Unser kleiner Portugiese - er kam, sah und siegte

Tja, manchmal kommt es anders und vor allem schneller als man denkt. Ich befinde mich jetzt auch in der glücklichen Lage, euch unseren kleinen Neuzugang vorzustellen. Ich hoffe, er gefällt euch.

Hier die Geschichte in Kurzfassung:
Am 08.05. waren wir auf dem Frühlingsfest des Tierheims Ladeburg. Ich wollte dort eigentlich nur hin, um mir mal das Tierheim anzuschauen. Ein neuer Hund kam für uns frühestens erst in ein oder zwei Jahren in Frage. Als die zu vermittelnden Hunde vorgeführt und vorgestellt wurden, haben wir uns zum Fotografieren auf die Wiese gesetzt. Kurze Zeit später setzten sich zwei Frauen mit 5 Hunden neben uns. Einer von den Hunden kam gleich zu mir rüber und ein paar Minuten später saß er schon bei meinem Mann auf dem Schoß. Es war ein Bild für Götter, die beiden sahen aus, als ob sie schon ewig zusammengehört hätten.
Wie sich dann herausstellte, fungierten die beiden Frauen als Pflegestellen für eine private Tierschutz-Orga namens „Verlorene Fellnasen“ und der Kleine war auch noch zu haben. Naja, jedenfalls haben wir den ganzen Nachmittag miteinander verbracht und nach zwei Nächten des Überschlafens stand für uns fest, dass wir den kleinen Racker bei uns aufnehmen. Er hat sich uns schließlich ausgesucht und wer kann da schon „Nein“ sagen? Dann ging alles sehr schnell. Unsere Geschichte hat sich bei der Tierschutz-Orga rumgesprochen und so war man dort auch sehr froh, dass wir den Kleinen bei uns aufnehmen wollten. Donnerstag Vormittag kam die Vorkontrolle und abends schlief unser Schatz schon neben unserem Bett. 11 Tage ist das jetzt her und wir haben schon eine super-tolle Bindung aufgebaut. Den Kleinen haben wir jetzt „Lucky“ (vorher Ruka) genannt, da er unser aller Glück ist. Er ist 14 Monate alt, kam als Welpe in ein portugiesisches Tierheim, verharrte dort ein Jahr und kam dann im Februar dieses Jahres in besagte Pflegestelle. Er ist ein total verschmuster Kerl, wir sagen immer, das ist gar kein Hund, sondern eine Katze. So etwas haben wir noch nicht erlebt. Nicht, dass er nur ankommt und sich neben uns legt, nein, er kuschelt sich so richtig an uns ran, wie eine Katze eben.

Das einzige Problem, was wir haben, ist das Alleinsein. Ich hoffe, ihr könnt mir helfen. Laut Orga kann Lucky bis zu 7 Stunden allein bleiben. Er war aber nie richtig allein, da er ja immer Hundegesellschaft hatte. Letzte Woche – mein Mann hatte Urlaub – haben wir schon versucht, das Alleinsein zu üben. Beim 4. Mal – wir waren 1 ½ Stunden weg – haben wir eine Videoaufnahme gemacht. Das Ergebnis war erschreckend! Er ist die ganze Zeit nicht zur Ruhe gekommen; ist zum Fenster gerannt, hat uns nachgeschaut, ist dann über den Tisch gerannt und hat die ganze Zeit in den schrillsten Tönen herzzerreißend gejault. Ich hoffe und vermute, dass sich das mit der Zeit gibt? Hat jemand noch Ratschläge, Tipps, Erfahrungen?

Bilder von unserem „kleinen Wildfang“ kommen so schnell wie möglich. Vielleicht klappt´s nachher noch.

LG Tina

Ja, angefangen zu üben haben wir ja schon. Wir haben ihm Wohnzimmer und Flur zur Verfügung gestellt, alle anderen Türen haben wir verschlossen. Und wir sind auch gegangen, ohne uns zu verabschieden, auch wenn´s schwer fällt. Vielleicht sollte ich ihm sein Hundebett in den Flur stellen und die Wohnzimmertür schließen?

Zum Aussehen ist anzumerken, dass es in der Beziehung eigentlich nicht mein Traumhund ist. Aber von Tag zu Tag finde ich ihn schöner. Wir hatten vorher zwei große stattliche Hovawarte. Muss mich jetzt erst an die Größe (48 cm und 18 kg) gewöhnen . Aber ein Rassehund vom Züchter wäre für mich nie mehr in Frage gekommen, da ich mich jetzt schon seit geraumer Zeit mit der Problematik der Auslandshunde auseinander gesetzt habe.

LG Tina

Hallo Gwen,

das ist ja süß. Welchen Pflegi hast du denn?

LG Tina

Hi, hi, warst du auf der Internetseite? Die Fotos kommen noch heute - versprochen.

LG Tina