(Hoffentlich)letzte Frage an die "rei pos" Fraktio

  • Ich sollte vielleicht dazu schreiben, dass ich einen "Gebrauchthund" aus 5. Hand habe und mir sein Vertrauen mühsam erarbeiten musste.

    Aber eben aus genau diesem Grund bin ich mir sicher, dass ich kein Recht habe, den Willen meines Hundes zu brechen und somit die monatelange Kleinarbeit ( vom Hund und von mir ;) ) mit Füßen zu treten.

    Ich habe keinen Sklaven ich habe einen vierbeinigen Partner.
    Und dies Verbindung verlangt m.E. Respekt vor dem Anderen.

  • Zitat

    Ein Beispiel von 'positiver Bestrafung' interessiert mich auch sehr.


    Positive Bestrafung ist Fachsprache für:
    ich füge etwas hinzu, was der Hund gerne vermeiden möchte, weshalb er zunkünftig das damit verknüpfte Verhalten unterläßt.
    Praktische Beispiel (und es ist ein Beispiel - nicht etwas was ich jemals anwende...), ich trete den Hund mit dem Knie in die Brust, wenn er mich anspringt, und er springt mich niiiiiiewieder an (yeah right :hust: ).


    negative Bestrafung ist Fachsprache für.
    Ich nehme etwas weg, was der Hund gerne haben möchte, weshalb der hund zukünftig das Verhalten, das er damit verknüpft, unterläßt.
    Praktisches Beispiel (was ich bei Bedarf jederzeit anwenden würde): Hund beißt mich beim Zergeln in die Hand, ich sag Pech gehabt, und lass ihn mit dem Zergelteil stehen. Ich entferne den Spielpartner (mich) denn man kann nur zergeln, wenn wer am anderen Ende zieht. Möglicherweise wäre der Lerneffekt schneller, wenn ich auch noch das Zwegelteil mitnehme, was aber vielleicht nicht widerstandslos funktioniert, wenn "Aus" noch nicht sitzt, und WENN ich das erst teste, ist das Timing im Arsch, daher bleibt das Zergel dann lieber "am Hund". Ich entferne also mich, damit das Verhalten "Biß in Hand" zukünftig weniger auftritt.

  • Ich finde einfach es ist unsere verdammte Pflicht uns die Mühe zu machen mit unseren Mitgeschöpfen so pfleglich wie möglich umzugehen.
    Auch wenn es mal anstrengend wird, Geduld erfordert, Selbstbeherrschung und auch wenn's mal länger dauert.

    Die Hunde konnten sich nicht aussuchen wo sie landen - wir haben sie zu unserem privaten Vergnügen (ganz selten auch mal zur Arbeitserleichterung) ins Haus geholt. Für mich ist es daher auch eine moralische Frage.

  • [quote="susami"]

    Ich finde einfach es ist unsere verdammte Pflicht uns die Mühe zu machen mit unseren Mitgeschöpfen so pfleglich wie möglich umzugehen.
    Auch wenn es mal anstrengend wird, Geduld erfordert, Selbstbeherrschung und auch wenn's mal länger dauert.

    Die Hunde konnten sich nicht aussuchen wo sie landen - wir haben sie zu unserem privaten Vergnügen (ganz selten auch mal zur Arbeitserleichterung) ins Haus geholt. Für mich ist es daher auch eine moralische Frage.[/quote]

    Eben und das allein sollte Grund genug sein, den "längeren" Arbeitsweg zu gehen, bei dem man des öfter mal sich selbst begegnet und sich selbst hinterfragt als die "schnelle" und bequeme Knöpfchenlösung zu wählen!

    Birgit

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