• Diese Geschichte mit dem Tauschen find ich auch immer klasse, hab nur noch keine Hunde gesehen die untereinander tauschen ;) ..was is eigentlich dass Problem dem Hund was wegzunehmen ohne dass er ne Alternative bekommt und trotzdem nicht wagen sollte deshalb zu knurren. Ich denke auch ein Hund hat in unserer heutigen Zeit gelernt dass der Napf jeden Tag voll ist und er täglich aus unserer Hand versorgt wird oder kümmern sich eure Hunde selbst um ihr Fressen? Und nur weil ich ihm was abnehme wär es ja wohl ein Scherz das gegen mich verteidigen zu wollen...Beispiel: Wenn meiner z.B einem anderen Hund, der ihn von klein auf kennt, was wegnimmt, ist das halt so und wenn die Fronten klar sind, wird der sich auch nicht trauen zu knurren, weil das im Zweifel nicht darin endet nen Stück Leberwurststulle im Tausch, sondern ne deutliche Ansage zu bekommen.

  • Ist schon klar, dass Hunde untereinander nicht tauschen, und ich lehne es auch nicht völlig ab, wenn der Hund in diesem Fall eine sofortige, kurze und vor allem klare Ansage bekommt.
    Das wäre in der Tat das, was dem hündischen Verhalten entsprechen würde.
    Es gibt aber für mich drei Gründe die dagegen sprechen:

    1. Wenn ich die Strafe nicht sofort und refelxartig einsetzte, so wie es Hunde unter einander tun (und Hunde sind in diesem Fall verdammt schnell), kann ich mehr verderben, als ich positives erreichen kann. Strafen müssen extrem präziese eingesetzt werden, um ihre Wirkung nicht zu verfehlen. Leider können das (nach meiner Erfahrung) die wenigsten Hundebesitzer.

    2. Wenn die Beziehung zwischen mir und dem Hund nicht wirklich stimmt (sprich nicht vollkommmen geklährt ist, wer nun das Rudel anführt), kann das Ignorieren des Drohens und anschließendes Wegnehmen im Zweifel ziemlich böse für mich enden.

    3. Warum sollte ich Gewalt anwenden, wenn ich eine gewaltfreie Alternative haben?
    Ich bin schließlich keine Hund, und nur, weil es sinnvoll ist die Körpersprache von Hunden zu verstehen und sich am Verhalten von Hunden zu orientieren, heist das noch lange nicht, dass ich sie in jedweder Hinsicht immitieren müssen.
    Oder reitest du bei deinem Hund hinten auf, um deine Dominanz zu zeigen?

  • Mein Hund reitet nicht auf um seine Stellung einem anderen gegenüber zu beweisen außerdem würde ich es eh unterbinden, genauso wie er es auch macht, wenn ein Hund einen anderen besteigt..und dass man sich durchsetzt und Grenzen zieht hat auch nichts mit Gewalt zu tun. Ich immitiere keine Hundsprache aber ich finde es auch nicht so schwer zum passenden Zeitpunkt die richtigen Impulse zu setzen...in den meisten Fällen positive! Aber auch bei Regelverstößen mal negative....

    Am Ende haben für mich aber die meisten Methoden ihre Daseinsberechtigung, selbst wenn ich vieles selbst nie anwenden würde. Solang man damit gut zurecht kommt, ist es auch der richtige Weg. Ich versuche der Vollständigkeit halber nur mitzuteilen, dass es neben Tauschen ebenso gute Alternativen gibt. Wir wollen ja schließlich alle Varianten hier abdecken wa.

  • Zitat

    Der Zusammenhang "Knochenwegnehmen" war hier aber nicht gefragt, daher konnten wir nicht wissen, dass du dich darauf beziehst. ;)
    Und auch in diesem Zusammenhang würde ich eher dazu raten dem Hund Sicherheit zu vermitteln und ihm zu zeigen, dass er nicht zu knurren braucht (Tauschen üben etc.). Wobei ich gestehen muß, dass ich früher in einer solchen Situation Skadi auch schonmal reflexartig eine gewaffelt habe - da bin ich allerdings nicht stolz drauf und würde es heute nicht unbedingt wieder tun.


    Ich will gar nichts von dir, ich will nur meine Meinung zu deiner Meinung kund tun.... dazu - zum Meinungsäußern und Erfahrungsaustausch - sind Foren nämlich da.

    das mit dem konochen war ja nur ein beispiel.
    es gibt mehrere situationen wo ein hund einen nicht anknurren sollte und man das, wenn er das tut, unterbinden sollte.
    und ich kenne viele tiertrainer die mir da zustimmen.

    ich wollte das ja auch nur schreiben, damit man weiß, das es nicht immer richtig ist gegen das knurren nix zu tun. ;)

  • hier hat niemand gesagt, dass man nix tun soll.
    bloß dass man es nicht verbieten, sondern abtrainieren soll, nicht über strafen, sondern damit die situationen nicht mehr vorkommen, weil es sonst heikel werden kann

  • Zitat

    das mit dem konochen war ja nur ein beispiel.
    es gibt mehrere situationen wo ein hund einen nicht anknurren sollte und man das, wenn er das tut, unterbinden sollte.
    und ich kenne viele tiertrainer die mir da zustimmen.

    ich wollte das ja auch nur schreiben, damit man weiß, das es nicht immer richtig ist gegen das knurren nix zu tun.

    Aber um diese besagten Situationen geht es hier doch gar nicht! Hier wurde eine konkrete Situation genannt in der ich es auch als falsch erachte den Hund für das Knurren zu bestrafen. Bestraft gehört hier in erster Linie der Trainer, der einem dazu geraten hat.

    Ohne mir jetzt ein wirkliches Urteil über den TS oder seine Freundin machen zu wollen. Ich habe aber das Gefühl, dass sie sich mit den falschen Anweisungen die Beziehung zu ihrem Hund ein Stück weit zerstört haben. Gerade bei der Freundin habe ich das Gefühl, dass das Vertrauen ziemlich gelitten haben muss. Denn die Schilderung, dass der Hund die Rute einzieht und sich klein macht zeigt mir schon, dass da was schiefgelaufen sein muss. Da sollte dringend an der Beziehung gearbeitet werden. Dabei finde ich es aber am wichtigsten den Hund zu nichts zu zwingen. Bitte nicht Zwangsstreicheln!

    Ganz wichtig fände ich es hier, wenn sich die Besitzer eingehend mit der Komunikation des Hundes / Körpersprache etc auseinandersetzten. Hierzu findet man schon recht viele Informationen. Hoffe, dass es diesbezüglich einen guten Trainer bei euch gibt. Manchmal liegen die Probleme etwas tiefer als die, die man so zu sehen bekommt. Ich möchte ja niemanden etwas unterstellen, aber ist deine Freundin vielleicht manchmal ein bisschen grob zu deinem Hund? Das kann manchmal auch völlig unbewusst passieren?
    Macht ihr irgendwas zur Beschäftigung mit eurem Hund? Wie ist es, wenn deine Freundin was mit ihm macht?

  • ich find´s sehr seltsam, dass das wort "strafe" scheinbar nicht mal existieren darf...es geht doch nicht darum seinen hund bei jedem bisschen zu verprügeln, sondern ausrufezeichen zu setzen und da hab ich nicht nen hund mit gestörtem vertrauensverhältnis, nur weil ich etwas deutlicher werde oder mal körperkontakt entsteht. zum lernen gehört, zumindest in meiner welt, einfach beides. das leben ist halt nicht nur ne große futterblase :lol:

  • Nein, das habe ich auch nicht gesagt. Nur, wenn ein Hund schon die Rute einzieht und sich klein macht, nur weil ich ihn anfassen möchte. und er dann noch knurrt, wenn ich dieses tue ist da für mich etwas gewaltig falsch gelaufen!

    Meine Hunde kennen beide ihre Grenzen. Angst haben sie jedoch beide nicht vor mir. Sie hören auf mich, weil sie mir vertrauen und nicht, weil sie Angst vor mir haben!

    Wenn DU unter Strafe sowas wie Nackengriff verstehst, dann hast du da scheinbar was falsch verstanden. Sorry, wenn ich da jetzt deutlicher werden muss, aber überdenke mal deine Methoden!
    Natürlich ist nicht alles rosa-rot! Aber ist es sinnvoll, wenn ein Hund Angst vor seinem BEsitzern hat? Was ich möchte ist, einem dort einfach die Augen zu öffnen!

  • also wenn ein hund z.b. aus spanien kommt und angst hat, ist es falsch den hund zu bestrafen.

    aber ich kenne leute, die sagen man darf nicht mit dem hund schimpfen, wenn er knurrt beim pfoten putzen.
    also in der hundeschule haben sie gesagt, das bei solch einem fall dem hund klargemacht werden muss das es nicht ok ist, mit zum beilspiel einem nein.
    wenn der hund knurrt ist es eine drohung, wenn ich die ignoriere kann es viel eher passieren das er danach schnappt, schileßlich habe ich nicht auf die droung gehört.


    hier hatten ja welche geschrieben das man garnicht schimpfen soll wenn der hund knurrt.

  • Zitat

    hier hatten ja welche geschrieben das man garnicht schimpfen soll wenn der hund knurrt.

    DAmit war nicht gemeint, dass man gar nicht schimpfen soll. Man muss nur immer die Situation beurteilen in der der Hund knurrt. Ein Hund der gerade Angst hat und sich massiv bedrängt fühlt hat das Recht zu knurren. Er zeigt sein Unbehagen ja bereits durch seine Körperhaltung. Geht der Mensch darauf nicht ein oder wie in diesem Fall, wird der Hund aus seiner Sicht noch mehr bedroht geht er zur nächsten Stufe über. Das ist dann das knurren. So, würdest du jetzt das knurren unterbinden oder ihm weiterhin noch mehr zusetzen würde er dann wohlmöglich zur nächsten Stufe (das Schnappen oder ggf sogar beißen) übergehen.

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