nach und auch aus der Erfahrung heraus mit unserem ersten Hund, würde ich in diese Fall höchstwahrscheinlich von den Lebensverlängernden Maßnahmen wie OPs absehen und den Tumor so behandeln, dass es dem Hund gut geht. Leichte Schmerzmittel würde ich auch noch geben aber alles was darüber hinausgeht, dann ist es vorbei.
Das hört sich jetzt vielleicht sehr hart an aber ich denke es steht in keinem Verhältnis, wenn ein Hund vielleicht eine Lebenserwartung von 12 – 13 Jahren hat, der Hund ist jetzt 10 und muss die letzten 1-3 Jahre immer wieder Operiert werden. Da ist für mich die Qual des Hundes größer als wenn ich es dem Hund jetzt, wo es ihr ja noch gut geht, so angenehm wie möglich mache. Ich habe noch Zeit mich von ihr zu verabschieden und ja, es weiß ja keiner wie lange es noch so bleibt. Vielleicht lebt sie mit dieser Form noch 1 Monat vielleicht aber auch 1 oder sogar 2 Jahre. Wissen tut das keiner aber ich denke, dass ist gerade in diesem alter die beste Lösung.
Wir haben es bei unserem Bill damals so gehandhabt und Du wirst es nicht glauben, er ist 15 Jahre und 7 Monate alt geworden.
Natürlich ist es für Dich jetzt sehr schwer über eine Einschläferung nachzudenken. So wie Du schreibst, geht es Deiner Hündin zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht schlecht. Sie ist fit, sie spielt und hat Lebensfreude. Nur leider mit so einer Diagnose kann es von heute auf Morgen umschlagen und so kannst Du wachsamer sein und bist ein wenig auf den Punkt X vorbereitet. (Eigentlich ist man das nie, es ist immer der falsche Zeitpunkt)
Und Du wirst wissen, wenn es soweit ist. Man merkt einfach, wenn der Freund :tear: nicht mehr kann und wenn der Zeitpunkt gekommen ist Abschied zu nehmen. Glaub mir, Du weißt wann der richtige Zeitpunkt ist.
Genieß die Zeit, die Dir noch mit Deiner Hündin verbleibt und mach ihr die Zeit so schön wie möglich. Versuch Objektiv zu bleiben und dann wirst Du zusammen mit Deiner Hündin den richtigen Weg gehen.
Ich wünsche Dir und Deiner Hündin alles, alles Gute
agil
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Ich schließe mich Agil an - in allen Punkten.
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Hi CoriW,
wie siehts bei Euch aus? Du hast Dich nicht mehr gemeldet und es würde mich schon interessieren, ob es bei Euch was Neues gibt.
Berichte doch bitte.
LG
agil -
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HAllo CoriW,
das tut mir sehr leid mit Deiner Hündin. Sowas ist ein Schock.
Meine Hündin, 10 Jahre, hat auch Krebs, malignes Melanom und sehr schlechte Prognose. Die Diagnose hat mich auch erst erschlagen. Und ich wusste auch erst nicht, was tun.
Ich habe mich dann an die Tierklinik in Hofheim (bei Frankfurt) begeben. Spezialisten auf dem Gebiet der Onkologie (Dr. Kessler). Dort wurde meine Yoga auch sehr gut behandelt. Der Tumor wurde entfernt und danach 5 x Bestrahlung. Die sind dort sehr kompetend und vor allem sehr tierlieb.
Leider bekam sie diesen Sommer den 2. Tumor. Er wurde auch entfernt.
Und wir bleiben am Ball.
Die Tel.-Nr. der KLinik: 06192/290 290Ich wünsche Dir und vor allem Deiner Kleinen alles erdenklich Gute.
Liebe Grüße manja -
Hallo danke erstmal für die Antworten, ihr sprecht mir aus der Seele, unsere Hündin, wir wohnen auf einem Dorf, kennt den TA nur wenn er auf den Hof kommt zum impfen, die Fahrten in die Klinik waren schon grausig für sie. Ich denke diese OP´s würde sie nicht verkraften. Wir haben gestern abend die erste Wundversorgung selber gemacht und uns gefreut das das Pflaster heute noch dran war, das vom TA hat sie nur wenige Stunden drangelassen. Ich hoffe so das es zuwächst, wir reinigen, machen Wundsalbe drauf, Kompresse und Pflaster. Sie ist so ein liebe Seele, bei unseren Tieren vorher war es immer ein schneller Tod, aber die Situation so macht mich richtig fertig. Ich beobachte sie genau und werde auch wenn ich merke es geht ihr schlecht mir ihr den letzten Weg gehen.
Vielleicht weiß jemand von euch eine gute Wundheilsalbe? Erfahrungswerte sind ja meist das beste.
LG Cori
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Hallo CoriW,
ich kann sehr gut nachvollziehen, dass lange Autofahrten sehr viel Stress bedeuten.
Vielleicht kann ich Dir hiemit etas helfen. Meine Yoga lässt einen Verband nie lange dran. Mit Bepanthensalben etc. funktiionierte es auch nicht gut. Sie leckte die Salben immer weg. Dann hat mir meine TA eine Art Schaum aus der Sprühflasche mitgegeben. Das ist klasse. Du kannst es Dir auf die Hand schäumen und ganz leicht auf die wunde Stelle tupfen.
Es heißt:
"Procel" von Riemser. 50 ml
Inhaltsstoffe:
Sanddornöl, Spitzwegerichextrakt, Propolis, Panthenol, Zinkpruvar und Vitamin K3.
Zur Unterstützung der Gewebeerneuerung und zur Pflege stark strapazierter Hautflächen.Nach der Tumor OP habe ich es ihr auch gegeben. Und die Heilung lief sehr gut. Wobei bei ihr natürlich eine genähte Wunde war, aber ich denke der Effekt ist der selbe.
Ich wünsche Dir alles Gute.
Liebe Grüße manja -
Huhu!
Ich würde mit so einer Diagnose einen THP aufsuchen. Denn oft können gerade die unterstützend das Immunsystem gut stärken und auch so die WUndheilung beschleunigen. Kann ich nur empfehlen!
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Bin ganz überrascht, denn jetzt läßt sie die Pflaster dran, nur wenn das Pflaster erste Anzeichen hat abzugehen, kann ja nicht ewig halten, zieht sie es sich ab. Ich mache dann gleich ein neues dran und das hält wieder einen Tag.
Eine Frage zu dem Schaum, der wurde bei euerm Hund nicht abgeleckt? Hört sich ganz gut an und werde ich mir auch besorgen.
Wir machen jetzt Bepanthen antiseptisch drauf, die Wunde sieht so ganz gut aus.
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