
Hätte ich anders reagieren können?
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nindog -
11. April 2010 um 14:59
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Hallo ihr Lieben,
gestern hatte ich ein nicht ganz so schönes Erlebnis und würde gerne mal von euch wissen, ob ich auch anders, bzw. besser hätte reagieren können. Und zwar war ich mit Jeppe und zwei Bekannten mit deren Hunden unterwegs. Wir waren gerade auf dem Rückweg auf einem recht schmalen Weg und hatten alle drei Hunde bereits angeleint. Da kam uns ein Junge mit einem etwas größeren Hund entgegen. Wir alle kannten den bereits. Der Hund ist nicht besonders verträglich, aber besonders schlimm ist er, wenn er mit dem Junge unterwegs ist, da der ihn nicht kontrollieren kann. Wir konnten auch nicht ausweichen und mussten aneienander vorbei. Nun hatte ich ja mit Jeppe längere Zeit Probleme mit seiner Leinenpöbelei. Die haben wir zu 95% im Griff, an den anderen fünf Prozent arbeiten wir noch. Jeppe kann diesen anderen Hund nicht leiden und der ihn auch nicht. Als wir noch ein STück entfernt waren, fing der dann auch an, ein riesen Theater zu veranstalten, er knurrte, bellte, hing in der Leine usw. Da half dann auch keine Ablenkung mehr, Jeppe starrte ihn an und als wir dann an ihm vorbeigingen, machte auch er Theater, so schlimm, wie noch nie zuvor. Er ließ sich kaum mehr beruhigen, so habe ich ihn noch nie erlebt. Toll, dacht ich, was für ein Rückschritt, aber ich hatte mich geirrt, heute lief er unbeirrt an anderen Hunde vorbei, ohne irgendeine Reaktion zu zeigen. Es scheint also tatsächlich an dem Hund zu liegen. Kann ich in so einer Situation anders reagieren als stur dran vorbeizugehen? Ablenken ging nicht, Ausweichen auch nicht, was ist also zu tun? Als wir ihn heute wiedersahen, bin ich umgekehrt und eine andere Strecke gegangen. Oder meint ihr, das wird noch besser, wenn ich weiter mit ihm übe? Es ist ja auch für ihn der totale Stress.
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Hallo,
es kann sein, dass er eben genau diesen Hund "gefressen" hat, ihn also nicht leiden kann.
Ich würde einfach weiter üben und wenn Du mehr Abstand halten kannst, dann kannst Du auch mal wieder versuchen vorbei zu laufen.In der Situation hättest Du nicht viel anders machen können, denn Du musstest ja vorbei.
Ein Hund kann durchaus lernen auch seine Feinde zu ignorieren, aber das dauert und braucht Zeit.
Liebe Grüße
Steffi
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Ich denke auch, dass er kein Theater gemacht hätte, wenn wir in einigem Abstand vorbeigegangen wären, aber ging ja leider nicht. Jeppe hat da noch so einen Hund, mit dem er nicht gut kann, aber an dem kommen wir mittlerweile auch ohne Gezicke vorbei. Wahrscheinlich war hier auch das Problem, dass der andere HUnd schon von Weitem so ein Theater gemacht hat. Ich würde mir einfach wünschen, dass Jeppe irgendwann so souverän ist, dass er auch an einem extrem pöbelnden HUnd vorbeigehen kann, ohne auch zu pöbeln, aber soweit sind wir noch nicht. Bei ihm spielt auch die Angst eine große Rolle, er ist dann nicht wirklich am bellen, sondern er jault und fiept auch immer. Kann ich ihn rechtzeitig ablenken, geht das alles, dann scheint er regelrecht erleichtert zu sein, aber in so einer Situation wusste ich mir keinen anderen Rat, als Augen zu und durch, auch wenn mir das gar nicht gefiel!
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du hättest umdrehen können und zurückgehen können... oder den jungen auffordern, mit dem hund zurückzugehen...
hätte den sinn gehabt, dass die beiden hunde sich ne ganze zeit beäugen können, ohne sich was tun zu können, und ggf hätten die dann erkannt, dass der andere gar nicht nur böse is...
aber wenns kein rückschritt war, dranvorbei zu gehen, ists doch okay gewesen...bei meiner läuft das leider immer so, wenn wir sie mir anderen hunden bekannt machen wollen... erst ma n paarmal an der leine den selben weg mit abstand gehen, dann immer weniger abstand, und so beim 6 spaziergang ists dann meist sicher, dass der andere hund akzeptiert wird und es wird zusammen geschnüffelt und gepinkelt, und sogar beriechen läßt sie sich dann...
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Umdrehen ging auch nicht wirklich, denn wir waren mit drei Hunden unterwegs und die eine Bekannte war schon an dem Hund vorbei. Ihr HUnd hatte auch schon ordentlich KOntra gegeben und wir mussten da ja mit. Einen anderen Weg gibt es leider nicht! Ich bin auch froh, dass dieses Erlebnis anscheinend keinen bleibenden EIndruck bei Jeppe hinterlassen hat. Wenn er einen anderen HUnd kennenlernt, ist es generell besser ohne Leine, weil er auch gerne mal ausweicht und sich zurückzieht und das geht ohne Leine besser. Kennt er einen HUnd, ist ihm egal, ob der angeleint ist oder nicht. Bei fremden angeleinten HUnden gehen wir entweder auf der anderen STraßenseite weiter, machen einen Bogen, ich lasse ich absitzen und warte oder es klappt auch mittlerweile immer besser, dass wir einfach so vorbeigehen. Dann wird zwar geguckt, aber das wars. Gott sei Dank wird das zunehmend besser, aber solche Erlebnisse verunsichern mich dann doch noch.
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Och wollt nur eben berichten, dass wir selbigen Hund heute mit dem Frauchen und unangeleint trafen. Ich wollte erst umdrehen, aber dann habe ich es mir doch überlegt. Gleichzeitig kamen noch drei andere Hunde dazu, sodass wir da plötzlich mit fünf Hunden standen, davon vier Rüden. Und siehe da: Es passierte nichts. Jeppe ignorierte den Hund weitestgehend, ließ ihn aber kurz schnuppern und schnupperte selbst auch. Zwar hatten alle vier Rüden und auch die Hündin einen Kamm, aber bis auf einen der fremden Rüden, der Jeppe eine fegte, blieb es ruhig. Ich war positiv überrascht, denn die Begegnung vor ein paar Tagen war ja nicht so toll. Vielleicht kriegt der andere Hund ja jetzt auch an der Leine nicht jedesmal einen Rappel, wenn er Jeppe sieht!
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Zitat
Och wollt nur eben berichten, dass wir selbigen Hund heute mit dem Frauchen und unangeleint trafen. Ich wollte erst umdrehen, aber dann habe ich es mir doch überlegt. Gleichzeitig kamen noch drei andere Hunde dazu, sodass wir da plötzlich mit fünf Hunden standen, davon vier Rüden. Und siehe da: Es passierte nichts. Jeppe ignorierte den Hund weitestgehend, ließ ihn aber kurz schnuppern und schnupperte selbst auch. Zwar hatten alle vier Rüden und auch die Hündin einen Kamm, aber bis auf einen der fremden Rüden, der Jeppe eine fegte, blieb es ruhig. Ich war positiv überrascht, denn die Begegnung vor ein paar Tagen war ja nicht so toll. Vielleicht kriegt der andere Hund ja jetzt auch an der Leine nicht jedesmal einen Rappel, wenn er Jeppe sieht!
hey, das klingt ja super!
schön, dass es so gut klappt. und jetzt musst du dir dann wohl auch endgültig keine sorgen machen, dass du etwas hättest anders oder besser machen können, denn offensichtlich hat jeppe es ja gut weggepackt. klasse! das freut mich für euch! -
Ich bin auch echt erleichtert! Es hätte mich schon sehr geärgert, wenn so ein Zwischenfall ihn aus der Bahn geworfen hätte. Er ist anscheinend doch schon souveräner als ich dachte
! Danke für die Antworten!!!
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In solchen unvermeidbaren Situationen ohne großes Aufheben zügig weiter und gut ist. Was anderes kannst Du nicht machen.
Je mehr Tamtam Du dann machst, desto mehr lernt er, sich erst recht in solchen Situationen aufzuregen weil 2-Beiner es ja auch tut ;-)
Liebe Grüße
Alex
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