Leinenruck
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wenn ein "Impuls" an der Leine reicht, um die Aufmerksamkeit zu kriegen, wieso war ich davor nicht in der Lage, dem Hund eine gewisse Grundaufmerksamkeit auf positivem Wege beizubringen?
Hunde rennen in Leinen, bleiben dran hängen etc...
Richtig. Meine rennt auch im Eifer des Gefechts mal halb gegen eine Wand... heißt das jetzt, dass ich sie zwecks Ausbildung bedenkenlos vor eine Wand haun kann?Jeanie: wenn dein Hund so fixiert darauf ist, Dinge vom Boden zu fressen draußen, warum sind ihm dann Leckerlie schnuppe
?
Ich habe mit Grisu ohne Leckerlies (war mir nach Lucy wichtig
) und völlig ohne zuppeln, Leinenruck oder sonstiges Leinenführigkeit geübt und hatte nie Probleme mit der Leinenführigkeit. Das mag so nicht möglich sein, wenn man einen erwachsenen Hund übernimmt, aber meiner persönlichen Meinung nach ist das Leineziehen in den meisten Fällen hausgemacht. Und ausbaden darf es dann der Hund...
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Zitat
Leinenrucks sind nur eine Zeichen dafür, dass der Halter unfähig ist, mit seinem Hund zu kommunizieren.
Ob das Konditionieren eines Aufmerksamkeitssignal nun Kommunikation ist ... darüber läßt sich streiten. Ist mir auch egal. Aber ich werde es weiterhin ohne Clicker und Leckerchen versuchen ... denn daran sind wir schon gescheitert (und ja ... ich habe über 1 Jahr daran gearbeitet).
Wir sind ja nun auch bei der Canistrainerin und ja es funktioniert. Aber das auch nur, wenn man als Besitzer dahintersteht und daß ist mein Problem. Für mich kommt Leinenruck eigentlich auch nicht in die Tüte ... vorallem am Halsband. Momentan bin ich noch am überlegen wie ich die Leinenführigkeit bei Dusty anders erreichen könnte.. Ich weiß das bei Canis viel von der Leinenführigkeit auch abhängt, aber trotzdem überlege ich (und da werde ich auch meine Trainerin mit einbeziehen) ob das Konzept auch ohne Leinenführigkeit bzw. mit anders aufgebauter Leinenführigkeit funktioniert. Denn ansonsten bin ich begeistert von der Trainerin ... nur der Ruck stört mich.
Leider ist das HTS Seminar in Berlin erst nächstes Jahr. Das wäre eine Alternative für uns ... aber allein bekomm ich es nicht hin... *zu blöd bin*
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Hier steht noch was drinne. Geht zwar um Stachler, aber der Einwirkungsbereich ist derselbe, und die aufgelisteten Punkte, die dagegensprechen, betreffen auch ein normales Halsband.
https://www.dogforum.de/viewto…101086&highlight=stachler -
Zitat
Das mag so nicht möglich sein, wenn man einen erwachsenen Hund übernimmt, aber meiner persönlichen Meinung nach ist das Leineziehen in den meisten Fällen hausgemacht. Und ausbaden darf es dann der Hund...
Genau das ist der Hauptgrund warum ich mit dem Leinenruck bei Canis nicht klarkomme. Wir Menschen sind oftmals unfähig einem Hund zu vermitteln, wie er sich an der Leine verhalten soll. Diese Unfähigkeit soll der Hund dann ausbaden und das teilweise mit körperlichen Scäden bzw. Unwohlsein.
Wie hast du es denn gemacht?
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Zitat
Das mag so nicht möglich sein, wenn man einen erwachsenen Hund übernimmt, .doch, das ist auch da möglich, ist aber sehr anstrengend und schweißtreibend. dauert auch eine weile.
mein 35 kilo "ochse" hat gelernt, dass er ein hund und kein ochse ist.
gruß marion
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Wie hast du es denn gemacht?
Erster Grundsatz: sich niemals, unter keinen Umständen in die Richtung bewegen, in die der Hund gerade zieht. Ich habe mir auch angewöhnt, den Arm ruhig am Körper zu tragen, so dass zum einen kein zuppeln beim Hund ankommt, selbst wenn der gerade eigentlich toll läuft, aber vor allem, um dieses erste Stück nicht nachzugeben: der Hund zieht, der Arm gibt nach, dann ist Ende. Da lernt der Hund ja schon, er kommt vorwärts dadurch, landet bei der interessant riechenden Stelle oder was auch immer. Mein Verdacht ist, diese Leg-Leader haben zumindest ein Stück weit auch deshalb teils Erfolg.
Wenn Grisu als Welpe/Junghund gezogen hat, bin ich also erst mal stehen geblieben. Oft hatte er ja einen wichtigen Grund: da tauchte was furchtbar faszinierendes auf, was er bis dato in seinem jungen Leben noch nicht kannte. Also gemeinsames beobachten, vielleicht nähern, vielleicht ableinen. Aber niemals mit straffer Leine drauf zu, auch nicht auf Hundefreunde oder so.
Ansonsten: wenn er zog: stehen bleiben, dann mit freundlicher Stimme ansprechen, ans Bein klopfen… Wenn er darauf nicht reagierte, ging es halt erst mal nicht mehr weiter, auch gut. Er ist ja pfiffig und hatte das Prinzip schnell verstanden: ich komm eh nur weiter, wenn ich halbwegs aufmerksam laufe und da kein Druck am Hals ist.Als erwachsen werdender Hund gab es dann natürlich noch die ein oder andere Situation, in der er in der Leine hing, aus welchem Grund auch immer. Entweder er war dann ansprechbar, dann entweder wieder gemeinsames beobachten oder neben mir weiter, oder er war nicht ansprechbar, dann habe ich durchaus auch die Richtung gewechselt. Ohne Ruck, aber er merkte so ja doch, er kommt auf dem Wege eh nie da an, wo er hin will. Der Hund hat ja immer einen Grund, warum er zieht.
Der Vollständigkeit halber bei Lucy: als Welpe/Junghund fast nur frei gelaufen, an der Leine habe ich es etwas schleifen lassen… Mit so, hm, vielleicht einem guten halben Jahr? dann festgestellt, ein ziehender Berner-Mix ist irgendwie nicht so das wahre…. Erst habe ich es mit Richtungswechseln probiert, dann mit stehen bleiben… hat nix genützt, sie schien es nicht zu verstehen und ihre Geduld war noch größer, als meine… Dann nächster Versuch: dem Hund mitteilen, was ich möchte: ansprechen, ans Bein klopfen, verbales Lob bei lockerer Leine, Leckerlie bei aufmerksamem Laufen. Ergebnis: nach wenigen Tagen himmelte mich Lucy angeleint permanent an. Auch wenn dann mal 15 Minuten kein Leckerlie kam. Habe ich schon ihre Geduld erwähnt? Deshalb habe ich es bei Grisu ohne Leckerlie probiert
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Ob das Konditionieren eines Aufmerksamkeitssignal nun Kommunikation ist ... darüber läßt sich streiten. Ist mir auch egal. Aber ich werde es weiterhin ohne Clicker und Leckerchen versuchen ... denn daran sind wir schon gescheitert (und ja ... ich habe über 1 Jahr daran gearbeitet).
Wir sind ja nun auch bei der Canistrainerin und ja es funktioniert. Aber das auch nur, wenn man als Besitzer dahintersteht und daß ist mein Problem. Für mich kommt Leinenruck eigentlich auch nicht in die Tüte ... vorallem am Halsband. Momentan bin ich noch am überlegen wie ich die Leinenführigkeit bei Dusty anders erreichen könnte.. Ich weiß das bei Canis viel von der Leinenführigkeit auch abhängt, aber trotzdem überlege ich (und da werde ich auch meine Trainerin mit einbeziehen) ob das Konzept auch ohne Leinenführigkeit bzw. mit anders aufgebauter Leinenführigkeit funktioniert. Denn ansonsten bin ich begeistert von der Trainerin ... nur der Ruck stört mich.
Leider ist das HTS Seminar in Berlin erst nächstes Jahr. Das wäre eine Alternative für uns ... aber allein bekomm ich es nicht hin... *zu blöd bin*
Hä? Ick steh grad n bissel aufm Schlauch .. -
Wat verstehst daran nich? ^^
@all
dank dieses Threads habe ich heute Abend endlich einen Weg für Dusty und mich gefunden. Ich werde den morgen nochmal testen, dann kann ich es ja mal hier reinschreiben.
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Einwurf den ich schon in diversen Threads in den Fingern hatte.
Ich frag mich manchmal mit welchen "Leckerlie" die Leute arbeiten. Was ich da schon alles gesehn hab.. die schnödesten, ödesten Trockenfutterfrolikdinger, die der Hund - und Hund ist so doof nicht, der weiß das - ohnehin jeden Morgen und jeden Abend kriegt. Oder - noch besser - der Hund wird ansonsten gebarft, soll aber im Training plötzlich auf Frolik abfahren...
Ich arbeite viel mit Lecker. Die komplette Fußarbeit bau ich so auf, allein schon, weil es in meine Augen der simpelste, hundefreundlichste und - vor allem - genauste Weg ist, den Hund in Position zu bringen. Auch sonst bau ich praktisch alles mit Lecker oder Beute auf - je nach Reizschwelle. Und da benutz ich entweder Fleischwurst, oder geviertelte Hühnerherzen. Wenn wir nur spaßeshalber arbeiten auch mal diese kleinen Pansenknöchelchendinger, aber da treibt mein Hund nicht ordentlich drauf, dafür sind die einfach nicht toll genug. Andre treiben mit Käse..
Aber Trofu?
Echt jetzt.. da würd ich auch nicht treiben.
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Huhu,
man kann Leckerchen draussen auch aufbauen, in dem man die böse klassische Konditionierung verwendet, um sie aufzuwerten
z.B. hab ich letztes Jahr mit eier Schäferhündin gearbeitet, die draussen so sehr von ihrer Umwelt fasziniert war, das Leckerchen völlig unwichtig waren.
Was aber immer ging, war Reizangel-Hetzen. Also hab ich ihr ein Leckerchen or die Nase gehalten (nichts weiter, nur hingehalten), geclickt, und dann mit der Reizangel gespielt. Kurzes Spiel, Pause, Leckerchen vor die Nase gehalten, Click, weiterspielen.
Das ganze haben wir vielleicht 4-5 Mal wiederholt. Zeitaufwand höchstens 5 Minuten. Schon konnte sie draussen Leckerchen essen - zumindest für diese Trainingssession. Wir haben das in den folgenden drei Trainignsstunden wiederholt, und dann ging Essen eigentlich immer, da sie anderweitig jau auch gelernt hat, etwas gelassener auf die Umwelt zu reagieren.
Gesamter Zeitaufwand also ungefähr 15 bin 20 Minuten.Es spricht nichts dagegen, eine solche Verknüpfung immer wieder mal aufzufrischen und neu "aufzuladen".
Man kann dazu beinahne alles nehmen, woraf der Hund draussen verrückt ist, und was man kontrolliert zulassen kann, wie Mäuselöcher ausheben, Fährten ausarbeiten, Vögel anzeigen etc.
Wenn der Hund trotz solcher Maßnahmen nichts essen kann, ist er entweder Pappsatt, dass Essen ist einfach zu öde oder er hat Angst - letztere Hunde mögen in solchen Situationen auch selten spielen.
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