Analdrüsen verstopft
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Hallo,
ich bin ganz neu hier und kenne mich hier noch nicht genau aus, also tut es mir schonmal leid, wenn ich hier falsch bin oder dieses Thema hier schon existiert.Unser Labrador-Schäferhundmix hat sich letztes Jahr im Dezember angefangen, den Hintern wund zu lecken (richtig blutig) -wir sofort zum TA- er hat das Fell abgeschoren und die Wunde desinfiziert, hat uns einen Trichter, Tabletten und ein Shampoo mitgegeben.
Wir haben all ihre Anweisungen befolgt.
Nach ein paar Wochen dachten wir, nimm dem Hund den Trichter doch endlich mal wieder ab.
So über Nacht hat Leika wieder angefangen, sich wie wild ihr Hinterteil wund zu lecken.
Wir gleich wieder ab zum TA und sie meinte das ist eine sehr seltene Allergie und die gleiche Prozedur ging wieder los...Leika wieder angefangen sich wund zu.........
So sind wir zu einem anderen TA gefahren und der meinte, ihre Analdrüsen seien total voll...sie denn ausgedrückt und da kam ordentlich was raus...Jetzt müssen Leika mind. 1xdie Woche die Drüsen ausgedrückt werden...sie leidet jedes mal bei diesem Prozess und wir müssen immer zum TA (und der ist auch ziemlicht weit weg) weil die Drüsen so weit drin sind...oder irgendwie sowas...Kann man da nicht irgend eine andere Lösung finden z. B. entfernen o. Ä.?
Vielen Dank!
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
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Die Analdrüsen können theoretisch entfernt werden, es wird nur sehr ungern gemacht, da die OP ziemlich schief gehen kann. Ein klitzekleiner Schnitt daneben und der Hund kann später unter Umständen den Kot nicht mehr halten.
Es gibt verschiedene Ursachen dafür, dass sich Analdrüsen ständig füllen und sich nicht von selbst leeren, wie es an sich üblich ist.
Sie können zu tief liegen oder es kann sich ein Knick im Analdrüsengang befinden.
Dennoch kann man mit verschiedenen Maßnahmen einen leichteren Abfluss beeinflussen. Z.B. durch veränderte Fütterung und/oder homöopathische Unterstützung.
Was nicht gut ist bei solchen Problemen ist z.B. Käse als Leckerchen zu verwenden (nur ein Beispiel).
Wende dich doch mal an eine/n gute/n Tierheilpraktiker, der kann dir hinsichtlich homöopathischer Mittel ebenfalls Tipps geben.
LG
cazcarra -
Hallo!
Es gibt in der Tat die Möglichkeit, die Analdrüsen zu entfernen. Allerdings hat die ganze Sache einen entscheidenden Haken: Man nimmt dem Hund damit seine Identität. Die Analdrüsen produzieren die Duftstoffe, die es den Hunden ermöglicht, den anderen quasi am Geruch einzusortieren. Entfernt man sie, wird der Hund für die anderen sozusagen identitätslos. Wäre also für mich eindeutig die allerallerletzte Lösung, wenn es gesundheitlich gar nicht anders geht.
Bei vielen Hunden haben Allergien tatsächlich Einfluss auf die Analdrüsen. Da reicht es oftmals schon, den Auslöser zu finden und den Hund diesem nicht mehr auszusetzen, um die Problematik in den Griff zu bekommen. Bei anderen Hunden liegen die Analdrüsen anatomisch tatsächlich so blöd, dass sie nicht automatisch entleert werden, wenn der Hund Kot absetzt, da müsste man dann wirklich manuell entleeren.
Prinzipiell würde ich dir zwei Tipps geben: Hol dir von einem anderen Tierarzt eine andere Meinung ein, was der dazu sagt. Es ist durchaus möglich, dass die Analdrüsen gar nicht zu weit innen liegen und wirklich eine Futtermittelallergie vorliegt und dann müsstet ihr in ganz andere Richtungen denken. Außerdem würde ich mich an einen guten Tierheilpraktiker in eurer Umgebung wenden und diesen um Rat fragen. Die gehen das Problem oftmals ganz anders an und haben nochmal mehr Ideen. Meiner Hündin beispielsweise hat die Homöopathie bei ihrer Analdrüsen-Problematik sehr geholfen.
Es gäbe übrigens auch die Möglichkeit, das Entleeren der Analdrüsen selbst zu lernen, sofern diese doch nicht an einer komischen Stelle liegen. Das wäre für eure Leika mit Sicherheit stressfreier, für euch weniger Fahrerei und weniger kostenintensiv. Voraussetzung ist halt, dass keine Entzündungen der Analdrüsen vorliegen (dann wirds wirklich sehr schmerzhaft) und dass ihr einen TA oder THP findet, der euch das ein paarmal zeigt und euch das unter Anleitung lernen lässt.
Ihr solltet, je nach LAge der Drüsen auch darüber nachdenken, ob es sich nicht anböte, die Drüsen von außen zu leeren (die Möglichkeit gibt es nämlich durchaus, die Tierärzte machen es bloß lieber von innen, weil das für sie einfacher ist, allerdings ist dabei auch die Verletzungsgefahr für den Hund größer). Das ist für den Hund meist angenehmer.
Liebe Grüße, Henrike
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Hui das ging aber schnell...
Das ist ja Sünde...ich will doch nicht meinem Hund die Identität klauen oder das sie sonstige Schäden von einer OP tragen kann

Ja bei uns in der Stadt hat ein Tierheilpraktiker? seine Praxis vor kurzem eröffnet. Meint ihr, dass ich da mal hingehen sollte? -
Unbedingt. Und wäre schön, wenn er was taugt...
LG
cazcarra -
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Gut. Denn mache ich das.
Erstmal werde ich mir aber anhören was der so sagt, bevor der an unserem Hund rumwurschtelt
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Nach einen Erfahrungen mit TA Nr. 1 eine gute Idee - üblicherweise "wurschteln" THPs aber nicht viel an den Hunden rum

LG
cazcarra -
Achso, das wusste ich jetzt nicht

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Zitat
Es gibt in der Tat die Möglichkeit, die Analdrüsen zu entfernen. Allerdings hat die ganze Sache einen entscheidenden Haken: Man nimmt dem Hund damit seine Identität.
@ Niani:
Jetzt, wo du das schreibst, erschließt sich mir, warum der Cocker, den wir öfter mal treffen, von anderen Hunden total ignoriert wird. Sein Frauchen meint immer "die würde so gern mal spielen, aber keiner interessiert sich für sie....". Die hat die Analdrüsen entfernt. Das wusste ich nicht, dass das so Auswirkungen hat. Man lernt nie aus.... -
Du solltest aber auf jeden Fall mal über eine veränderte Ernährung nachdenken.
Bei vielen Hunden ist der Kot, bedingt durch das Fertigfutter, sehr weich. Dadurch müssen die Hunde kaum drücken beim koten. Durch gut drücken wird aber immer etwas Sekret aus den Analdrüsen mit entleert (einer der Gründe, warum Hunde an den Hinterlassenschaften anderer Hunde schnüffeln).
Wenn das bei Deinem Hund auch so ist, dass der Kot sehr weich ist, dann solltest Du das Futter wechseln, vielleicht zu einem hochwertigeren Futter mit wenig oder gar keinem Getreideanteil, bzw. über's Barfen nachdenken. - Vor einem Moment
- Neu
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