Ab wann ist man bereit für einen Zweithund??

  • Eigentlich ganz einfach: Du bist bereit für einen Zweithund, wenn Du einen wortlosen Spaziergang mit Deinem "Alten" gemacht hast und nicht ein Kommando brauchtest. Hund sollte am Ende aber nix angestellt haben oder gar verschwunden sein :D

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    Eigentlich ganz einfach: Du bist bereit für einen Zweithund, wenn Du einen wortlosen Spaziergang mit Deinem "Alten" gemacht hast und nicht ein Kommando brauchtest. Hund sollte am Ende aber nix angestellt haben oder gar verschwunden sein :D

    Ich hoffe das erlebe ich irgendwann........ :D

    Ich hatte eine Pflegehündin, 5 Monate nachdem Lanka bei mir einzog, zu mir genommen. Der noch frische Grundgehorsam von Lanka schwand zusehends, da ich mich zu sehr auf die Pflegemaus konzentrieren mußte, welch nix- aber auch gar nix kannte.
    Dann erwachte auch noch der Jagdtrieb von Lanka - ähnliche Situation wie rather_ripped beschrieb.

    Es brach mir fast das Herz die Pflegehündin zu vermitteln. Sie war ein unkomplizierter Traum von Hund, aber ich hatte das Gefühl, Lanka entgleited mir.

    Ich möchte auch unbedingt einen Zweithund, aber ich denke ich werde vorher noch viel mit Lanka arbeiten müssen.

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    wann der beste Zeitpunkt für einen Zweithund ist und wann man dafür bereit ist?


    Ob du z.B. nervenstark genug dafür bist, kannst du testen, indem du mit fremden Hunden Gassi gehst (Tierheim, Nachbarn, Bekannte), oder auch mal nen Urlaubshund nimmst. Da siehste dann, wie dein Hund reagiert, wenn er nur noch die Hälfte der Aufmerksamkeit kriegt, und wie du so damit klarkommst. Es ist ein nicht unerheblicher zusätzlicher Zeitfaktor und auch körperlich anstrengender, man ´macht´ einfach mehr mit zwei Hunden als mit einem, auch wenn man das gar nicht so genau benennen kann. Wenn du dann noch genügend Zeit und Kraft hast für andere Dinge, dann weißte, du bist bereit. :D

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    Eigentlich ganz einfach: Du bist bereit für einen Zweithund, wenn Du einen wortlosen Spaziergang mit Deinem "Alten" gemacht hast und nicht ein Kommando brauchtest. Hund sollte am Ende aber nix angestellt haben oder gar verschwunden sein :D

    Ja da muss ich zustimmen. Man kann seinem Hund zwar noch ne Menge kommandos beibringen. Doch als ich schon sowas überflüssiges wie Toterhund beibrachte, wurden die Spaziergänge langsam echt Langweilig. Da erfreu ich mich mittlerweile lieber an der Kommunikation die meine mit meinem neuen hat.

    Mit zwei Hunden macht es auch echt spass dann wieder alte Dinge zu Tranieren oder neu aufzubauen. Wie beide Hunde machen Sitz und nur einer darf auf Abruf ein stück kommen, dann wird wieder Sitz gemacht. Dann wird der andere Hund gerufen...

    Wenn der erste Hund wirklich gut erzogen ist, hat man richtig Freude daran auch den zweiten zu Trainieren. Darum kommt es mir wohl auch nicht als zusätzliche belastung vor, das mein neuer noch nicht so gut hört. Denn meine "Alte" läuft ja so nebenher und macht von sich aus alles richtig und ich brauch da eigentlich keine aufmerksamkeit für.

  • Meine Hündin wird zu dem Zeitpunkt wenn der Welpe kommt 2,5Jahre alt sein und ja ich kann ohne Probleme ohne ein Wort mit ihr spazieren gehen, ok bei Wildsichtung müsste ich schon was sagen, aber ich hätte sie zu jedem Zeitpunkt unter Kontrolle. Das geht alles so weit, so lange sie im Training ist (Mantrailing, hoffentlich bald in einer Rettungsstaffel), dadurch das sie ein Vollblutjagdhund ist braucht sie das einfach. Eine Woche bis zwei Wochen ohne Training ist ok, aber dann merkt man, dass sie unausgeglichen wird und der Jagdtrieb ziemlich heraus kommt. Der zweite Hund wird auch ein Jagdhund und wird ebenfalls getrailt und soll in der Rettungsstaffel laufen, das allerdings nicht mit mir sondern mit meinem Freund. Er ist auch der Hauptantrieb für Hund Nr. 2, da er selbst mit einem Hund trailen will und unsere Hündin jetzt von mir geführt wird.

    Wir haben erstmal mindestens 3Monate frei, wenn der Welpe kommt und im besten Fall sogar 6Monate. Finanziell gibt es auch keine Probleme und bei Problemen in der Erziehung haben wir eine sehr gute Trainerin an unserer Seite. Ich bin eher der Wattbäuschchenerzieher, aber sollte Hund Nr. 2 eher eine etwas härtere Erziehung im Gegensatz zu Nr. 1 (was ich aber von der Rasse nicht glaube) brauchen, dann hat mein Freund auch kein Problem damit. Grunderziehung und spazieren wird halt unserer beider Aufgabe sein und die Arbeit die meines Freundes...

    Also, für mich wirkt es so als sein wir wirklich gut auf Hund Nr. 2 vorbereit, aber ich höre mir sehr gerne Zweifel von euch an, da ich mir 100% Gedanken für den zweiten Hund machen möchte und jeden Zweifel vorher bedenken (ok nicht 100% möglich, aber man kann es ja wenigstens versuchen ;) )

  • Also ganz ehrlich, das hört sich ja sowas von genial an! :gut:
    Da wünsche ich Euch ganz viel Glück schon mal. Toll, dass Dein Freund da auch so interessiert ist, bei uns bin ich da ganz alleine. Habe Glück, wenn mein Mann mal wenigstens mitgeht, aber das habe ich ja gewusst, also kein Gejammer. Werde nur immer ganz neidisch, wenn ich dann sowas lese. :ops:
    Ihr seid mit Sicherheit bereit!!!

    Ganz neugierig, was für einer wird es denn?

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    Bereit für einen Zweithund ist man dann, wenn der Grundgehorsam des ersten Hundes stimmt. Wenn ich auf den ersten Spaziergängen "zu dritt" mich größtenteils um den Neuzugang kümmern kann und meinem Ersthund soweit vertrauen kann, dass er keinen Blödsinn macht, auch wenn ich ihn nicht die ganze Zeit im Auge habe!


    Das kann ich so unterschreiben. Ich habs beim Schritt von Erst- zum Zweithund so gemacht und auch vom Zweit- zum Dritthund.
    Ich find es einfach wichtig dass der oder die bereits vorhandenen Hund(e) ne sichere Bank sind und kein(e) "Wackelkandidate(n)"!


    In Monaten oder Jahren kann man das natürlich nicht festlegen, aber ich denke fast, dass man mit einem jungen, noch nicht ausgewachsenen und gefestigeten Hund tendeziell mit so einer Entscheidung noch länger warten sollte als mit einem älteren (z.B. aus 2. Hand) bevor man einen Zweithund nimmt.

    Bei meinen beiden erwachsen übernommenen Hunden (Nr. 1 und Nr. 2) konnte ich nach einigen Monaten recht genau einschätzen wie sie ticken und das hat sich auch nicht wesentlich verändert.
    Die jeweiligen Baustellen haben dann nochmal Zeit gebraucht, aber man weiß bei nem ausgewachsenen Hund doch recht schnell woran man ist.

    Hund Nr. 3 hab ich mit 7 Monaten übernommen. Sie ist nicht schwierig, aber halt ein Junghund der noch viel Feinschliff braucht.
    Und jetzt, mit etwas mehr als nem Jahr, kann ich ganz ehrlich noch nicht wirklich sagen wie sie sich als erwachsene Hündin mal machen wird, ob sie vielleicht mal unverträglich mit gleichgeschlechtlichen Artgenossen wird oder im Rudel mit der sexuellen Reife Aufstiegstendenzen entwickelt oder der Jagdtrieb noch stärker wird oder oder oder.
    Vermutungen hab ich, ist klar, aber eben auch nur das...
    Und solange ich das nicht abschätzen kann, wir hier auch kein weiterer Hund mehr einziehen (ganz abgesehen davon dass 3 momentan mein Limit sind von Zeit, Geld, Aufwand, Vermieter, Auto...). ;)


    Gibt sicher auch mal Ausnahmen von dieser Regel, aber im Grunde haut das schon hin so.

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