Durchfall und Gewichtsverlust - wir suchen dringend Rat
-
-
Na prima...der Anfang wäre doch schon mal ganz gut gelaufen.
Meine Daumen bleiben gedrückt - dafür, daß Lucy ganz schnell wieder heim darf (hoffentlich heute Abend schon) und dafür, daß eine eindeutige und sichere Diagnose gestellt werden kann, damit ihr wißt, gegen was ihr kämpfen müßt.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schlimm es ist, wenn der geliebte Vierbeiner krank ist und man findet nicht direkt heraus, was es ist.Alles gute für Dich und Lucy
LG Birgit und Barny
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Hast Du es schon mal mit Reis, Hühnchenfleisch und Möhren versucht? Zum einen mögen das die meisten Hunde sehr sehr gern, zum anderen ist es sehr magenschonend und die Karotten helfen bei Durchfall...
Auch die Morosche Karottensuppe soll sehr gut sein, die habe ich aber noch nie ausprobiert.
Den Tipp mit Reis und Hipp-Gläschen finde ich auch nicht schlecht.
Bitte daran denken, dass Reis für Hunde richtig lange matschig gekocht werden muss (also nicht lecker körnig wie für Menschen).
Statt Reis sind evtl. auch Kartoffeln möglich.
Die weitere Diagnostik solltest Du natürlich nicht aus den Augen lassen.
Gute Besserung fürs Mäusi.
Gruss
Gudrun -
Hallo Ihr Lieben,
die letzten zwei Tage bin ich öfter mal aus der Wohnung geflüchtet, die gerade so schrecklich leer ist...
Lucy ist sonst immer in meiner Nähe: Sie kuschelt sich an mich und schläft oder liegt auf meinen Büchern oder meinen Arbeiten für die Uni. :) Deshalb fehlt sie mir total. Sogar unsere Katze, die wir letztes Jahr adoptiert haben und die mit Hunden gar nichts anfangen konnte, scheint Lucy zu vermissen und sucht sie überall. Sie kannte Hunde vorher nicht und hält Lucy für eine Art Alien...
Leider durfte Lucy heute noch nicht nach Hause, aber morgen dürfen wir sie wieder abholen.
Die Blutergebnisse haben bis jetzt immer noch keine Diagnose ergeben. Die einzigen relevanten Infos, die dabei rausgekommen sind: Die Leberwerte sind erstaunlich gut, aber leider ist Lucy anämisch geworden. Das war beim letzten Bluttest aber noch nicht - das heißt, es deutet weniger auf eine Leukose, eher könnte es umgekehrt eine Folge der Darmentzündung sein (für die es immer noch keine Erklärung gibt). Immerhin kann die Anämie beim TA vor Ort überwacht werden.
Wenn wir Glück haben, ist das Ergebnis der Gewebeprobe morgen schon da - hoffentlich nicht bösartig! Außerdem hoffe ich, dass Lucy nicht traumatisiert oder apathisch ist. Aber die netten Tierarzthelferinnen meinten, es gehe ihr recht gut und sie freue sich immer, wenn jemand kommt. Ich selbst habe die letzten Tage eisern Abstand von unserem Tierarzt gehalten, auch wenn es mir schwer fällt - Lucy ist sehr auf mich fixiert, wenn sie mich sehen würde, und ich würde sie dann nicht mit nach Hause nehmen, wäre das vermutlich viel schlimmer für sie als die totale Kontaktsperre bis sie wieder abgeholt wird. Ich hoffe, dass es ihr einfach wie ein sehr, sehr langer Tierarzt-Tag vorkommt...
Außerdem habe ich mich mit unterschiedlichem Diätfutter eingedeckt und gehe morgen noch Hüttenkäse, Reis und Hipp-Gläschen kaufen. Außerdem überlege ich jetzt schon, wie wir weiter vorgehen, falls die Gewebeprobe auch kein Ergebnis bringt.
@ Judith: Welche Hipp-Sorten kannst Du denn besonders empfehlen? Da es nicht gewürzt ist und keine Zwiebeln verwendet werden, müsste das Meiste für Hunde geeignet sein, oder?
@ Quirina: Wie läuft denn so eine Enzymtherapie ab? Hat Dein Tierarzt das vorgeschlagen? Mit Barfen kenne ich mich gar nicht aus - aber das kann man ja ändern. :)
Ich möchte Lucy außerdem noch mal auf Giardien testen lassen. Heute habe ich im Internet rausgefunden, dass bei einigen Patientien diese Biester immer wieder zurückkommen.
Außerdem möchte ich wegen der Darmsanierung und eventueller Unverträglichkeiten auf jeden Fall eine/n Tierheilpraktiker/in zu Rate ziehen und wollte mich hier im Forum mal umhören, ob jemand in BaWü eine gute Adresse kennt.
Vielen Dank Euch allen für Eure unermüdliche Unterstützung - Eure positive Energie kommt hier an und sie hilft, davon bin ich überzeugt!
Alles Liebe für Euch und Eure Seelenhunde und Lieblings-Fellnasen
Marie
-
Wir haben heute die Diagnose erhalten: Lucy hat eine Leberzirrhose.
Vor einigen Wochen waren die Leberwerte mal leicht erhöht, danach war das wieder völlig ok und es gab wieder nur diese unspezifischen Symptome, die alles hätten bedeuten können.
Gestern waren die Leberwerte auch noch super gut, trotzdem ist das Gewebe zum Teil schon zerstört. Eine Leberzirrhose ist nicht heilbar. Wie lange Lucy damit leben kann, hängt davon ab, wie sie sich jetzt nach der OP weiter erholt und ob ihr gewohntes Umfeld und die Nähe zu uns ihren Zustand verbessern. Unser Tierarzt sagt, schlimmstenfalls haben wir nur ein paar Tage, im besten Fall einige Monate.
Ich habe so viel geweint heute und bin so unendlich traurig, dass wir den Kampf irgendwann verlieren werden. Ich weiß, dass es keinen Sinn macht, aber ich mache mir solche Vorwürfe, ob ich bei meiner Recherche irgendetwas übersehen habe, ob ich bei all den Untersuchungen, die wir gemacht haben, noch irgendetwas anderes früher hätte testen lassen müssen, womit man die Zirrhose vielleicht noch hätte verhindern können.
Aber Lucy ist jetzt hier bei mir zu Hause, das ist erstmal das Wichtigste. Ich habe mir vorgenommen, nicht mehr zu weinen - für Lucy soll hier alles so sein wie immer, sie soll von guter Laune umgeben sein, damit sie sich erstmal bestmöglich weiter erholt.
Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, werde ich das Richtige für meinen Schatz tun - bis dahin möchte ich aber alles versuchen, um Lucy so lange wie möglich noch eine gute Lebensqualität zu ermöglichen.
Sie hat nach ihrer Ankunft gleich eine kleine Portion Diätfutter gefressen, das ist ein gutes Zeichen, hoffe ich.
Mir fehlen gerade ein bisschen die Worte - ich danke Euch einfach für alles.
-
Liebe Marie, Liebe Lucy,
mir fehlen auch so ein bißchen die Woche
Ich drück euch beide gaaaaaaanz fest!!!!!!
Die Hipp Sorten, die ich verwendet habe:
reines Hühnchen
reines Rind
Karotteselten auch gemischte Früchte mit Vollkorn.
Die Blutwerte meiner Hündin waren immer schlecht und laut Tierarzt war sie mit 14 schon fast Tod. Prognose damals höchstens noch 6 Monate.
Sie ist 19! Jahre geworden. Ich weiß, ich hatte Glück, aber wer weiß... Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Genieß jeden Augenblick mit deiner Maus in vollen Zügen und freue dich über jeden Tag, der euch bleibt. Tu dir und ihr nur bitte den Gefallen und lass sie gehen, wenn die Zeit da ist.Ganz herzliche Grüße,
Judith -
-
Danke, liebe Judith - moralische Unterstützung können wir im Moment gut gebrauchen.
Ich habe Deine Hipp-Gläschen-Favoriten hier sowie den halben Supermarkt: Rescue-Tropfen, Leberwurst für die Medikamente (bisher hat sie es immer mit kleinen Brotkugeln genommen, aber das mag sie nicht mehr), diverse Kekse und Trocken- bzw. Nass-Diätfuttersorten.
Außerdem behandeln wir seit heute die Leber mit Mariendistel, was uns mehrfach empfohlen wurde.
Was Lucy im Moment aber mehr zu schaffen macht sind die Nachwirkungen der OP (physisch und psychisch) und die anämischen Blutwerte - durch die OP hat sie leider natürlich auch etwas Blut verloren. :/ Da fühlt man sich natürlich nicht so gut. Und Lucy ist so auf ihre Menschen bezogen, dass die drei Tage beim Tierarzt sicher auch nicht gerade gut für ihr seelisches Gleichgewicht waren.
Gestern benutzte sie zwar ihre angestammten Liegeplätze, insgesamt war sie aber noch gar nicht so richtig da. Weiß gar nicht, wie ich das erklären soll, aber das merkt man, wenn man seinem Hund in die Augen schaut. Das ist heute etwas besser geworden, finde ich. Sie ist noch wackelig auf den Beinen und schläft viel, aber sie erwidert meinen Blick, reagiert ein kleines bißchen mehr auf mich und scheint auch die vorsichtigen Streicheleinheiten allmählich wieder zu genießen.
Was mich so gefreut hat: Sie frisst! Sogar sofort, als sie gestern vom TA nach Hause gekommen ist.
Was aber komisch ist: Sie will nicht trinken. Wenn man ihr Wasser anbietet (ich habe verschiedene Plätze, Gefässe und Sorten ausprobiert, sogar stilles Mineralwasser), dreht sie sofort den Kopf weg. Das macht mir etwas Sorgen. Vor allem scheint es nicht dazu zu passen, dass sie ja auf bestimmte Dinge Appetit hat.
Hat jemand eine Idee, was der Grund sein kann? Beim Tierarzt hat sie ja Infusionen bekommen - kann es sein, dass sie sich das Trinken dadurch irgendwie abgewöhnt hat, da sie kein Durstgefühl mehr hatte? Am Freitag hat sie gar nichts getrunken, aber durch das Nassfutter bekam sie ja etwas Flüssigkeit. Heute wollte sie auch partout nicht. Damit sie nicht dehydriert, habe ich ihr mit der Einwegspritze zweimal kleine Mengen Wasser eingeflößt. Pinkeln tut sie aber gut, vielleicht hat sie tatsächlich noch Flüssigkeitsdepots von den Infusionen.
Ihre Leberwursthäppchen hat sie sogar mit dem Clicker bekommen - natürlich ohne dass sie etwas dafür machen musste. :) Beim dritten Häppchen hat sie mir über den Finger geleckt - es hat ihr gut getan, dass sie ein Geräusch gehört hat, das sie so liebt. :)
Zwischendurch gibt es kurze Streicheleinheiten, meistens lasse ich sie einfach in Ruhe schlafen, das ist im Moment das beste für sie. Und ich lese ihr ab und zu vor, das mochte sie schon immer. :)
Ich genieße einfach jede Minute mit ihr. Drückt uns die Daumen, dass wir weiter kleine Fortschritte machen.
Alles Liebe für Euch und Eure Kleinen bzw. Großen!
-
Liebe Marie,
schlafen ist wohl jetzt wirklich wichtig für sie...
Meine alte Hündin hat auch sehr schlecht getrunken. Habe ihr dann den Reis mit Hipp mit Wasser aufgefüllt. So musste sie trinken
Gib deiner Maus jetzt viel Liebe & Ruhe und wie schon gesagt, genieß jeden Augenblick!
Alles Liebe,
Judith -
hallo,
es gibt spezielle diäten für derartige erkrankungen.
hast du schon einmal im gesundehunde.de forum nachgesehen. dort tummeln sich eine menge menscen die leider fast alle ein krankes tier haben und sich gegenseitig helfen.
alles liebe und viel glück!!
sandra -
Liebe Marie,
wie geht es Lucy?
Ganz liebe Grüße,
Judith -
Hallo Ihr Lieben,
ich habe eine sehr intensive Woche mit Lucy verbracht, deshalb melde ich mich heute erst.
Sie hat sich nach der OP immer weiter erholt. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag ging es ihr so gut - sie war fast die Alte. Sie hat gefressen, getrunken, war superglücklich über ihre Leberwurst-Häppchen. Sie wollte sogar clickern - und hat mit Begeisterung Pfötchen gegeben -, sie hat mit mir gekuschelt, ist auf all ihre Lieblingsplätze gegangen und hat einfach an allem fröhlich teilgenommen. Ich bin so dankbar für diese Tage.
Ab Freitag ging es dann bergab - zuerst nur ganz langsam, der Tierarzt war am Freitag noch zufrieden mit ihr. Aber sie wurde immer kraftloser, hat weniger gefressen - am gestrigen Sonntag Nachmittag wollte sie sogar ihre Leberwurst nicht mehr. Ihr Bauch war wieder sehr aufgebläht - ich vermute, dass das wieder Wasser und Kot war, da sie ganz zum Schluss auch nicht mehr richtig ihr Geschäft machen konnte.
Gestern Abend habe ich Lucy gesagt, wie sehr ich sie liebe - und dass ich sie los lasse, dass sie in Frieden gehen kann. Wir wollten gestern spät abends noch zum Tierarzt, um sie zu erlösen - aber durch einen ganz merkwürdigen Zufall konnten wir dort niemanden erreichen, weil - wie wir heute erfahren haben - die Telefonanlage kaputt war. Wir wollten ihr keine fremden Menschen mehr zumuten, deshalb wollten wir heute in aller Frühe zur Sprechstunde fahren.
Jetzt weiß ich, dass das kein Zufall war - Lucy wollte zu Hause gehen. Sie ist heute nacht gestorben und ganz friedlich eingeschlafen.
@ Judith, Susa und allen, die mit uns gehofft, gebangt und uns mit Tipps geholfen haben: Danke! :umarmen:
Sie fehlt mir so sehr - und im Moment kann ich gar nicht aufhören zu weinen. Aber Lucy hat jeden Tag, an dem sie bei mir war zum glücklichsten Tag meines Lebens gemacht. Das wird schwerer wiegen als die Tränen.
Alles Liebe für Euch und Eure Fellnasen
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!