Schutztrieb anerziehen
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Einen Schutztrieb anzuerziehen halt ich für verdammt gewagt.
Ich bin gerade gestern in eine Situation gekommen, wo ein Schutztrieb zur Verteidigung des Herrchens jemanden in die Notaufnahme brachte.
Nicht anerzogen.
Jemand der sich fragt ob sein Hund ihn im Notfall beschützen würde, möchte es im Ernstfall lieber nicht erleben müssen
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@ Sylvi
Bei meinen Hunden ist das ja nicht anerzogen sondern etwas übersteigert angeboren.
Den Ernstfall möchte ich auch nicht erleben.
Wie das aussieht wenn ein DSH im Ernstfall zulangt weis ich
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Zitat
Unsere Hündin hat einen Schutztrieb. Deutlich merkbar, wenn meine beiden Jungs kabbeln. Sie springt dann an einem von beiden hoch und bellt.
naja, das macht meiner auch, aber das sehe ich nicht als Schutztrieb, sondern dass diese Situation bei (meinem) Hund Stress verursacht, und er sich deswegen dazwischen drängelt um zu schlichten.
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Also wenn mein 50kg Hund einen aufgebrachten Dackelhalter packt, weil der rumfuchtelt und rumwütet, würd ich mich da nicht drüber freuen, ich würd in zurückhaltender Dankbarkeit nie mehr dort laufen gehn..
Wenn sowas zu einer Anzeige führt, kann es ganz schnell gefährlich werden - und zwar für den Hund.
Genau das ist nämlich der Knackpunkt bei diesem Anerziehen von Schutztrieb bzw. nicht ausbremsen von solchen Anwandlungen, wenn sie auftauchen.
Diesmal ist es ein wütender Dackelhalter, der eigentlich nix will aber auf große Hose macht. Hat der Hund da zuzupacken? NEIN. Schon gar nicht, wenn ich als Hundehalter in dem Moment voll da bin, nicht panisch rumkreische o.ä.
Eines muss klar sein: Wenn der Hund anfängt hier eigene Entscheidungen zu fällen und dabei nicht von absoluten Triggern getrieben wird wie z.B. dem um Hilfe schreienden Frauchen inkl. Angstgeruch in der Luft etc. dann ist es eine reine Glücksfrage, ob irgendwann die erste Fehleinschätzung passiert.
Das kann dann ein guter Bekannter sein, der auf der Straße plötzlich auf einen zukommt und einen umarmen will oder - im schlimmsten Fall - ein Quietschendes, mit den Armen ruderndes Kind, das vor lauter "hui welt!" den Hund nicht sieht und in ihn reinrennt.
Und bevor sowas passiert, bring ich meinem Hund lieber bei, dass seine Zähne ausschließlich in Dinge gehören, die ich ihm anbiete.
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Ich glaube im Notfall schon, dass ein Hund mindestens zu Schützen versucht.
Vor ca. 30 Jahren hatte mein Vater mal eine deutsche Schäferhundin, die er und seine Familie mit 6 Montaen bekamen. Anfangs ein lieber zahmer Hund, doch mit der Zeit wurde die Kleine immer misstrauischer und bissiger zu Fremden.
Eines Tages kam ein Mann vorbei, und meine Oma war allein zu Haus... Der Mann wollte das Plumsklo reparieren
Rolf, so hies die Hündin war an der Kette vor dem Haus angehängt und meine Oma sagte zu dem Mann, er solle weg bleiben, da der Hund beisst. Der Mann wollte nicht hören und kam auf meine Oma zu.... Rolf riss sich daraufhin von der Kette los und biss.... Der Mann war fast sicher ein Dieb und wollte meiner alten und gebrächlichen Oma sicher eins überziehen...Mein Vater ist überzeugt, dass der Hund die Hilflosigkeit meiner Oma erkannt hat und deshalb zubiss, hätte er das nicht getan, wäre warscheinlich was schlimmes passiert!
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Ich kan mir ehrlich gesagt, nicht vorstellen, dass es möglich ist sowas beizubringen. Natürlich kann ich dem Hund beibringen auf Kommando anzugreifen (ob nun beissen oder anspringen o.ä. ist ja egal). Aber diesen Trieb, der bei gewissen Hunde einfach stärker vorhanden ist, wie soll man den beibringen? Das wäre doch so, wie einem Hund ohne Jagdtrieb diesen Trieb beizubringen. Das geht vielleicht in den Grundzügen ganz gut (könnte ich mir vorstellen), aber der wird niemals so ordentlich am Wild sein, wie ein Jagdgebrauchshund..
Oder hab ich da ne falsche Vorstellung bzgl. Trieb?
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Den Trieb kann man meiner Meinung nach nicht beibringen.
Entweder der Hund hat ihn oder eben nicht. -
Ich denke das genau so wie du Murmelchen. Man kann einen Trieb weiter ausbauen und verstärkren. Wie zB apportieren.
Wenn dieser Trieb aber nicht da ist oder nur gaaaanz schwach ausgeprägt, dürfte das nicht funktionieren (denke ich). Und das selbe wird auch mit dem Schutztrieb sein. -
Genauso ist es. Wer ein Hund mit angeborenem übersteigerten Schutztrieb hat, ist genug gestraft.
Das menschliche Denken, mein Hund MUSS mich schützen, oder gar wenn er es nicht tut- er liebt mich nicht-
ist absoluter Unsinn.Wenn es hilft, sollte man sich dann lieber einbilden, mein Hund hält mich für cool genug, das ich die Sache selber regele.
Passiert jemandem was, ist es schlimm genug.
Aber der Hund, ist IMMER der Dumme, und der Halter zwangsläufig auch -
Über Beutetrieb kann man einiges lehren...
Empfehlenswert ist es nicht und eben auch verboten.LG
das Schnauzermädel -
- Vor einem Moment
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