Auf was achten bei Hundeanschaffung?

  • huhu,

    ich hab mich zwar lang nimmer hier in dem Unterforum rumgetummelt, aber es soll halt mal vorkomm das ich mich hierher verirr...

    Ich wollte euch einfach mal fragen ob es eine Checkliste oder sowas gibt, wo alles drinsteht was man vor der hundeanschaffung bedenken sollte bzw welche fragen vorher geklärt werden solten, was beim aussuchen des hundes beachtet werden sollte, worauf man achten sollte beim vorbesitzer/Züchter/privatwurf und ganz besonders was man alles machen muss wenn man den hund dann hat (steuer, vers. is klar..was noch?).

    Falls es so etwas nicht gibt, fällt euch doch sicher etwas ein ;)

  • Erstmal sollte man sich fragen, was für einen Hund man möchte und was man ihm bieten kann, dabei auch mal realistisch in die Zukunft denken und planen, soweit möglich.

    Beim Züchter sollte man auf seriöse FCI-Zucht achten (in Deutschland oft VDH) und selbst da mal schauen, wie die Zucht so geführt wird. Ich suche momentan selbst einen Züchter und achte zB auf die Verpaarungen der letzten Jahre und deren statistische Ergebnisse (HD/ED/PRA etc). Außerdem möchte ich ziemlich genau wissen, wie die Welpen aufwachsen und ob bekannt ist, wie sich vorangegangen Würfe entwickelt haben. Das mal so grob, mehr sieht man ja beim ersten Besuch.
    Beim Tierschutz genauso darauf achten, dass es alles seriös ist.
    Von privat kommt für mich so nicht in Frage, da sehr schwer erkennbar ob es WIRKLICH ein Ups-Wurf ist oä.

    Aussuchen des Hundes kommt darauf an, was man will...wir wollen demnächst einen Zweithund und wollen eher einen Fremden gegenüber zurückhaltenden, führergebundenen Hund.

  • Wenn Du die Chance hast, dann sieh Dir die Elterntiere genau an und schau, wie die Welpen aufgezogen wurden.

    Züchter sollte im FCI sein, ebenso sollte der Nachweis über HD/ED/PRA/PLL usw. einsehbar sein und nicht nur von den Elterntieren....

    Steht der Züchter auch später für Fragen zur Verfügung.....

    Wie haben sich die früheren Würfe so entwickelt......


    Wie wurden die Welpen bisher ernährt....

    Impfungen, Wurmkur....

    War der Hund schon mal krank....

    Wenn ja, was hatte er ....


    Birgit

  • danke :)

    der Hund den wir uns anschauen wollen ist ca 2-3 jahre und ein mix, von daher sowieso eine totale wundertüte.

    Fragen wie: platz? Zeit? Geld? Urlaub? eventuelle Dienstreisen? Arbeit? sind geklärt

    Die Frage zur richtigen Rasse erübrigt sich, genauso wie die zum Züchter, weil aus dem Tierheim.

    Gibt es besonderes worauf ich da achten muss? Bisher sind die vom Tierheim positiv in dem was wir dem Hund bieten würden und wir sind positiv zu dem was über den hund gesagt werden kann..nun gehts ans kennenlernen, weil bisher nur übers internet alles besprochen wurde. Gleich mitnehm wollen wir ihn nicht, selbst wenns "funkt" wir wollen da dann zumindest noch eine nacht drüber schlafen und das ganze noch mal durchsprechen.

  • Hund aus dem TH...

    Hmm, weshalb wurde er von den Vorbesitzern abgegeben...

    Was ist über seine Vorgeschichte bekannt...

    Wie schätzen ihn die betreuenden Kräfte im TH ein.... sprich, wie ist der Hund denn so vom wesen her...

    Iwelche Besonderheiten grad in puncto andere Hunde, Jagdtrieb, Kinder, Männer....

    Woran hat der Hund Spaß, wie kann man ihn auslasten...

    Liebe daumendrückende Grüsse,

    Birgit

  • :D diese fragen hab ich alle schon gestellt mit tollem ergebnis

    :smile: danke fürs daumendrücken hoffen mal das von beiden seiten eine weiterhin positive entscheidung fällt

  • Hi miracle, schoen mal wieder von dir zu lesen. Wollt ihr jetzt doch keinen Aussie? Dachte ihr haettet euch schon festgelegt.
    Aber eine arme Tierheimseele hat ein neues gutes Zuhause natuerlich genauso, wenn nicht noch mehr, verdient.
    Hoffe es klappt mit dem Hundi.
    LG
    Gammur

  • Hallo Mira,

    ein Mix aus dem Tierschutz ist auch die schon erwähnte "Wundertüte" - gerade in der ersten Zeit wird das Tier selten sein "wahres Gesicht" zeigen, denn es muss ja erst mal ankommen.

    Wenn bei euch das Gefühl stimmt, ist schon viel gewonnen. Und wenn beim ersten Kennenlernen der Hund auch unbefangen auf euch zu kommt, sinf das auch schon viele Pluspunkte.

    Ideal wäre halt, wenn ihr zuerst ein paar Mal mit eurem möglichen neuen Familienmitglied spazieren gehen könntet - eventuell sogar in der Umgebung eurer Wohnung (damit "der Neue" schon mal seine neuen Nachbarn beschnuppern kann). Auch die Reaktion auf Aussenreize wie Verkehr und Geräuschkulisse könntet ihr schon mal grob sehen (da könnte sich noch einiges ändern nach dem Einzug).

    Wohnt ihr in einem Haus mit Aufzug? Wenn ja: Kennt der Hund das oder bekommt er panische Angst?

    Versucht, so viele wie möglich über das Vorleben zu erfahren. Wurde der Hund abgegeben? Wenn ja - warum? Oder ist es ein Strassenhund? Wie schaut es mit der Stubenreinheit aus? Wie verhält sich der Hund gegenüber Menschen (Männfer, Frauen, Kinder!!!!), anderen Hunden und ggf. anderen Tieren? Wie reagiert er auf plötzliche Ereignisse (Geräusch oder Bewegung)?

    Habt ihr genügend Zeit für die Eingewöhnungsphase eingeplant? Wie schaut es mit dem Autofahren und ggf. dem alleine bleiben aus?

    Aber alles, was ihr im Vorfeld auch beachtet ist nichts gegen das, was dann kommt. Wenn Hundi eingezogen ist, werdet ihr täglich Neues entdecken - mal positiv, mal negativ. Wichtig ist dann, dem Hund Sicherheit zu vermitteln (ja - ich sage das jetzt auch, obwohl wir das damals auch nicht verstanden haben).

    Wie das geht? Schwierig zu sagen. Wir mussten lernen, konsequent zu sein (z.B. nicht: naja, der arme Kerl ist neu, dann darf er mal aufs Sofa - und beim nächsten Mal wird er runtergeschubst usw.). Wenn ihr Regeln aufstellt, dann müssen die IMMER gelten - von Anfang an! Und ihr müsst sie souverän (jaja, leicht gesagt, ich weiss....) durchsetzen (damit meine ich nicht mit Gewalt!).

    Eure eigenen Ängste müsst ihr versuchen, so gut wie möglich zu unterdrücken. Wenn ihr Angst habt, der Hund könnte jemanden anspringen: Nicht ängstlich Leine kurz halten nach dem Motto "o Gott o Gott, da kommt jemand...." sondern lieber zügig einen grossen Bogen laufen.

    Aber das geht jetzt zu weit.

    Fazit: Wenn erst einmal die Chemie stimmt und ihr glaubt, der Hund passt zu euch, dann habt ihr eine gute Chance, dass das auch klappt (wenn auch vielleicht mit viel Arbeit verbunden).

    Idealerweise sucht ihr euch schon mal einen Hundetrainer, zu dem ihr Vertrauen haben könnt, der euch von Anfang an mit Tipps begleitet. Eine "richtige" Hundeschule könnt ihr dann nach der Eingewöhnung suchen, wenn ihr das wollt.

    Viel Spass mit eurem neuen Familienmitglied!

    Gruss
    Gudrun

  • Gammur schön dich auch mal wieder zu lesen :)

    Ja eigentlich sollte es ein Aussie werden, aber dann habe ich beim stöbern im Internet durch zufall einen total goldigen podenco mix gefunden und wir haben uns augenblicklich in den kleinen kerl verliebt. geplant war eigentlich erst nächsten sommer, weil der aussie wurf im frühjahr gekommen wäre, stehen ja schon auf der liste *lach*

    Um mal etwas über den Kerl zu erzählen:

    er ist wie gesagt ein podenco Mix (mit riiiiiiiesigen Ohren :lol: ) und ist in einer privaten Pflegestelle. Kastriert wurde er bereits und lebt dort auch schon 1-2 Jahre. Die konnten mir dadurch auch recht zuverlässig auf meine Fragen antworten. Er ist sehr verträglich, selbst mit problemhunden gab es bisher keinen Zoff. Er liebt kinder, jedoch ist er bei den kleinen noch ungestüm, also eher schulalter (was bei uns eh egal ist, da keine kleinen kinder vorhanden). er hat keinerlei Futtermittelallergien oder chronische Krankheiten, auch akute krankheiten keine nach aktuellem Stand. Geimpft und so weiter ist er auch, auch gechipt und bei Tasso registriert. Mit Katzen haben sie noch keine Erfahrungen. Was den Jagdtrieb angeht hält es sich in Grenzen. Er jagt gelegentlich ein paar Vögel auf dem Feld, aber daran wird bereits gearbeitet, ansonsten eher der spürnasenfan (was uns aber nicht stört, dann wird halt dort zielgerichtet gearbeitet). Er ist auch das alleinsein gewöhnt und stubenrein, will aber lieber raus im garten.

    Wir selber Wohnen in einem Haus mit Garten und Grundstück mitten in der Pampa :hust: . Wir sind zwar beide berufstätig, ich kann den Hund aber auch mit auf arbeit nehmen oder von zuhause aus arbeiten, mein mann ebenfalls und ansonsten darf er ja den ganzen tag draußen rumtoben. Einen Hundezwinger haben wir von den Vorbesitzern des Hauses, diesen wollen wir ihm aber nur als "schutz" anbieten wenn er draußen ist und wir arbeiten sind, falls es regnet oder ähnliches, ansonsten darf er mit ins Haus.

    Schreckhaft soll er wohl auch nicht sein und kennt mittlerweile alle haushaltsgeräusche und bleibt ruhig liegen. Bellen und co kommt nur sehr selten vor, er is eher der "ich bin groß, hab angst vor mir" typ...und soll wohl eine richtige schmusebacke sein.

    Wir wollen ihn uns dieses we dort anschaun und wenn es dort klappt könnte man die pflegeleute ja mal mit ihm zusammen einladen um zu sehen wie es ihm gefällt und damit die auch die neue umgebung sehen können wo er hinkommt.

    Der Hund stammte wohl aus einem tierheim in ungarn und wurde damals in die pflegestelle gebracht.

    Ach ja...leinenführigkeit muss noch geübt werden, aber er kennt alle grunbegriffe und lässt sich auch kaum noch ablenken.

    hab ich alles beantwortet?

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