Heute Struvitsteine entdeckt.

  • Hi zusammen, bei unserem 2 Jahre alten Malteser Rüde wurden heute Struvitsteine im Urin entdeckt.
    Erst war ein Verdacht auf Blasenentzündung.
    Wir haben bis Dato Bestes Futter (Trockenfutter) Micro Croque Maintenance und Fenrier Spezial gefüttert, da er auf Futtersorten mit Getreide,Weizen, Mais sehr empfindlich reagiert (durchfall oder erbrechen). Mit Nassfutter klappt es leider auch nicht.

    Ich habe jetzt von meinem Arzt Hill's s/d bekommen (uah leider Nassfutter)

    Was meint ihr wovon das mit den Steinen kommen kann. Man ließt ja hier im Forum auch die verschiedensten Meinungen.

    Eigentlich ist das Beste Futter doch nicht schlecht, oder?

    Muss man jetzt eigentlich das Ultrateure Hills nehmen ? Soll ja auch nicht das so tolle Futter sein.

    Habe noch was von RC urinary gelesen, oder was könnt ihr sonst noch empfehlen?

    Worauf müßte man denn in nächster Zeit so drauf achten, das er nicht wieder die Steine bekommt?

    Gruss

  • Wie kam denn der Verdacht auf, dass da Steine sind?

    Bubi hatte eine Blasenentzündung, da wurden auch Struvite festgestellt. Große Panik, weil junger Hund und schon Struvite!! :schockiert: Die TÄ wollte mir auch gleich Spezialfutter andrehen..... :roll:

    Bei meinen Recherchen fand ich heraus, dass das mit den Struviten und einer Blasenentzündung ist wie mit dem Ei und dem Huhn...die Frage was zuerst da war. Struvite können durch die Blasenentzündung entstehen, weil der PH-Wert des Urins sich verändern. Oder Blasenentzündungen können entstehen durch Struvite die die Blasenwand reizen.

    Bubi wurde erstmal antibiotisch gegen die Entzündung behandelt und die Kristalle habe ich mittels der UroPet-Paste versucht zu lösen. Danach wieder wie vorher weiter gefüttert und seitdem waren auch nie wieder Kristalle da. Daher denke ich, dass seine Struvite durch die Entzündung entstanden.


    Zu dem Futter: Hills und Royal Canin machen Tierversuche und mal davon abgesehen ist das Futter zu teuer und wirklich Müll. Die UroPet-Paste hat denselben Wirkstoff, den auch das Futter hat: DL-Methionin, das säuert den Harn an. Fütter dein bisherigen Futter weiter und gib die Paste mit ins Futter (meiner Meinung nach lässt sich sowas besser in Nassfutter manschen, je nachdem wie mäkelig der Hund ist). Ausserdem sollte der Hund viel trinken. Das sollte erstmal ausreichen, es sei denn dein Hund hat allgemein starke Nierenprobleme, dann sollte man die Fütterung umstellen (was aber auch nicht zwingend heisst, dass man Hills oder RC füttern muss)

  • Meine Katze hatte Struvit (UND Oxalat) und zwar so schlimm daß sie eine Woche in der Klinik bleiben mußte und es fast nicht geschafft hätte. Trotz gutem Trofu und auch Nafu.
    Die TÄ wollte mir auch Hills Trofu andrehen und hat mich schließlich überredet das Nafu mitzunehmen, das Lene aber nicht angerührt hat.... Nachdem ich mich mit Futtermitteln auseinandergesetzt habe weiß ich auch warum!

    Hills ist alles andere als hochwertiges futter und dazu total überteuert.
    Seither halte ich überhaupt nichts mehr davon einem Hund oder Katze ausschließlich bzw. vorwiegend Trofu anzubieten.


    Ein mittelgroßer Hund muß, um den Flüssigkeitsmangel auszugleichen der dem Trofu entzogen wurde, ca. 1 liter täglich trinken. Außer dem was er sowieso trinken muß am Tag.

    Da das die wenigsten Hunde machen (Katzen erst recht nicht) entzieht der Körper das Wasser z.B. aus Organen, denn er braucht ja Wasser um das trockene Futter verdauen zu können.

    Nierenprobleme sind vorprogrammiert.


    Aus diesem Grunde füttere ich Trofu nur noch als Leckerle oder mal ganz selten (ein 200 g Beutel hält bei mir ca. 1/2 Jahr bei 2 Katzen und 1 Hund).

    Wenn Du weiterhin Trofu geben willst, versuch es einzuweichen.

    Aber ich würde Dir raten ein gutes Nafu zu geben.

    Oder barfen.


    Alles Gute für Deinen Wauzi!!

  • Ob Hills Diätfutter oder RC urinary, qualitativ sind die wohl beide nicht toll. Trotzdem würde ich jetzt ein Diätfutter gegen die Struvite füttern, das der TA empfiehlt. Eventuell ist es doch nur für einen begrenzten Zeitraum, dass Du es Deinem Hund füttern musst...? Hauptsache, die Steine lösen sich erstmal auf. Von der Paste zum Ansäuern des Urins hört man auch öfter, frag doch Deinen TA mal danach.

    Sollte es doch längerfristig nötig sein, kannst Du auch eine Diät selbst kochen. Die Uni München, Lehrstuhl f. Tierernährung, erstellt Rezepte bei derjeweiligen Problematik, abgestimmt auf Deinen Hund, und dazu wird dann ein Mineralstoffpulver gegeben.

    Meiner hatte Struvit und Ca-Ox-Steine, ich koche für ihn seit Jahren und wir fahren gut dabei. Selbstkochen hört sich aufwendig an, ist es aber nicht: Ich koche z.B. für 4 Wochen auf Vorrat und friere das portionsweise ein.

    Achte auf jeden Fall darauf, dass Dein Hund genug trinkt und geh öfter mit ihm raus, damit der Urin nicht zu lange in der Blase bleibt und "keine Zeit" hat, Kristalle zu bilden.

    LG Francisca

  • Meiner bekommt Low Mineral Urolothiasis von Vet Concept gegen
    die Bildung der Kristalle.
    Über das Futter bekommt er noch jede Menge Wasser
    (allerdings kein Kraneberger, weil das zu kalkhaltig sein kann und
    die Bildung der Kristalle begünstigen kann),
    damit die Blase immer schön gespült wird.

    Das Urinary von Royal Canin und Hills s/d brachten leider nicht den gewünschten Erfolg.
    Er musste inzwischen einen künstlichen Ausgang bekommen.

    Ich kenne auch eine Hündin, bei der das Problem auch mit Hilfe einer Paste
    (ich meine es wäre Uro-pet oder so ähnlich) in den Griff zu bekommen war.
    Bei uns ging das leider nicht und er muss dauerhaft ein spezielles Diätfutter bekommen.

  • Hi,
    ich koche seit einem halben Jahr auch selber für meine beiden, weil der Dalmatiner einen 3cm Uratstein hatte und ich das Fertigfutter nicht füttern wollte. Nach dem Plan von der Uni München, wie Franziska oben schon geschrieben hat.

    Übers Futter kam jede Menge Flüssigkeit, richtig suppig. Da musste er erst oben drauf abschlabbern, um an die guten Brocken unten drunter zu kommen. Auf die Art und mit 4x füttern täglich bekam ich so um die 3 Liter Flüssigkeit in ihn rein.

    LG Rita

  • Ich bekomme das Wasser auch "in den Hund", indem ich es zum gekochten Futter gebe, weil er nur am Wassernapf einfach zu wenig trinkt.
    Du kannst aber auch probieren, eine kleine erbsengrosse Kugel Leberwurst (fettarm, gibt es als kleine Würstchen z.B. im Lidl) in warmem Wasser im Napf aufzulösen und vermengen. Normalerweise kann ja kein Hund Leberwurst widerstehen :roll: . Und diese kleine Menge dürfte sicher nichts schaden (oder frag vorsichtshalber den TA). Dann kannst Du auch probieren, ein Stück Pansen oder ein Leckerchen in den Wassernapf zu legen oder darin zu zerdrücken.

    Dann kannst Du noch versuchen, Wassernäpfe an verschiedenen Stellen aufzustellen. Es gibt auch Hunde, bei denen das Napf-Material eine Rolle spielt. Manche trinken besser aus Edelstahl-Näpfen, andere aus Plastik oder Steingut..... muss man ausprobieren.

    LG Francisca

  • Zitat

    Hi, wie macht ihr das denn mit dem "mehr" trinken?
    Es steht immer ein gut gefüllter Napf mit frischem Wasser parat.
    Gruss

    Alleine schon wegen dem Flüssigkeitshaushalt füttere ich nur Nass- oder Frischfutter.

    Bubi trinkt zbs auch mehr Wasser, wenn ich ihm Wasser mit lactosefreier Milch anbiete....

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