Mein Rottweilerwelpe hat Angst

    Hallo Community!


    Habe jetzt seit 4 Tagen einen Rottweiler -Rüde namens Chico-
    Er ist erst 12-13 Wochen jung.


    Mir ist aufgefallen dass er öfters den "Schwanz einzieht"
    Zbsp. Wenn ich ihm anleine und Gassi gehen will. Manchmal wenn ich ihm streicheln will.
    Wenn andere Hunde in die nähe kommen bekommt er sogar Panikattacken.


    Ein Hundebesitzer den ich hier am Rhein getroffen habe hat sogar erwähnt, dass er noch nie so einen Rottweiler gesehen habe. Aus dem wird ein Angsthase meinte er.
    Was mir natürlich sorgen bereitet hat.
    Will zwar keinen Killer aus ihm machen, doch soll er auch mutig sein und auch bei Bedarf den Hof beschützen etc.


    Mache mir wirklich sorgen das er sich nicht bessert.
    Habt ihr einen Rat für mich?


    Liebe Grüsse

    Ich nenne hierzu drei Stichworte: Sozialisieren, Sozialisieren und Sozialisieren.


    Und noch einen Tipp hinterher: Hundeschule, aber zackig! :)


    Aber mal im Ernst, der Zug steht am Bahngleis und ist kurz davor abzufahren. Sozalisier deinen Welpen vernünftig und ausgiebig und mach ihn mit Hilfe eines Trainers behutsam "stressfest", dann wird das schon.


    Nimm dir das bitte zu Herzen, Auszug aus Wikipedia:


    Zitat

    Durch einige Vorfälle hat der Rottweiler teilweise einen schlechten Ruf bekommen. Der Rottweiler ist ein großer und starker Hund, von dem vor allem bei falscher Haltung und Sozialisierung eine Gefährdung ausgehen kann. Er wird in einigen Ländern als „Listenhund“ geführt, und seine Haltung unterliegt in einigen deutschen Bundesländern bestimmten Einschränkungen. Aufgrund einer Statistik des Deutschen Städtetages von 1997 wurde der Rottweiler zum 1. November 2002 in die Kategorie II der Kampfhundeverordnung in Bayern aufgenommen und muss in bestimmten Bundesländern einen Wesenstest durchlaufen[3]. Einer Studie des Instituts für Tierschutz und Tierverhalten der Freien Universität Berlin nach, wird dem Rottweiler, hinter dem Deutschen Schäferhund, eine hohe Auffälligkeitsrate bescheinigt.


    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Rottweiler

    Also ich erzähle es mal detailiert.


    Wenn ich den Chico am Seil habe und der will nicht mitkommen, bücke ich mich und rufe erneut "komm Chico"


    Wenn ein Hund ihm in die Nähe kommt und will an ihm riechen dann versuche ich ihm zu beruhigen und nicht zu beschützen damit er auf sich selber angewiesen ist und lernt.


    so in etwas ist meine reaktion

    Hallo Serkan,


    es gibt zwei Gründe, warum Dein Chico so reagiert:


    1.) Er hat wahrscheinlich dort, wo Du ihn geholt hast, nichts kennen gelernt und ist daher mit der Umwelt im Moment hoffnungslos überfordert.
    So viel Neues, was er nun sieht, riecht und hört. Da prallt ne Menge auf so einen Hund - der vermutlich bislang nichts kennt - auf ihn ein.


    2.) Du schreibst, Du beruhigst ihn. Das ist leider falsch. Denn so vermittelst Du Chico, dass die Situation wirklich beängstigend und gefährlich ist.


    Bitte gehe möglichst schnell mit Deinem Chico in eine Hundeschule, wo gewaltfrei (also ohne Nacken schütteln, Schnauzengriff oder gar Stachelhalsband) gearbeitet wird und der Hund für sein richtiges Verhalten belohnt wird.


    Bei uns in den Welpengruppen lernen die Hunde andere Hunde groß und klein, alt und jung kennen. Viele verschiedene Geräusch (teils real, teils von CD), verschiedene Untergründe (Gras, Schaumstoff, Teer, Gitter, Holz, Kunststoff usw.) und vieles mehr. Und nach kurzer Zeit geht es dann "nach draußen", also mal in die Innenstadt, mal am Bahnhof, mal an einen See usw. Das aber alles in Maßen, damit es die jungen Hunde nicht überfordert.


    Viele Grüße


    Doris

    Hallo,


    meine Vorschreiber haben schon einiges geschrieben, beherzige es bitte.


    Bedenke, dass du den Welpen erst seit vier Tagen hast.
    Alles ist neu, er hat noch keine Bindung und kein Vertrauen zu dir, seine neue Umgebung kennt er noch nicht.
    Das verunsichert ihn, überfordere ihn nicht, gehe nur kurze Strecken, maximal 20 Minuten, mehrmals täglich.
    Immer denselben Weg.
    Bei Hundebegegnungen solltest du ihn nicht beruhigen, aber beschützen.
    Sonst beginnt er, sich selbst zu schützen.
    Du schreibst, er sei 12-13 Wochen alt, warum weißt du sein genaues Alter nicht?
    Auch ich sage es noch mal:
    Bitte gehe dringend in eine Hundeschule mit ihm.


    Gruß
    Leo

    Lese mal "Das andere Ende der Leine", da wird viel über deine Körpersprache dem Hund gegenüber erklärt. Ansonsten haben die anderen es ja schon gesagt, der kleine muss sozialisiert werden und in die Hundeschule.

    Zitat

    Wenn ein Hund ihm in die Nähe kommt und will an ihm riechen dann versuche ich ihm zu beruhigen und nicht zu beschützen damit er auf sich selber angewiesen ist und lernt.


    Ich hoffe, du hast dich nur etwas unglücklich ausgedrückt.



    Dein Hund sollte lernen, IMMER bei dir sicher zu sein.


    ER soll lernen, dass DU Situationen regelst, so wird er ein sicherer Hund werden, der sich an DIR orientiert und nicht auf die Idee kommt, Dinge selber zu regeln.


    Eigne dir bitte Hundewissen an, denn einen Rottweiler sollte man vernünftig und fachkundig führen können.

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