Ist das die richtige Hundeschule?
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Hallo zusammen.
Gestern waren wir mit unserem Dicken das zweite Mal in der Hundeschule.
Nach einem Einzelspaziergang mit der Trainerin in der ersten Stunde und einigen guten Tipps, wie wir mehr Aufmerksamkeit erlangen können, sind wir dann gestern mit den anderen Hunden zusammen auf dem Platz gewesen.
Nachdem unserer sich mit einem Richback messen wollte, was zu knurren beiderseits führte(tja, hat mein Großer auch mal seinen Meister gefunden...), griff die Trainerin dazwischen und zog unseren am Geschirr weg. Was natürlich dazu führte, dass er richtig aufdrehte.
Wir sollten ihn dann anleinen (super, alle Hunde laufen frei und meiner muss in Einzelhaft... Was ihn natürlich störte.) und ihn absitzen lassen. Auf Grund der vielen Eindrücke um ihn herum (neue Hunde, neue Umgebung usw.) hat er natürlich auf Stur geschaltet und wollte nichts mehr.
Die Trainerin meinte dann, wir sollten uns so ein Verhalten nicht gefallen lassen und ihn mit einem Griff in's Fell am Hinterlauf schräg nach unten in's Sitz bringen.
Jetzt sind wir ziemlich verunsichert, da ich einen solch aggressiven Umgang mit einem Hund nicht akzeptabel finde!
"Den müsst ihr richtig hinten rein greifen und schräg runter ziehen, dann kann der nicht stehen bleiben."
Ich fasse das nicht! Genau genommen habe ich so ziemlich das Vertrauen in ihre Trainingsmethoden verloren und denke, es wäre besser, sich eine andere Schule zu suchen.
Wie seht ihr das? - Vor einem Moment
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Hallo,
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als erstes: Wenn du dich nicht wohl fühlst, dann such dir lieber eine andere Hundeschule. Ich finde man muss sich absolut da wohlfühlen, damit man auch vernünftig mit den Hunden und Menschen umgehen kann.
Zu ihrer Methode kann ich sooo genau auch nichts sagen, aber da ihr erst das zweite Mal da wart, finde ich es etwas viel verlangt!
Also das er als einziger angeleint war, ist glaube ich echt nicht so die beste Methode! Ich glaube nicht, dass das sein Verhalten verbessert!
Wie alt ist er denn und wieviel Grundgehorsam hat er schon? Denn wenn er noch nicht so weit ist, dass er unter so einer Ablenkung einfach sitzen kann, dann sollte man ihn nicht einfach runterdrücken!
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Zitat
Wie alt ist er denn und wieviel Grundgehorsam hat er schon? Denn wenn er noch nicht so weit ist, dass er unter so einer Ablenkung einfach sitzen kann, dann sollte man ihn nicht einfach runterdrücken!
Er ist 6, seit 2 1/2 Wochen bei uns, kommt aus dem Tierheim.
Sitz, Platz, Hier und Steh klappen schon ganz gut (im Wald und zuhause), wenn er will. Falls er keine Lust hat oder abgelenkt ist, will er halt nicht. -
Hi,
Wenn du dich dort nicht wohl fühlst, solltest du nicht mehr hingehen - ganz abgesehen von den Erziehungsmethoden.
Was bringt es dir und deinem Hund, wenn du unentspannt und misstrauisch bist?
Dass er angeleint werden musste, finde ich jetzt nicht das Drama - er ist in ner Gruppe unterwegs und es klappt nicht, da muss er eben gesichert werden, bis er gelernt hat sich besser zu benehmen.
Allerdings würde ich wollen, dass der Trainer mehr an dem Problem arbeitet, als den Hund einfach nur ins Sitz zu zwingen. Ob das passieren sollte oder nicht, kann man schwer beurteilen, weil ihr ja ganz neu seid dort.Also von deiner Schilderung her finde ich es jetzt nicht total bedenklich (je nachdem wie dieser Griff ans Bein aussieht...), aber wenn du dich nicht wohlfühlst damit macht es einfach überhaupt keinen Sinn.
lg,
SuB -
Zitat
Er ist 6, seit 2 1/2 Wochen bei uns, kommt aus dem Tierheim.
Zunächst einmal ist es wichtig, dass ihr Vertrauen aufbaut. Der Hund muss euch vertrauen, euch als Familie akzeptieren. Das geht nicht in 2 oder 3 Wochen und das geht schon gar nicht, wenn ihr in dieser Zeit auch noch handgreiflich ihm gegenüber werdet. Im Gegenteil, ich betrachte das eher als Risiko, immerhin ist er quasi noch ein "fremder Hund".
Lasst ihm etwas Zeit und sucht euch eine Hundeschule, die auf Basis von positiver Bestärkung arbeitet. Das bedeutet nicht, dass die Erziehung deswegen Antiautoritär ist oder ihr euch deswegen irgendwas von eurem Hund "gefallen lassen" müsst.
Gebt eurem neuen Liebling nur sehr wenig Futter am morgen im Napf. Seine restliche Mahlzeit verfüttert ihr bitte unterwegs, aus der Hand. Am besten wäre es sogar, ihr würdet ihn mit kleinen Übungen sein Essen verdienen lassen.
Spielt viel mit ihm. Festigt eure soziale Bindung. Schafft gegenseitiges Vertrauen.
Alles andere kommt dann schon von allein.
Viel Erfolg & Spaß mit eurem neuen Freund!
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Ich würde mir eine ander Hundeschule suchen, wenn ihr nicht überzeugt seid dann lieber gleich als erst mit deren Methoden rumdoktern und später dann doch wechseln.
Mir würde das grobe Anfassen und dieses "Zeig ihm wer der Chef ist"-gerede stören.Vielleicht schaust du mal hier ob was in deiner Nähe dabei ist:
http://www.bhv-net.de -
Zitat
Gebt eurem neuen Liebling nur sehr wenig Futter am morgen im Napf. Seine restliche Mahlzeit verfüttert ihr bitte unterwegs, aus der Hand. Am besten wäre es sogar, ihr würdet ihn mit kleinen Übungen sein Essen verdienen lassen.Spielt viel mit ihm. Festigt eure soziale Bindung. Schafft gegenseitiges Vertrauen.
Alles andere kommt dann schon von allein.
Viel Erfolg & Spaß mit eurem neuen Freund!
Genau das tun wir und seitdem hat sich schon vieles verbessert. Solange Hunger im Spiel ist, ist er ein ganz anderer Hund.
Sobald ich was zu fressen in der Hand halte, sitzt er schon erwartungsvoll vor mir, ohne dass ich etwas sage. Er weiß ja schon was kommt... Die wissen so schnell, was abgeht.
Aber schon mal unterwegs gebarft? Auch nicht jedermann's Sache... Aber da müssen wir durch.
Das mit dem spielen ist noch so eine Sache... Als ehem. Strassenhund fehlt ihm scheinbar der Sinn für's Spiel. 5 min. mit dem Bällchen, dann haut er sich in die Ecke und will nicht mehr. Fällt noch ziemlich schwer, ihn zu motivieren. Aber wir haben ja Zeit! -
Zitat
Mir würde das grobe Anfassen und dieses "Zeig ihm wer der Chef ist"-gerede stören.Vielleicht schaust du mal hier ob was in deiner Nähe dabei ist:
http://www.bhv-net.deGenau das gefällt mir absolut nicht. Wie kann ich Vertrauen zu ihm aufbauen, wenn ich ihn grob behandeln soll?
Passt nicht zu mir und meinem Verständnis der Hundeerziehung. Ist ja auch nicht mein erster, allerdings mein erster erwachsener von der Strasse. -
Zitat
Genau das tun wir und seitdem hat sich schon vieles verbessert. Solange Hunger im Spiel ist, ist er ein ganz anderer Hund.
Ich hab einen Beagle dessen Energiepotential ganz München mit Strom versorgen könnte. Wenn ich mit dem mit vollem Magen dahin gehe, wo er ohne mich mehr Spaß hat, bin ich abgeschrieben.
ZitatSobald ich was zu fressen in der Hand halte, sitzt er schon erwartungsvoll vor mir, ohne dass ich etwas sage. Er weiß ja schon was kommt... Die wissen so schnell, was abgeht.
Ignorieren! Nicht einfach geben, wenn er sich hinsetzt, das wird ganz schnell zur Masche. Es gibt was, wenn Du was sagst und er es dann tut, nicht wenn er sich selbst was ausdenkt, was er tun könnte. - Das kommt erst viel später. Natürlich gibts auch unverhofft was zwischendurch.
ZitatAber schon mal unterwegs gebarft? Auch nicht jedermann's Sache... Aber da müssen wir durch.
Ich bin kein barfer und halte persönlich nicht allzuviel davon, genausowenig halte ich allerdings von Glaubenskriegen. Du darfst also gerne Rindermagen mit zum Gassi nehmen.
- Eventuell ist aber ein Dörrfleischgerät interessant für dich. Damit kannst Du dein Fleisch kleingeschnitten dörren und es ihm bequem unterwegs verfüttern.
ZitatDas mit dem spielen ist noch so eine Sache... Als ehem. Strassenhund fehlt ihm scheinbar der Sinn für's Spiel. 5 min. mit dem Bällchen, dann haut er sich in die Ecke und will nicht mehr. Fällt noch ziemlich schwer, ihn zu motivieren. Aber wir haben ja Zeit!
Bällchen holen ist ja auch ein scheisslangweiliges Spiel. Damit kannst Du Retriever & Borders locken, aber den meisten anderen Hunderassen dürfte das irgendwann zu öd werden. Meine interessiert sich nur marginal für sowas, die will richtig Aktion, mit Stockzerren, Übungen, zusammen losrennen, etc. pp. - Also gebt euch mal Mühe, bissl Balli werfen ist ja wohl kein Spiel.
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Zitat
Ignorieren! Nicht einfach geben, wenn er sich hinsetzt, das wird ganz schnell zur Masche. Es gibt was, wenn Du was sagst und er es dann tut, nicht wenn er sich selbst was ausdenkt, was er tun könnte. - Das kommt erst viel später. Natürlich gibts auch unverhofft was zwischendurch.
Klar, wenn er sich setzt, ignoriere ich ihn erst, lege ihn ins platz und dann gibt es erst was. Aber ist doch interessant, wie schnell die das drauf haben.ZitatEventuell ist aber ein Dörrfleischgerät interessant für dich. Damit kannst Du dein Fleisch kleingeschnitten Dörren und es ihm bequem unterwegs verfüttern.
Hab hier im Dorf mit 'nem Züchter gesprochen, der z.B. Pansen auf Streifen schneidet und räuchert. Seine Nachbarn denken immer, er räuchert Mettwürstchen und stehen im Garten Schlange, seine Hunde finden den knochentrockenen Pansen ganz klasse.Zitatrichtig Aktion, mit Stockzerren, Übungen, zusammen losrennen, etc. pp. - Also gebt euch mal Mühe, bissl Balli werfen ist ja wohl kein Spiel.
Tja, außer toben und wie ein Wilder durch den Garten rennen und sich auf dem Rasen wälzen haben wir bisher auch noch nichts gefunden, was ihm Spaß macht. Auch das nur für 5 min., dann geht's wieder in die ruhige Ecke. Kommt wohl der Leonberger durch...Schmusen ist wohl mehr sein Ding. Gerade kommt er aus seiner Höhle (liegt immer in meinem Arbeitszimmer unter dem Kicker), drückt sich an mich, um sich dann mit einem Schnaufen neben mich zu werfen. Ein bisschen schmusen, dann geht er wieder unter den Kicker...
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