Reaktion auf den Tod des anderen Hundes
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Hallo,
wie haben eure Hunde auf den Tod
des anderen Familienhundes reagiert und wie interpretiert ihr das Verhalten?
Lieben Gruß
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
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Hallo,
leider mussten wir unseren Diego im Mai einschläfern lassen. Wir haben mit Kaya (die Hündin der Schwägerin in Spe) unter einem Dach gelebt und sie war jeden Tag über 10 Stunden mit Diego zusammen. Wir hatten zeitweise Angst, dass sie depressiv wird. Sie hat kaum noch gewedelt, wollte nicht spielen und war sehr sehr traurig. Wir hatten richtige Bedenken, dass es nicht mehr besser wird. Seit Bruno bei uns eingezogen ist, ist auch Kaya wieder aufgeblüht und war seit Diegos Tod zum ersten mal wieder richtig glücklich.
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Also als Tomma sehr plötzlich von uns gegangen ist, hätte ich eigentlich nicht gedacht, dass Findus das großartig kratzen würde. Sie haben in dem halben Jahr, was Tomma bei uns verbracht hat ehr nebeneinander her gelebt. Kontaktliegen gab es z. B. nur in Verbindung mit mir. Gespielt haben sie nie. Nichts desto trotz hatte er jemanden mit dem er innerartlich kommunizieren konnte.
Als sie in der Praxis eingeschläfert wurde, habe ich sie auf den Arm genommen und mich zu Findus auf den Boden gehockt. Er hat kurz an ihr geschnuppert. Als wir sie dann im Garten begraben haben, war Findus auch dabei. Er wusste also was mit Tommatier war.
Findus hat nach Tommas Tod 3 Tage lang kein Futter angerührt. Er lag zu Hause fast nur noch rum, ist auch nicht mitgekommen, wenn ich das Zimmer verlassen habe. Zum raus gehen mußte er fast überredet werden und er hat keinen wert auf Kontakt mit anderen Hunden gelegt. Ich habe schon angefangen mir Sorgen um ihn zu machen, denn draußen sein und andere Hunde sind für ihn mit das größte!
Nach ungefähr 7 Tagen wurde er dann langsam wieder zum alten Findus.Ich denke schon, dass Findus etwas getrauert hat. Mag allerdings auch daran liegen, dass ich mich ja auch nicht normal benommen habe und er sich angepasst hat...
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Als wir unsere Trixie bei uns zu Hause einschläfern lassen mussten war Tequila total trauig. Er hat sich ewig neben Trixie gelegt Kopf an Kopf und hat sich nicht wegschicken lassen. Er hat ihr immer wieder das Gesicht geleckt und richtig geweint und gejammert. Schlimm war es auch, als wir sie im Garten begraben haben. Danach war er ein paar Tage sehr ruhig und trauig. Wir haben ihn dann regelmäßig Sozialkontakte mit anderen Hunden ermöglicht. Dadurch ging es ihm dann wieder deutlich besser...
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Danke für die Antworten. Es ist sicher schwer, darüber zu schreiben : (
Aber auch sehr interessant.
@Wauli Das habe ich noch gar nicht mitbekommen
Tut mir leid. Glaubst du es lag an deinem Verhalten oder hat der Hund wirklich getrauert?
findus Deinen Thread damals habe ich ja gelesen
Trotzdem möchte ich dir nochmal sagen, dass es mir leid tut ...
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Zitat
Als wir unsere Trixie bei uns zu Hause einschläfern lassen mussten war Tequila total trauig. Er hat sich ewig neben Trixie gelegt Kopf an Kopf und hat sich nicht wegschicken lassen. Er hat ihr immer wieder das Gesicht geleckt und richtig geweint und gejammert. Schlimm war es auch, als wir sie im Garten begraben haben. Danach war er ein paar Tage sehr ruhig und trauig. Wir haben ihn dann regelmäßig Sozialkontakte mit anderen Hunden ermöglicht. Dadurch ging es ihm dann wieder deutlich besser...
Das klingt herzzerreißend!
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Zitat
Danke für die Antworten. Es ist sicher schwer, darüber zu schreiben : (
Aber auch sehr interessant.
@Wauli Das habe ich noch gar nicht mitbekommen
Tut mir leid. Glaubst du es lag an deinem Verhalten oder hat der Hund wirklich getrauert?
findus Deinen Thread damals habe ich ja gelesen
Trotzdem möchte ich dir nochmal sagen, dass es mir leid tut ...
Danke :umarmen:
Ich glaube sie hat richtig getrauert, denn auch wenn sie dann in "ihrer" Wohnung war, ist es nicht besser geworden. Auch das Interesse mit "fremden" Hunden zu spielen war sehr gering. Natürlich hat sie mich besonders lieb behandelt, aber oft ist sie einfach in ihr Bett und hat vor sich hin gejammert. Am Anfang wollte sie nicht mal mehr ins Büro mit gehen, da war sie ja nie alleine.
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Ja, es wirklich herzzerreißend
Und Trixie fehlt uns immer noch an jeder Ecke
Wir dachten ehrlich gesagt gar nicht, dass Tequila so sehr an ihr hängt - aber da sieht man wieder, wie sehr man sich irren kann...
Zum Glück ist jetzt Lilly bei uns und die zwei lieben sich jetzt schon abgöttisch -
Bei mir war es kein anderer Hund, aber eine Katze. Hoffe das passt hier trotzdem rein?
Als mein Dino damals älter wurde, bekam er Probleme mit dem Alleinsein. Meine Mutter war aber alleinerziehend und musste arbeiten, mein Bruder und ich zur Schule - es war also nichts dran zu machen, dass er täglich ein paar Stunden alleine sein würde. Ich versuchte meine Mutter damals von einem zweiten Hund zu überzeugen, doch ihr war das eine zu große Herausforderung und außerdem waren wir uns nicht sicher, wie unser Dino das finden würde. Er war immerhin schon 12 Jahre alt.
Irgendwie kamen wir auf die Idee, es mit einer Katze als Gesellschafterin zu versuchen. Natürlich war auch dieser Versuch riskant, denn unser Dino hatte 12 Jahre lang keine Katzen im Haus gehabt. Alles lief aber besser als erwartet und Dino und Spinelli, die als kleines Kätzchen zu uns kam, wurden bald unzertrennlich :)Ein Jahr später dann fanden wir endlich eine geeignete Erdgeschosswohnung mit Garten, die wir so lange gesucht hatten. Unser in die Jahre gekommener Dino sollte keine Treppen mehr steigen müssen und sich auch nicht mehr groß mit Spaziergängen rumquälen müssen, denn sein Rücken machte ihm zu schaffen und er bevorzugte den Garten später sehr gegenüber Spaziergängen. In dieser neuen Wohnung wollten wir Spinelli allerdings auch die Chance geben, etwas von der Welt kennenzulernen - der Umzug war bereits geplant gewesen, als sie einzog, denn eine Katze auf Dauer in der Wohnung zu halten kam für uns nicht in Frage. Leider hielt ihr Glück nur wenige Monate, dann wurde sie leider überfahren
Ihr Tod kam sehr plötzlich und als wir ihren leblosen Körper vor unserer Garagenauffahrt fanden (von außen war er unversehrt, kein Blut, nichts), nahmen wir sie mit in die Wohnung. Wir legten sie in einen alten Weidenkorb und gaben Dino die Möglichkeit, sich zu verabschieden. Dino wurde nervös, schien nicht zu verstehen, was denn mit Spinelli los war und wollte sich zu der toten Katze in den Korb legen
Das war einfach schrecklich!
Am nächsten Tag beerdigten wir Spinelli in unserem Garten. Dino war natürlich mit dabei. Als wir sie ins Grab legten, schaute er schon ungläubig, aber als wir dann anfingen Erde darauf zu schaufeln wurde er richtig unruhig... Er sah vom einen zum anderen als wollte er fragen: "Was zum Teufel macht ihr da mit unserer Spinelli?!". Er lief immer wieder um das Grab herum und legte sich schließlich an den Rand, die Vorderpfoten und den Kopf ließ er in das Grab hängen, so lange wir dabei waren es zuzuschütten.
Die Zeit darauf wurde er richtig depressiv... So wirkte es zumindest auf uns. Spinelli schien ihm schon sehr zu fehlen. Also beschlossen wir, dass eine neue Katze her musste, und zwar so schnell wie möglich. Wir Menschen allerdings taten uns schwer damit, unsere geliebte Spinelli so schnell zu ersetzen. Mein Vater, der unsere Trauer miterlebte, machte uns daraufhin ein tolles Angebot. Er selbst hatte nämlich zu diesem Zeitpunkt drei Katzen, eine davon war Spinellis Schwester. Auch sie war Hunde gewohnt (mein Vater hat selber einen) und ich hatte schon immer für sie geschwärmt. Wir hatten auch ein wenig die Hoffnung, dass sie vielleicht ähnlich riechen würde wie Spinelli, weil die Beiden ja biologisch verwandt waren, und sie Dino dadurch ein stärkerer Trost sein könnte. Auch für uns Menschen war es auf diesem Wege einfacher - wir hatten nicht das Gefühl, Spinelli zu ersetzen, sondern einen Teil von ihr zu uns zurück zu holen. Immerhin war es dasselbe Fleisch und Blut...
So zog etwas mehr als einen Monat später Litti ein und mit Dino ging es sofort wieder bergauf :)
Litti lebt heute noch bei uns, Dino ist leider vor inzwischen fast 2 Jahren mit stolze 15 Jahren selbst von uns gegangen...
Nun kann er im Himmel wieder mit seiner Spinelli schmusen...
Übrigens mag Litti unsere jetzigen Hunde auch (besonders Maja), hat allerdings kein so inniges Verhältnis zu ihnen wie sie es zu unserem Dino hatte. Er war eben etwas ganz, ganz besonderes!
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Auch sehr rührend
Was mich wundert...dass scheinbare Unverständnis seitens des Hundes über das natürlichste der Welt?
- Vor einem Moment
- Neu
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