Thüringen führt Rasseliste ein!!!

Also das mit dem Husky ist ein prima Beispiel!
Der beißt ein Kleinstkind zu tode und es wird nach allen möglichen Varianten gesucht um den Hund zu entlasten und den Besitzern die Schuld in die Schuhe zu schieben (die waren nicht da, die haben den Hund nicht daran gewöhnt etc.). Bei den 4 Hunden hier wurde sofort eingeschläfert, die Hunde waren an allem Schuld. Punkt. Das da laut irgendwelchen Berichten im Nachhinein ebenso wie beim Husky (der ja das Kind wohl nur unterm Wagen vorziehen wollte und es dabei verletzt hat) geschrieben wird, dass wohl die Oma mit dem Kind gestürzt ist und diese Hunde eventuell auch "nur" das Kind "retten" wollten interessiert hier niemanden.

Ich finde solche Geschichten einfach tragisch und fürchterlich, ABER ich finde es genauso furchtbar, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird.

Und zum Thema anderen Hund: Nenne mir bitte einen Hund, der optisch an einen Bullterrier rankommt, der vom Wesen her zwar draußen sehr aktiv ist, aber ebenso tagelang faul irgendwo in der Wohnung rumliegt, der grundsätzlich alles und jeden toll findet und abschlabbern will, der es überhaupt nicht krumm nimmt wenn man ihn tritt (ausversehen), der nix gegen "nervende" Kinder hat, der sich kneifen, wegschubsen und wegdrücken lässt ohne auch nur mit der Wimper zu zucken...
Kennst du da ne Rasse? Ich nicht. Ich liebe einfach diese Rasse.

Zudem ist mir auch völlig unverständlich, wie ein Mini-Bully kein "gefährlicher Hund" ist, ein unter Umständen nur 5cm größerer Bullterrier aber schon.

Diese Liste ist einfach total dämlich. Die Menschen müssen geprüft werden.
Wenn ich diese Gesetzvorlage lese, kommt es mir vor, als würden diese Kampfhunde sich bereits mit 2 Wochen gegenseitig zerfetzen.

Ein Gassibekannter erzählt mir vor einigen Jahren, sein Dackel (!!!) hätte beinah seine Frau umgebracht. Er hat von Anfang an gebissen (Tierheimhund, aber die beiden wussten, dass er bissig ist), geknurrt, wieder gebissen. Und eines schönen Tages hat sich die Frau im Garten zum Unkrautjäten gebückt und der Dackel ist auf sie zu und hat ihr in die Kehle gebissen. Der Mann war in der Nähe und ist auch heute noch (etwa 6 Jahre später) der Meinung, wenn er nicht dazwischengegangen wäre, wäre sie heute tot.
Die beiden haben trotzdem nicht aufgegeben, der Dackel ist inzwischen ziemlich alt und entspannt, greift weder Hund noch Mensch an. Aber ich habe die Narben des Mannes gesehen, der hat die kompletten Unterarme voll, von einem Dackel! Er musste auch mehrfach genäht werden.

Und mein Hund zum Beispiel hat ne echt tolle Beißhemmung. Sobald er selbst im wildesten Spiel merkt, er hat ein Stück Haut erwischt, lässt er los und geht 3 Schritte zurück und wartet.

Zitat

lol, deine beiträge sind sehr lustig. du hast aber schon so einen hund in aktion erlebt?

gruß marion - tränen vor lachen abwisch.

Ich nur nen Bernersennen :P, aber im Vergleich zu meinem zierlichen Rottiweib war das rein optisch echt lachhaft. Der sah immernoch "nett" aus..

Ich würd auch net umsatteln nur damit ich weniger Probleme hab oder die Nachbarn/Vermieter sich net gestört fühlen. Irgendwo gibt's immer ne Whg wo dem Vermieter egal ist was für ne Hunderasse da wohnt - auf die bau ich eben (obwohl ich bisher noch keinen kennengelernt hab ;)).

Die Petition find ich übrigens toll.. ich glaube nur net das die wirklich was bewirken kann *seufz*

@ evemary_Pablo

Leider gibt es soweit ich weiß in Thüringen keine Züchter (mehr).

Als ich damals nach einem Bullterrier gesucht habe gab es nur einen einzigen Vermehrer in ganz Thüringen, der hat Mini-Bullterrier aus Tschechien nach Deutschland eingeführt. Da ich damals von der ganzen Vermehrer etc. Geschichte keine Ahnung hatte, habe ich ihn dort gekauft.
Ein halbes Jahr später hat die Züchterin in Gehren mit der Mini Zucht angefangen :/

In Weimar gab es vor Jahren einen Bullterrier-Züchter (ist eine Pension, die freuen sich immer, wenn ich mit Benni da hingehe, weil sie endlich mal wieder n Bully sehen), die haben bereits 2000 aufgegeben nach dem Vorfall und der ersten Hetze. Die züchten jetzt Wolfshunde (keine Ahnung wie die genau heißen ).

Ich werde die Züchterin mal anschreiben, was sie dazu sagt, sie hatte ja gerade erst wieder einen Wurf knuffeliger Bullys.

Und wie der Bully in die Liste kam weiß ich auch nicht. Er ist halt bullig - steht ja schon im Namen - , das reicht aus. Und er hat Zähne.

Wer kann da schon widerstehen?
http://www.purzelbullis.de/welpen.htm *schmacht*

Es ist durchaus so, dass Bullterrier eben für Hundekämpfe gezüchtet wurden. Allerdings ist das Jahre her und in der Zucht ist heutzutage dieses Verhalten sicherlich kein Zuchtziel mehr.

Zudem wurden die Kampfhunde damals so gezüchtet, dass sie "nur" andere Hunde töteten. Die Besitzer oder Helfer sind in den Pit und haben die Hunde auseinandergenommen und keinen Kratzer abbekommen.

Das heißt für mich, dass alle Sokas durchaus mit Vorsicht gegenüber anderen Hunden behandelt werden müssen aber nicht im Bezug auf andere Menschen, da sie hier um einiges friedlicher reagieren als andere Hunderaasen.

Bestes Beispiel: Revier verteidigen. Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob man einem Bullterrier beibringen könnte, sein Revier zu verteidigen
Auf die Klingel wird überhaupt nicht reagiert und jeder Besuch (auch völlig unbekannte Menschen) werden fröhlich wedelnd in Empfang genommen oder völlig ignoriert. Und das kann ich von einigen Hunden in der Verwandschaft nun nicht behaupten.

Ich bin zudem dafür, dass Dalmatiner verboten werden (schließlich stecken die in nem Bully drin), hier rennt ein äußerst bissiges Exemplar rum...

Für mich ist und bleibt es unverständlich, diese ganze Rassengeschichte.
Ich mochte schon immer Hunde, hatte aber nie einen eigenen, habe mich auch nie wirklich dafür interessiert, einen zu besitzen (auch wenn ich als Kind immer einen wollte). Trotzdem hatte ich keinerlei Vorurteile gegenüber irgendwelchen Hunderassen. Außer der Besitzer schien mir wenig vertrauenserweckend. Und da habe ich die Straßenseite gewechselt, egal ob es ein Labrador oder ein Staffordshire war.

Für mich gehören Sokas allgemein zu den Hunderassen, denen ich am meisten vertraue.