Der Hektik-Hund!
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das kann ich mir vorstellen!
Aber ist schon klar, dass ich mich vorher erstmal "warmclickern" muss, bevor ichs am lebenden Objekt ausprobiere! Hab mir überlegt, dass ich erst mal meinen Freund clicker, während ich ihn erziehe...
Aber ich werds definitiv mitm Clicker machen, ich glaub, das ist aus den von Shoppy genannten Gründen echt am besten!
Würd echt gern sofort loslegen! Scheiss-Studium! -
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is ja jetzt auch wieder nicht so, dass man das dann monatelang machen muß, das warmclickern.
Das kommt sehr stark auf den Hund an - manche verstehen sehr schnell das click = Leckerchen bedeutet, bringen es aber erstmal sehr lange nicht mit ihrem Verhaltn in Zusammenhang. Habe ich öfter bei Labradoren, weil die so Futterphanatisch sind, dass die nix weiter mitbekommen.
Manche wiederum verstehen dass innerhalb von ein-zwei Sessions - der Pflege-Dobi ist so einer. Mit dem konnte ich quasi sofort Freshapen, das war schon ziemlich genial (und wenn man seine Beschreibung auf der Vermittlungsseite ließt, dann ist das ein anderer Hund)
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Zitat
Das wissen wir alles nicht.
Bzw. weiss ich nicht, ob wir der Vorbesitzerin glauben können, was die uns erzählt hat:
Wir haben sie halt wie gesagt mit knapp einem Jahr bekommen und angeblich wurde sie in einem Haus geboren und ist da auch aufgewachsen, wo ne Frau ca 30 Hunde hatte... Keine Ahnung, was ich davon halten soll, weil dafür ist sie vom ganzen Verhalten her zu "normal"...
Sie hat jedenfalls keine Papiere, ist aber wohl reinrassig (ich weiss, dass sie das ohne Papiere im Prinzip nicht ist, aber ich denke, ihr wisst, was ich meine?).Die Stresstoleranz wird im Grunde in der Welpen- und Junghundentwicklung festgelegt bzw. streng genommen beginnt die schon bei der Mama im Bauch. Hatte die Mutterhündin während der Tragzeit Stress (z.b. weil sie keine Ruhe finden konnte wegen zuvieler Hunde
), dann werden die Welpen weniger stresstolerant. Ging das danach noch weiter, dann haben sich die Welpen das Stressverhalten evtl. abgeschaut bzw. haben nie gelernt wie man damit umgehen könnte, damit es in Ruhe endet. Da dieser Prozess auch die Gehirnentwicklung beeinflusst, hat man es mit einem solchen Hund schwerer... zeitlebens.
Ich habe hier auch einen Kandidaten, der ansonsten recht unproblematisch ist. Doch seine Stresstoleranz ist nicht sehr gut ausgebildet.
Man muss sich eben bewusst sein, dass man bei einem solchen Hund sowas zeitlebens üben muss und es immer wieder Rückschläge geben wird, wenn man mal nicht dranbleibt, denn im Gegensatz zu einem Hund, der die Gehirnstrukturen mitbringt, musst Du sie hier durch permanentes Training aufbauen und erhalten.
Ich sehe genau diese Unterschiede ganz stark zwischen meinen Mädels, die aus guter Zuchtstätte stammen und dem Rest der Bande mit zum Teil schlechtesten Voraussetzungen.
Wie Martina schon schrieb: Du musst üben, dass der Reiz wahrgenommen wird und in ein ruhiges Verhalten mündet. Das geht mit Klicker, aber auch ohne
Der Klicker hilft beim Timing ganz gut. Du musst aber bei den Hibbelmodellen aufpassen, dass sie die Übung nicht übertreiben und danach suchen was anzuschauen um dann beklickert zu werden. Das macht dann wieder Stress! Also immer ganz besondere Obacht darauf, dass der Hund entspannt schaut bwz. wegschaut. Ich sage immer, dass der Hund eigentlich nur "gelangweilt in der Gegend herumstehen soll" und man genau das belohnt.
Viele Grüße
Corinna -
Zitat
Die Stresstoleranz wird im Grunde in der Welpen- und Junghundentwicklung festgelegt bzw. streng genommen beginnt die schon bei der Mama im Bauch. Hatte die Mutterhündin während der Tragzeit Stress (z.b. weil sie keine Ruhe finden konnte wegen zuvieler Hunde
), dann werden die Welpen weniger stresstolerant. Ging das danach noch weiter, dann haben sich die Welpen das Stressverhalten evtl. abgeschaut bzw. haben nie gelernt wie man damit umgehen könnte, damit es in Ruhe endet. Da dieser Prozess auch die Gehirnentwicklung beeinflusst, hat man es mit einem solchen Hund schwerer... zeitlebens.
Hmmmm.... Dann würde das ja schon passen... Ich bin bei solchen Geschichten (mit den 30 Hunden) immer n bisschen skeptisch (naiv??), aber man weiss es ja nicht! Ne angenehme Welpenzeit hatte sie auf jeden Fall nicht, sie war ja mit einem Jahr noch nicht mal wirklich stubenrein, ihre Frustrations- und Stresstoleranz waren gleich null, Erziehung genossen hatte sie auch noch nicht... Ich würd echt gern wissen, wo sie herkommt, aber erfahren werd ichs wohl nie...
ZitatMan muss sich eben bewusst sein, dass man bei einem solchen Hund sowas zeitlebens üben muss und es immer wieder Rückschläge geben wird, wenn man mal nicht dranbleibt, denn im Gegensatz zu einem Hund, der die Gehirnstrukturen mitbringt, musst Du sie hier durch permanentes Training aufbauen und erhalten.
Ja, das hab ich auf jeden Fall schon bemerkt! Ich hab ja den krassesten Gegensatz zu Nelly zu Hause sitzen. Geegee ist n extrem pflegeleichter Hund: Lernt sehr schnell, man kann das Wissen (nahezu) immer und überall abrufen, man kann sie beim Spielen hochfahren und danach genauso schnell wieder runter... Nelly dagegen braucht absolute Konsequenz, bei allem, was ich tue. Und auch das macht Spaß, weil noch son "Langweiler"
als Zweithund hätt ich glaub ich auch irgendwie nicht haben wollen, man braucht ja auch Herausforderungen!
ZitatWie Martina schon schrieb: Du musst üben, dass der Reiz wahrgenommen wird und in ein ruhiges Verhalten mündet. Das geht mit Klicker, aber auch ohne
Der Klicker hilft beim Timing ganz gut. Du musst aber bei den Hibbelmodellen aufpassen, dass sie die Übung nicht übertreiben und danach suchen was anzuschauen um dann beklickert zu werden. Das macht dann wieder Stress! Also immer ganz besondere Obacht darauf, dass der Hund entspannt schaut bwz. wegschaut. Ich sage immer, dass der Hund eigentlich nur "gelangweilt in der Gegend herumstehen soll" und man genau das belohnt.
Ja stimmt, das ist echt wichtig. Aber ich glaub, das kriegen wir schon hin!
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der Pflege-Dobi ist so einer. Mit dem konnte ich quasi sofort Freshapen, das war schon ziemlich genial (und wenn man seine Beschreibung auf der Vermittlungsseite ließt, dann ist das ein anderer Hund
)
Das klingt voll toll, wär schön, wenn das bei uns auch so klappt!
Bin echt gespannt, kann nämlich irgendwie so gar nicht einschätzen, wie sie das umsetzt... -
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Zitat
Wie Martina schon schrieb: Du musst üben, dass der Reiz wahrgenommen wird und in ein ruhiges Verhalten mündet. Das geht mit Klicker, aber auch ohne
Der Klicker hilft beim Timing ganz gut. Du musst aber bei den Hibbelmodellen aufpassen, dass sie die Übung nicht übertreiben und danach suchen was anzuschauen um dann beklickert zu werden. Das macht dann wieder Stress! Also immer ganz besondere Obacht darauf, dass der Hund entspannt schaut bwz. wegschaut. Ich sage immer, dass der Hund eigentlich nur "gelangweilt in der Gegend herumstehen soll" und man genau das belohnt.
Viele Grüße
CorinnaHabe noch nicht bemerkt, dass das so passiert.
Also ich merke schon, dass sie mir Sachen (auch neue Sachen, die vorher kein Thema waren) anzeigen, die sie bemerken, aber bisher wird keiner hibbelig(er als er sowiso schon ist) dabei/davon - ehr im Gegenteil. Irgendwie scheinen sie zu denken, dass das eine Möglichkeit ist, mit ihrem Menschen über ihre Umwelt zu "reden".
Bei Hunden, die aus Angst/Unsicherheit hibbeln, entdeckt man so vielleicht weitere Angsauslöser, die kriegen einfach eine weitere Vokabel, und wir arbeiten etwas dran rum.
Wenn es einfach ein "Ej, guckma, daaa,woooow, jetzt bin ich aufgeregt" ist, dann gibts da vielleicht auch eine Vokabel für - wenn solche Dinge öfter angezeigt werden, manchmal frag ich auch einfach "Was ist da los?" lass noch ein/zwei mal gucken und dann gehts weiter im Text
Überhaupt mache das ganze so ruhig und leise wie möglich.
Zwischendürch "teste" ich auch immer mal wieder, wieviel Hilfe der Hund denn in den typischen Situationen denn braucht.
Ghandi ist ja mein Fahrradfetischist - anfangs brauchte er nur eins (auch stehend...) zu sichten, und das Hetzgejodel ging los. Inzwischen sind die nicht mehr interessant, wenn sie am Garten vorbei fahren, oder wenn wir auf einer Wiese sind, wo es interessant riecht, ist das wichtiger als Fahrräder hetzen. Fahren sie direkt auf uns zu - auf der Straße an uns vorbei, ist das dann noch wieder etwas anspruchsvoller. Ohe Leine würde er noch drauf donnern, aber er bleibt am Ende der Leine stehen macht sich ziemlich groß - dreht sich auf den Click um und setzt sich hinso kann ich erstmal damit leben
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Mit all dem hier schon genannten, würde ich auch noch einen Blick auf die Ernährung werfen.
Da kann auch das eine oder andere Problem begraben sein, was zu "nervösen Überreaktionen" führen kann. Besonders, wenn man an sich keinen Reizauslöser finden kann.
Ganz gerne hängt das mit einer Getreideunverträglichkeit zum Beispiel zusammen. -
oh, genau, oder zu viel Protein...
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Ja, mit dem Futter wollten wir sowieso mal gucken... Also umstellen tun wirs auf jeden Fall (zumindest für Nelly), weil das, was wir grade füttern, schon nen ziemlich hohen Proteingehalt hat. Wollten jetzt noch den Sack leermachen, den wir haben und dann nach was anderem schauen.
Wegen Allergien, das lassen wir beim TA dann auch gleich mittesten, wenn wir hingehen.
Allerdings sind mein Freund und ich grad sowieso am überlegen, ob wir unsere beiden nicht gleich barfen, allerdings sind wir da noch nicht zu ner Entscheidung gekommen... -
Shoppy, ein riesen Lob für deine tolle Trainingserklärung, das wird auch mir viel weiterhelfen.
Habe auch so einen Kandidaten, bei dem mit ein wenig mehr Ablenkung als er kennt (sprich eine Person mehr als normal) alles verloren ist.
Und die Methode mit dem Anschauen und dann Wegdrehen bei Hunden finde ich sehr gut
Meine Trainerin arbeitet eher nach der ablenken-mit-Leckerchen-Methode, allerdings glaube ich, dass er dann nicht lernt, mit ihnen klarzukommen, sondern sie nicht bemerken soll.Werde das mal versuchen, erst im Haus, wo alles normal ist.
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