Hund - Ja oder Nein?

  • Hallo zusammen,

    ich möchte euch mal um eure Meinung bitten....
    Eins steht fest, wir hätten wahnsinnig gernen einen Hund. Jeder von euch kennt das sicherlich... Wir wollen aber auch vernünftig sein und die Sache ganz objektiv beurteilen lassen.

    Situation:
    Ich bin Vollzeit berufstätig (40 Std./Woche). Arbeitsbeginn 7.30Uhr.
    Mittwoch habe ich bereits 14Uhr und Freitag 12Uhr Feierabend. An den restlichen Tagen bin ich bis 17.30Uhr im Büro. Die Möglichkeit den Hund mitzunehmen besteht nicht.
    Mein Freund fängt im Oktober sein Vollzeitstudium an. Da wissen wir leider die Zeiten noch nicht und müssen deshalb erst einmal abwarten.

    Gedacht ist es wie folgt:
    Früh gehe ich vor der Arbeit mit dem Hund spazieren. In der Mittagspause fahre ich nach Hause und gehe wieder mit dem Hund raus.
    Nachmittags ist entweder mein Freund da und beschäftigt sich mit dem Tier oder ich dann abends, wenn ich von der Arbeit komme.

    Der Kleine wäre somit am Stück max. 4 Stunden tägl. allein.
    Ich habe mich auch schon bei betreut.de angemeldet und würde mir dann auch jemanden suchen, der mit dem Hund Gasse geht, wenn ich einen langen Nachmittag habe und mein Freund erst sehr spät aus der Uni kommt.

    Wir wohnen in einer 64qm Wohnung in Wedel (Stadt neben Hamburg).
    Hundehaltung ist erlaubt. Da wir im 3.OG leben, würde ich den Hund dann immer die Treppen rauf und runter tragen, damit der Rücken nicht zu sehr belastet wird.

    Nun zum Hund:
    Ein Welpe kommt für uns aus Zeitgründen natürlich nicht in Frage.
    Deswegen soll es schon ein älterer Hund sein.

    Wir haben uns beide in die Französischen Bulldoggen verliebt und ich denke, dass es auch so einer werden soll. :)

    Ich bin von grund auf ein gutmütiger und geduldiger, aber auch konsequenter Mensch.

    Meint ihr denn, dass wir einer Bulldogge ein schönes Zuhause bieten könnten?
    Welchen Sport könnte ich denn mit den kleinen Hunden ausführen. Gibt es dort Dinge, die ihnen besonders gut liegen.
    Ich möchte nämlich sehr gerne am Wochenende immer etwas mit dem Bully unternehmen, was ihn auch wirklich begeistert und auslastet. :)

    Danke schon einmal für eure Meinungen und Mithilfe. :)

    Liebe Grüße,
    Claudia

  • Wenn die Bulldogge alleine bleiben schon kennt und ihr so ca. 3-4 Wochen Zeit habt, sie einzugewöhnen, spricht zeitlich gesehen jetzt nichts dagegen.
    Optimal ist es nicht, aber welcher Hundehalter kann von sich schon behaupten, das Optimum an Zuhause zu haben?
    Kaum jemand und ich denke mal, dass das klappen wird.

    Viel Spaß mit eurer franz. Bulldogge.

  • huhu
    also wie oben gesagt denke ich auch mit eingewönungszeit und vorkenntnissen des hundes mit dem alleinbleiben dürfte das schonmal kein problem sein :)

    spor mit bulldoggen kenne ich mich
    leider nicht aus : ??? :

    ich denke ihr schafft das,wohnung ist ja groß genug ;)
    wenn ihr finanziell auch abgesichert seid denk ich läuft alles gut!

    Also...
    Hund - ja :)

    falls ihr euch dafür entscheidet viel spaß!

  • Hey, ich denke in eurer "Situation" ist das machbar.
    Ich würde vielleicht aber noch warten, bis dein Freund sein Studium begonnen hat und ihr den genauen Ablauf kennt.

    Wir haben ähnliche Gegebenheiten.Mein Freund arbeitet Vollzeit(als Koch, da kommen noch einige Überstunden zu den 40 Wochenstunden dazu) und ich gehe die ganze Woche studieren.
    Man muss öfter genau planen und kann dann eben nicht spontan noch n Stündchen in die Stadt, aber machbar ist es auf jeden Fall.
    Wir haben in nem halben Jahr 2mal ne HuTa gebraucht.

    Mit der Rasse kenne ich mich leider nicht aus.Da werden sich sicher noch andere zu äußern!

    Wünsch euch dann viel Spaß mit dem Hund, sobald er eingezogen ist!:)

  • Danke für eure lieben Antworten.

    Ja, es ist ja noch offen, wie das bei meinem Freund dann mit der Zeit aussieht.
    Deswegen habe ich erst einmal nur mich einbezogen. Bei manchen Unis habe ich das Gefühl, dass die Studenten mehr Zeit Zuhause, als in der Uni verbringen. :hust:
    Sollte das jetzt auch so werden, wäre das für den Bully natürlich optimal.
    Aus diesem Grund würden wir auf jeden Fall noch bis Oktober warten....

    Ich freue mich schon so und hoffe wirklich, dass das klappt.

    In der Eingewöhnunszeit also am besten drei Wochen Urlaub nehmen und den Hund richtig ankommen lassen, ja?

  • Hallo,

    würde auf jedenfall noch warten bis dein Freund mit dem Studium beginnt, ja sogar noch das erste Semester abwarten & die Hundeanschaffung in die Semesterferien legen (so diese nicht mit Praktika und ähnlichem geblockt sind):

    Ich bin im März diesen Jahres mit dem Studium fertig geworden. Ein Hund wäre in meinem Studium nicht gegangen, das musste ich früh genug einsehen.
    Mit den Praktika am Nachmittag war ich selten vor halb 7 daheim, war im Regelfall zwischen 8 - 19 °° außerhaus (Fahrtzeit eingerechnet). Danach dann lernen, arbeiten, vorbereiten etc. Hatte mir das als ich angefangen habe nicht so gedacht.. Kommt aber wirklich sehr auf's Studium drauf an, es gibt ja doch einige wo viel von zuhause aus gearbeitet werden kann.

    Was wiegt denn so eine Bulldogge? Weil 20kg nasser, sich streubender Hund in den 3ten Stock ein paar mal am Tag ist nicht ganz ohne :)

  • Auf das Treppensteigen wollte ich auch noch mal hinweisen.

    Die 3 Treppen können ganz schön lang werden, wenn Du in einer Hand eine schwere Einkaufstasche trägst und auf dem anderen Arm einen Hund schleppst, der gerade sich gerade im Elbschlamm gewälzt hat...

    Aber dessen musst Du Dir einfach nur bewusst sein. Außerdem, wenn das der einzige Aspekt ist, der dagegenspricht, dann findet ihr sicherlich eine Lösung - 2x gehen z.B..

    Denk auch daran, dass Du Dich dem Hund immer verpflichtet fühlen wirst, also auf den ein oder anderen Kinoabend verzichten wirst, weil der Hund ja schließlich schon unter der Woche so viel alleine ist und das nicht auch noch Abends oder am Wochenende sein soll, oder die zukünftigen Urlaubsziele im näheren europäischen Ausland liegen werden weil ihr Wuffel vielleicht nicht den Strapazen eines Fluges aussetzen wollt bzw. südliche Urlaubsländer zu warm sind. Außerdem kann es sein, dass ihr keinen pflegeleichten, lieben Hund bekommt sondern einen für den ihr sehr viel Geld beim Hundetrainer lassen werdet oder der in anderer Form Euer Leben einschränken wird.

    Das sind Horrorszenarien- ich weiß - aber es gehört dazu sich auch solche Gedanken vor der Anschaffung zu machen. Ich habe das nicht getan und nun war ich in den vergangenen 1,5 Jahren nur 1x im Kino, mache Urlaub in Österreich weil Wuffel nicht in die Pension will und Besuch nach Hause einladen muss generalstabsmäßig geplant werden. Dafür kann sich die Hundetrainerin jetzt ein größeres Auto leisten :hust:

    Viele Grüße Gremlin

  • gremlin:
    Sehr gut, dass du auf solche negativen Beispiele aufmerksam machst!
    Es muss ja nicht so laufen, aber es kann passieren.
    Ich würde mir sowas immer vorher klarmachen!(Habe es bei meinen bisherigen 2 Hunden nicht gemacht und beim letzten in gewisser Weise "bereut")

  • Zitat

    Bei manchen Unis habe ich das Gefühl, dass die Studenten mehr Zeit Zuhause, als in der Uni verbringen. :hust:
    Sollte das jetzt auch so werden, wäre das für den Bully natürlich optimal.
    Aus diesem Grund würden wir auf jeden Fall noch bis Oktober warten....

    also bei meinem freund ist das so *g :D

  • Macht euch auch klar, das ihr ein Junges Pärchen seid und zu Lebzeiten des Hundes wohl noch ein Kind dazu kommen könnte.

    Es gibt viele Erwachsene Hunde in Pflegestellen, wo Kinder leben und ihr das schon vorher abklären könnt.

    Wichtig ist das ihr euch eine Pro und Contra Liste macht. Viele Informationen sammelt und euch dann genau überlegt mit welchen Problemen ihr zurecht kommen würdet.

    Bei mir war es zb. so das ich mit Hunden die Aggressivität zeigen zurecht komme(also Pro). Jedoch nicht mit Hunden die Aggressivität gegenüber Kindern zeigen, da Kinder in meinem Haus Leben(also Contra).

    Das hät ich wohl abtrainieren können, doch mir wär vorher wahrscheinlich die Wohnung gekündigt worden...

    Es gibt ganz viele Eigenschaften die man beachten muss und sich darüber Gedanken machen muss. Wie Wachtrieb, Jagdtrieb, Gehorsamkeit; Aggressions potential, Ängstliches Verhalten, Selbstbewusstsein, Sturheit, anfälligkeit für Krankheiten...

    Dazu haben Erwachsene Hunde oft ihre Vergangenheit, also kommt ein ungewissheits Faktor hinzu. Seid ihr bereit mit unvorhergesehen Problemen umzugehen und habt ihr die Zeit und die Nerven daran zu Arbeiten?

    Also meinem Tierheim Hund hät ich es niemals geschafft in einem Zeitraum von 4 Wochen beizubringen allein zu sein. Da hatte ich 2 alternativ Möglichkeiten. Meine Oma die sich an meine Anweisungen gehalten hätte, oder Pension...

    Am wichtigsten find ich, wenn man sich für einen Hund entscheidet, das man bereit ist ihn 14 Jahre lang zu versorgen. Mit allen Nachteilen die es bringt.

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