Schnappt nach mir

  • Viele HH wissen mit dem Wort Konsequenz nichts anzufangen und setzte das gleich mit Gewalt.


    Bzw. denken sie, dass sie konsequent sind, wenn sie bei solchen u.ä. Vorfällen mit Gewalt (für mich ist Nackenschütteln usw nichts anderes) vorgehen.


    Ich zitiere hier mal aus einen Text für Eltern in Bezug auf konsequente Erziehung ihrer Kinder:


    "Was ist Konsequenz?


    Berichten Eltern von Schwierigkeiten in der Kindererziehung, wird ihnen meist "Da müssen Sie konsequent sein!" geraten.
    Aber was genau ist damit gemeint? Der Begriff "Konsequenz" wird häufig mit Strenge in Verbindung gebracht - Strenge im Sinne von Anschreien, Bedrohen ("Wenn du nicht sofort machst, was ich sage...") oder gar Schlagen.
    Eltern, die sich so verhalten, fühlen sich selbst nicht wohl in ihrer Haut. Kann man fest in der Sache und gleichzeitig liebevoll sein?


    Situative Konsequenz


    Situativ konsequent sein heißt, sich in ähnlichen Situationen ähnlich verhalten.
    Ein Kind muss wissen, was erlaubt ist und was nicht, und es muss davon ausgehen können, dass diese Regeln auch morgen gelten.
    Wer heute eine Verhaltensweise seines Kindes nicht akzeptiert, darf sie auch morgen nicht akzeptieren. Das gleiche gilt für den umgekehrten Fall: Wer eine bestimmte Verhaltensweise am Montag toleriert oder gar lobend anerkennend, der verunsichert sein Kind, wenn er sich von demselben Verhalten am Mittwoch aus der Fassung bringen lässt.
    Kinder fühlen sich sicherer, wenn sie die Reaktionen ihrer Eltern ein Stück weit vorhersehen können. Versuchen Sie, so berechenbar wie möglich zu sein."


    Quelle: http://www.ads-kurse.de/konsequenz_erziehung_bedeutung.htm



    Genauso ist es bei Hunden in Bezug auf deine letzte Frage.


    Und um an dein Problem anzuknüpfen: jedes Individuum muss erstmal an neues gewöhnt werden.
    Angst/Unsicherheit wird nicht nur von neg. Erfahrungen hervorgerfen, sondern auch, wenn gar keine Erfahrung darüber vorliegt (Angst vor dem Unbekannten).


    Deswegen alles in kleinen Schritten aufbauen (wenn ein Hund noch nie gekämmt wurde, kämm ich nicht den ganzen Hund durch, sondern zeige erstmal, dass das in einer kurzen Spanne angenehm ist und höre auf, bevor es zu viel wird). Dann wird langsam gesteigert.


    Hier helfen auch Rituale weiter z.B. das Hundi nach jeder geschnittenen Kralle ein Lecki bekommt (das wird ggf. so weit abgebaut, dass Hundi irgendwann mal am Ende ein Leckerlie bekommt).


    Mein vorheriger Hund war übrigens so ein armes Tier, welches wir zu allem gezwungen haben (früher wurde oft die These vetreten: Da muss er durch). Das wurde so schlimm, dass wir den Hund "fesseln und knebeln" mussten um ihn eine Zecke zu ziehen!!!! :shocked:

    • Neu

    Hi


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