Was "muss" ein Hund mit 4 Monaten alles können?
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Hui, so viele Antworten schon
Vielen Dank, das beruhigt mich alles jetzt doch sehr. Mit den Umweltreizen hab ich auch als allererstes angefangen, weil sie mit 8 Wochen noch so gut wie nichts kannte (sie kam mit 7 Wochen das erste Mal aus der Wurfkiste :/ ). Da ist sie aber generell sehr unkompliziert und geht auf alles sehr offen und wenig ängstlich zu (außer Straßenbahnfahren), daher habe ich jetzt nicht sooo viel Zeit darauf verwendet und halt spielerisch mit den ersten Kommandos angefangen. Sie lernt schnell und es macht ihr Spaß, ich wollte aber bewusst nicht zu viel Unwichtiges machen, da mir eben vor allem der Abruf erstmal wichtiger ist und wir "ernsthaft" eigentlich momentan nur daran arbeiten. Alles andere läuft nebenbei. Ich hab aber eben nun schon mehrfach zu hören bekommen, dass man mehr machen muss und sie mehr können muss, daher war ich jetzt ein wenig verunsichert.
Aber es beruhigt mich sehr, hier Bestätigung zu finden, dass das völlig ausreicht und wir uns ruhig Zeit nehmen können -
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Hei,
Pepper ist jetzt auch 4 monate und wir "können" auch noch nicht viel. wir haben allerdings viele dinge zusammen mit ihr erlebt. wir waren in der stadt, sind buss gefahren, haben hunde getroffen, an der hauptstraße langgelaufen, auf einen zug gewartet, kinder getroffen, kinder beim spielen beobachtet und viele andere dinge.
bei uns klappte das kommen bis vor einigen tagen für 2 wochen cirka perfekt.jetzt nicht mehr so gut. hm fuss sagen wir, wenn sie neben uns läuft, aber konditioniert ist es noch lange nicht.
ansonsten arbeiten wir noch daran nicht alles zu fressen, was ins maul passt. ich weiss nicht, wo manche leute zeit hernehmen und ihren hund gleichzeitig nicht überfordern. für pepper und für mich ist es genug am spazierengehen zu arbeiten.
was mir noch wichtig ist, ist, das sie lernt ruhe zu halten und abschalten lernt und das geht von woche zu woche besser.lg, Sarah
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Ich habe gerade nochmal nachgelesen, Du hast ja den Pointer-Mix, richtig?
Gerade bei der Mischung würde ich verstärkt am Rückruf arbeiten, alles andere lernt der Hund oft nebenbei, ohne das man es erstmal konditioniert.
Lenk sie viel auf Dich, versteck Dich oft, lass sie nach Dir suchen, gerade bei einem Jagdhund-Mix finde ich den Rückruf das Allerwichtigste.
Was Du auch üben könntest, hat eine Bekannte von mir gemacht, die hat ihre Kleene von klein auf, auf die Pfeife konditioniert. So ist sie in brenzligen Situationen sehr gut abrufbar.
Aber alles andere wäre mir erstmal wurscht, Alltagstraining, daß war mir extrem wichtig, aber die ganzen Kommandos, die kann man auch später noch lernen, bzw. nebenbei aufbauen, aber die muss ein so junger Hund noch nicht beherrschen, in meinen Augen.Gruß
Bianca -
Zitat
Hei,
was mir noch wichtig ist, ist, das sie lernt ruhe zu halten und abschalten lernt und das geht von woche zu woche besser.lg, Sarah
Darf ich mal fragen, wie ihr das lernt? Damit hat meine nämlich auch Probleme, sie kommt alleine nur ganz schlecht zur Ruhe. Es wird zwar mit jeder Woche etwas besser, aber eher von alleine und nicht durch gezieltes Üben. -
Zitat
Ich habe gerade nochmal nachgelesen, Du hast ja den Pointer-Mix, richtig?
Yep, genau.. deswegen ist mir der Rückruf auch wirklich wichtig. Ich rufe grundsätzlich "hierher" (was auch ohne Ablenkung super klappt, nur wenn sie irgendwo Hasen oder Vögel wittert, hört und sieht sie nix mehr. Bei anderen Hunden wird es zunehmend besser). Nebenbei benutze ich jetzt noch die Pfeife, d.h. ich pfeife, sage dabei gar nix, und wenn sie dann kommt, gibt es ein ganz tolles Superleckerli, was es eben nur und ausschließlich nach dem Pfiff gibt. Das klappt bisher auch super, ich hab es allerdings noch nicht unter Ablenkung probiert (will es vorher erstmal ohne Ablenkung festigen).Verstecken und Suchen klappt bei uns kaum, weil sie inzwischen wirklich ganz prima auf mich achtet und sich alle paar Schritte umdreht. Da muss ich dann echt fix sein und meistens kriegt sie es doch irgendwie mit und steht dann ruckzuck neben mir
Unser Knackpunkt ist eben momentan noch, dass sie die Ohren auf Durchzug stellt, sobald sie Vögel und Hasen wittert oder andere Hunde sieht (wobei das mit den Hunden wirklich Fortschritte macht). Aber wir arbeiten dran
Du hast völlig Recht, das ist wirklich das absolut Wichtigste im Moment. -
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Deliara du kannst einen jungen hund zwischen durch ruhe vermitteln. plant das ruhig mal auf euren gassigängen ein, gerade bei dem tollen wetter kannst du es dir mit deiner maus im grünen gemütlich machen. setz dich auf eine bank oder ins gras, lass die kleine ausruhen, gib ihr was zum knabbern hin. nach 15-20 minuten setzt ihr euern spaziergang fort. so lernt die kleine im freilauf, bei dir zu bleiben und beschäftigt sich nicht mit anderen dingen.
du kannst ausprobieren, auf welche streicheleinheiten sie positiv reagiert: was macht sie zB, wenn du vorsichtig ihre öhrchen massierst [fragezeichen]
mein junger hund steht da total drauf und wird urplötzlich sehr ruhig und gemütlich.ruhe in der wohnung ist ein weiterer punkt, der mir zu anfang sehr wichtig war.
mein hund darf nicht in der wohnung spielen, das einzige was ihm zur verfügung steht, sind kausachen und kauen beruhigt ihn. meistens schläft er eh, wenn wir zu hause sind, da ich ihn draussen auspower. -
flauschi Pieks
Das mit den Pausen während des Spaziergangs ist eine gute Idee. Ihr fällt es unheimlich schwer, zur Ruhe zu kommen oder einfach mal still zu sitzen und ein paar Minuten zu warten (im Café z.B.). Ich übe das inzwischen so, dass wir einfach mal an Parkbänken anhalten und 1-2 Minuten sitzen bleiben, länger habe ich es aber noch nicht probiert unterwegs. An Kaustangen hatte ich noch gar nicht gedacht, die werde ich demnächst mal mitnehmen und die Zeiten dann ausdehnen. Danke
Tja, und Ruhe in der Wohnung wäre schön
Ich darf ja noch nicht so lange mit ihr draußen laufen, also hab ich immer das Gefühl, dass sie noch gar nicht richtig ausgelastet ist, wenn wir wieder zu Hause sind. Also lasse ich sie dann noch ein bisschen Kopfarbeit machen (Leckerchen suchen über kleine Fährten und solche Dinge), aber richtig müde wird sie trotzdem nicht
Im Normalfall sieht es dann so aus, dass sie anschließend noch 10-20min durch die Wohnung fetzt mit ihrem Spielzeug und sich danach dann irgendwann hinlegt. Das würde ich gerne abstellen dauerhaft, aber wenn ich ihr Spielzeug wegnehme, macht sie nur Blödsinn und klaut sich Sachen, an die sie gar nicht ran darf. Knabbern interessiert sie in dieser Phase dann gar nicht so sonderlich, also kann ich sie auch nicht mit Kaustangen ablenken.
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Hm, das durch die Wohnung rennen würde ich eher als Stressabbau bezeichnen, wenn sie sich 10-20 Minuten später hinlegt und schläft.
Meine haben nach dem Gassi und Toben mit Artgenossen nur noch gepennt, da war nichts mehr mit rumrennen. Nur abends gab es ab und an die berühmten 5 Minuten.
Such mal unter den Mitgliedern nach Dragonwog, sie hat auch einen Pointer, eventuell kann sie Dir noch Tipps geben.
Hier ihr Profil, da ist auch ihre HP vermerkt:
https://www.dogforum.de/profile11979.htmlGruß
Bianca -
Oh danke, Dragonwog werde ich mir mal merken; es kann ja nie schaden, mal bei jemandem mit Erfahrung mit der Rasse nachzufragen
Mit dem Stress... das kann sein. Ich weiß aber auch nicht, wie ich ihr den nehmen kann. Allerdings ist es schon viel viel besser geworden, am Anfang zog sich das über eine volle Stunde. Vielleicht braucht sie einfach noch ein paar Minuten, um die Eindrücke von draußen zu verarbeiten.
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Zitat
Ich denke, man kann einen Hund nur ein gewisses Pensum pro Tag beibringen, ohne zu überfordern. In dieses Pensum fällt für mich aber auch Umweltreize. Sprich: Es wäre mir wichtiger, dass mein Hund Rolltreppen, Bahnsteige, Züge, Autos, LKW, lärmende Kinder, andere Hunde am Gartenzaun etc kennt, als dass er auf Fingerzeig Männchen macht.
........Darum: Ich denke, es gibt kein "Soll" für einen so jungen Hund.
Das sehe ich auch so.
Zitatich denke auch nicht, dass man bei diesen jungen Hunden von gefestigten Kommandos reden kann. Das dauert sowieso noch und die Pubertät lässt vieles wieder vergessen.
Genau - da wird wunder wer weiss was erzählt, was Hund alles schon kann
. Ich bin dann meistens etwas "böse" und sage "stell Dich mal mit dem Rücken zum Hund, Hände in die Hüften und sag 'Sitz'". Tja und Klein Welpi ist dann so böse, dass er sich auf Signal nicht hinsetzt sondern schleunigst um HF rumwuselt und ganz verdattert guckt was das jetzt soll.
Für mich gibt es in dem Alter wichtigeres als "Männchen machen", "Pfötchen geben" usw.:
- Umweltreize
- Namen
- auf Ruf freudig kommen
- begeistert mit mir spielen und toben
- Grunderziehung (Stubenreinheit, sich in der jeweiligen Umwelt "benehmen" lernen, etc. )usw.
Ggf. noch ansatzweise Sitz und Platz. Aber das war's dann auch schon. Und damit ist Klein Welpi auch genügend gefordert.
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