Zerstörungswut beim Alleine bleiben

und, wenn ich fragen darf, was macht dein hund dann?

liegt er neben dir und schläft tief und fest, guckt er sich die gegend an, spielt er mit spielis, spielt er mit anderen, schnüffelt er den boden ab, "bewacht" er die umgebung........?

ich frag nur deswegen, weil alles ausser "tief und fest schlafen" ja schon beschäftigung ist - und die meisten hunde draussen eher selten wirklich zur ruhe kommen.

- auch wenn sie scheinbar "nur" ruhig daliegen und die umgebung angucken.

das ist jetzt nicht bös gemeint von mir - aber es gibt soviele junghunde die das "entspannen und zur ruhe kommen" wirklich erst lernen müssen - und für diese kann (!) schon ein "rumliegen und in die gegend gucken" stress sein. (der körper ist zwar ruhig - aber das hirn arbeitet auf hochtouren und "verdaut" die umweltreize - da laufen sozusagen die "synapsen" im hirn so richtig "heiss" )

LiLLy_Lou ,

aus dem, was ich rausgelesen hab, wär vll. ein guter Schritt, erstmal eine Zeit zwischen Gassigang und Weggehen vergehen zu lassen, so dass der Hund wieder zur Ruhe kommt.

und um ihm das wieder neu schmackhaft zu machen, würde ich dieses neue Ritual ganz, ganz langsam einführen.

Also: Nach dem Gassigang ca. 1 Stunde ruhig zuhause, wo du ggf. ein bisschen Hausarbet erledigst, er dann aber in seinem Körbchen bleibt.

Dann mal so für eine Minute raus gehen, Tür zuklappen lassen.
Beim Reinkommen, hund einfach nicht weiter beachten, mit der Hausarbeit fortfahren.
Nach 10 Minuten eine kleine Suchaufgabe oder einen Kong geben, so lernt er, mit dem Kong was Positives zu verbinden.

die Zeiten würde ich nur ganz langsam ausdehnen. Hast du in der Zwischenzeit jemanden, der sich so ca. 3 bis 4 Wochen lang während deiner Abwesenheit um den Wuffel kümmern kann?

Magst du das mal ausprobieren?

Und grundsätzlich für die Zukunft:

Den Hund irgendwo hinziehen/schieben/bringen, auf irgendwas zeigen und Pfui sagen ist völlig sinnfrei und kann beim falschen Hund mittelfristig zu Verhaltensauffälligkeiten führen.

Wenn der Hund etwas macht, was er nicht soll, dann hast du ein paar Sekunden Zeit zum einwirken. Tust du das nicht, dann verknüpft der Hund auch das was du tust nicht mehr mit seinem Handeln, egal worauf du zeigst. Ein Hund ist kein Primat, der versteht das nicht.

solange er das nich in deiner Gegenwart tut, kannste nix machen!

Einfach ignorieren, stumm wegräumen, ne Stunde Holzhacken gehen oder Dauerlauf machen oder was dich persönlich so abkühlt

Wenn du dabei bist:
Hund gut beobachten und schon im Ansatz scharfes "Nein".

nix.

wenn der schaden schon angerichtet ist, bleibt dir gar nix anderes zu tun, als die "scherben" wegzuräumen.

denk an die paar sekündchen reaktionszeit. selbst eine minute nach der untat wird dein hund - egal welche reaktion von dir - nicht mehr mit der "untat" verknüpfen.

also kannst du DANACH nichts mehr tun.

Lily,

damit du auch weißt, dass du nicht alleine bist -- willkommen im Club
grad eben entdeckt:

das war das, was sie gleich in der ersten Woche, als ich sie hatte, erledigt hat:

Die Übeltäterin mit Unschuldsmine....;)