Wenn Auslands-TS-Hunde plötzlich unerwünscht sind...
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Die Frage ist, wie man Versorgung definiert. Wenn es sich um die medizinische Versorgung sowie Kastration handelt finde ich diesen Gedanken nicht schlecht.
Ich denke das gibt es schon, weil ich in einigen Anzeigen gelesen hab: lebt noch auf der Straße oder auf einem Fabrikgelände etc.
http://www.tiervermittlung.de/…NXePuJ8cs6Qg6g9ij13m&nh=4Das mit dem Versorgen vor Ort geht nur solange es keine Aktionen wie z.B. in Rumänien gibt.
xxx(Ich denke um die Uhrzeit ist es o.k.)
EDIT: Nein, ist es nicht!
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Dann wird mir richtig heiß unterm Pony! Und das beeinhaltet auch alle Straßenhunde und bezieht auch meine arme, gequälte Kreatur ein, die es sich grade neben mir auf der Couch gemütlich macht :veg:Ich halte aber eine solche Reaktion für einen Fehler. Es geht nicht um diesen einen, Deinen Hund. Ich teile diese Einstellung.
Es ist imho nun mal kein Königsweg, die Hunde einfach in ein anderes Land zu verfrachten.
Hast Du Dir mal die von mir verlinkte Seite durchgelesen? Man mag nicht alles gutheißen, was dort angeführt wird, aber vielleicht helfen die dort dargestellten Sachverhalte, Zahlen und Argumente ein bisschen, das Importieren von Straßenhunden, Streunern, Tierheim- und Hunden aus Tötungsstationen differenzierter und kritischer zu betrachten. Und dabei die nötige Distanz zu behalten, auch und gerade, wenn man sebst einen solchen Hund besitzt. -
Der von dir eingestellte Link ist sehr interessant Osiris
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Ich war gestern auf einem tollen Treffen. Dort waren auch 62 Hunde aus dem Auslandstierschutz mit dabei. Einige von ihnen sind erst seit ein paar Tagen in D.
Ich habe noch NIE so ein friedliches Miteinander erlebt. Alle Hunde liefen den ganzen Tag frei auf dem Gelände zwischen uns Menschen herum. Man kam kaum zu etwas anderem als zum Hundekraulen. So etwas habe ich in der Form noch nicht erlebt. Diese Hunde stammten grösstenteils aus Tötungsstationen, waren von der Strasse weggefangen oder zum Sterben auf die Strasse gesetzt worden.
Daneben habe ich so viele engagierte Tierschützer erlebt, die sich nicht nur für den Transport von Hunden einsetzen, sondern gerade auch für Kastrationsprogramme, Aufklärung der Bevölkerung vor Ort sind und tatkräftig mithelfen. Denn ohne die Kontakte mit der Bevölkerung ist Tierschutz gar nicht möglich.
Ich jedenfalls teilte meinen Tag gestern nicht mit geldgeilen Menschen, sondern mit Leuten, die grenzübergreifend helfen, ihr Herz am richtigen Platz hatten und vor allem - mit viel Verstand gesegnet waren. Natürlich repräsentieren die erlebten Hunde nicht den gesamten ausländischen Hundebestand. Aber - und das muss ich neidlos zugeben, habe ich noch nie ein Treffen von "deutschen" Hunden, die sich vorher noch nie gesehen haben in der Grössenordnung so harmonisch ablaufen sehen. Ich bin immer noch beeindruckt, dieses Erlebnis werde ich nie vergessen, so unglaublich war es.
Aber - es stimmt, es gibt nicht nur die rosarote Seite. Viele Hunde aus dem Ausland sind extrem traumatisiert. Entweder durch den Aufenthalt in einer Tötungsstation, oder durch schwerste Misshandlungen, schweren Verletzungen oder allein schon durch die Art des Einfangens. Für diese Hunde einen guten Platz in einer Pflegestelle zu bekommen, ist sehr schwer. Eine Organisation, die nur darauf ausgerichtet ist, soviele Hunde wie möglich direkt aus dem Ausland in die Endstelle "zu vermitteln", wird den Adoptanten sicher keine grosse Hilfestellung sein, wenn sie mit einem Angsthund überfordert ist.
Das sind dann die besagten Rückläufer, die leider nicht selten ins Ausland zurück gehen. Deshalb ist die Wahl der Organisation äusserst wichtig - sie sollte seriös sein. Die Tiere sollten über Pflegestellen vermittelt werden, dort kann man sie persönlich kennen lernen. Es gibt einen Ansprechpartner, der den Hund schon längere Zeit in Obhut hat und sagen kann, ob das Tier in seinen Haushalt passt oder nicht.
Und deshalb:
Genauso sorgfältig, wie man sich einen Züchter aussuchen würde, sollte man auch bei einem Auslandshund vorgehen. Und dann bekommt man auch einen von den Hunden, von denen ich eingangs geschrieben habe.
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Ui, ich glaub ich muss mich bei einem Mod entschuldigen....
Das Thema ist weiterhin aktuell, ein neuer Gesetzesentwurf geplant, der wieder so ein Gemetzel erlauben soll.
https://www.tasso.net/Tierschutz/StrassenhundeOhne Pics diesmal, bevor Ihr mich hier :hangman:
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Osiris, verstehe mich nicht falsch, zum Sachverhalt sehe ich es wie du, ich finde es nur übel zu behaupten die Hunde hätten alle Baustellen. Dazu finde ich den Beitrag von Rollmops ganz treffend. Unsere Nachbarn haben einen Hund aus Rumänien und auch die kleine Maus verkriecht sich am liebsten bei ihrem Rudel. Nach einem halben Jahr nun ist sie eine ganz tolle geworden
Wir haben den Hunde sowieso auf eigene Kosten und Risiko rübergeholt, so einer wäre nie von einer Orga berücksichtigt worden. Viel zu groß
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Dein Beitrag ist klasse
denn er spiegelt meine Erfahrungen mit Auslandshunden wider. Es gibt in Großrudelhaltung (+/- 100 Hunde aller Größen und jeden Alters) in südlichen Tierheimen natürlich auch böse Beißereien und auch Ausnahmen, also Hunde die unverträglich sind, aber im Allgemeinen ist es ein friedliches Miteinander.
Aber das hier:
ZitatIch war gestern auf einem tollen Treffen. Dort waren auch 62 Hunde aus dem Auslandstierschutz mit dabei. Einige von ihnen sind erst seit ein paar Tagen in D.
... geht ja wohl gar nicht
WO BLEIBEN DIE BILDER????????
Liebe Grüße
Doris
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Was ich mich frage: Wenn die alle so toll und so verträglich sind, wo kommen dann die Hunde her, wo man im Training massig Zeit investieren muss, weil es eben doch Probleme gibt? So wenig sind das nun auch nicht.
Diese Darstellung der Auslandshunde als problemlos und dankbar geht mir ziemlich auf den Senkel. Das sind Hunde, die Hundeverhalten zeigen. Mal angenehm, mal weniger angenehm, wie alle anderen Hunde auch.
LG
das Schnauzermädel -
Zitat
Was ich mich frage: Wenn die alle so toll und so verträglich sind, wo kommen dann die Hunde her, wo man im Training massig Zeit investieren muss, weil es eben doch Probleme gibt? So wenig sind das nun auch nicht.
Diese Darstellung der Auslandshunde als problemlos und dankbar geht mir ziemlich auf den Senkel. Das sind Hunde, die Hundeverhalten zeigen. Mal angenehm, mal weniger angenehm, wie alle anderen Hunde auch.
LG
das SchnauzermädelDas Wort DANKBAR geht mir auch auf den Senkel ;-) denn ich wüsste nicht, warum ein Hund mir dankbar sein sollte!
Problemlos? Nun ja, kommt halt drauf an, was man überhaupt als Problem ansieht. Für den einen ist Unverträglichkeit gegenüber Artgenossen ein Problem, für den anderen nicht. Für den einen ist Jagdtrieb ein Problem, für den anderen nicht. Das Hauptproblem bei vielen Auslandshunden wird die Ängstlichkeit sein, weil viele Hunde halt die Vielzahl der Umweltreize, die sie bei uns erleben, nicht kennengelernt haben. Und diese Liste lässt sich noch ziemlich weit fortführen.
Meine (!) Erfahrungen hinsichtlich der Verträglichkeit sind auf jeden Fall so, dass Auslandshunde verträglicher mit Artgenossen sind als Hunde aus hiesigen Tierheimen. Liegt vielleicht auch an den Haltungsbedingungen. Während in den Tierheimen hier bei uns die Hunde in Einzel- oder Zweierhaltung in Zwingern leben, müssen sich die Hunde in südlichen Tierheimen halt arrangieren. Oder wenn ich alleine unser Wohnviertel ansehe: Von wenigen Ausnahmen abgesehen, laufen die Hunde hier nur und ausschließlich an der (Flexi-)Leine und haben keinen Kontakt zu Artgenossen. Ein armes Hundeleben!
Es gibt noch einen Grund bei manchen Orgas, die mit Pflegestellen arbeiten und keine Hunde direkt vermitteln: In unseren Haushalt können nur Hunde kommen, die mit Rüden und Hündinnen gleichermaßen verträglich sind. Somit bleiben die Unverträglichen quasi außen vor und haben gar nicht die Chance, die Reise nach Deutschland anzutreten.
Liebe Grüße
Doris
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Die unverträglichen bleiben außern vor...
Das empfinde ich als zutiefst unfair.LG
das Schnauzermädel -
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