Junghund schnappt nach Kindern
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Hallo.
Wir haben einen 7 Monate alten kleinen Mischlingshund seitdem er 3 Monate alt ist. Er lebt im Haushalt meiner Schwester mit 4 Kindern im Alter zwischen 4 und 14 Jahren.
Meine Schwester und mich akzeptiert er komplett als Rudelführer, den ältesten Sohn mittlerweile auch, aber wenn er mit den anderen dreien spielt, schnappt er stärker zu, als er es sich bei uns erwachsenen trauen würde. Die Kleinen haben dann oftmals blaue Flecke oder bluten sogar. Er ist dann immer so stürmisch. Auch wenn sie ihn am Brustkorb anfassen (also hochheben wollen), knurrt er sie an. Das tut er bei mir und meiner Schwester nicht. Wir haben den Kindern schon gesagt, sie sollen dann "Aus!" rufen, aber die piepsigen Stimmen akzeptiert er offenbar nicht. Erst wenn einer von uns auf ihn zugeht oder aus dem Nebenzimmer seinen Namen ruft, hört er auf.
Nun habe ich Angst, dass er die Kinder nie als über ihm stehende Rudelmitglieder akzeptiert. Es ist ja nicht so, dass er ihnen gegenüber aggressiv wäre, er schmust auch sehr gern mit ihnen und lässt sich Knuddeln und Füttern etc... aber im wilden Spiel, muss er bei den Kids genauso vorsichtig werden, wie bei uns.
Habt ihr einen Rat? Vielen Dank schonmal! -
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wildes spielt erstmal verbieten...seine beisshemmung ist noch nicht ausreichend ausgebildet...wenn sie zusammen spielen, sollen die kinder sobald er nur ein wenig zu fest (für sie) ist, aua pipsen und weg gehen. sie beenden dann das spiel.
ich geh mal davon aus, das ihr ihm die beisshemmund die er bis jetzt habt uach so beigebracht habt oder?lg alexandra
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Sie gehen ja eh weg, wenn er beißt, weil sie anfangen zu heulen und zu mama rennen
Was meinst du mit "beißhemmung beigebracht"? Meinst du jetzt, wenn er mit uns erwachsenen spielt, dass er da nicht beißt, sondern sofort sein maul entspannt, wenn er merkt, da is was zwischen?
Hmm, groß beigebracht nicht, sondern einfach geschimpft bzw, AUTSCH geschrien, wenns schmerzhaft wurde. -
Ich denke auch, dass es für einen Hund mit so vielen Kindern schon mal stressig werden kann...
Wichtig ist, dass der Hund einen Rückzugsort hat. Dort haben die Kinder nichts zu suchen und müssen auch lernen, den Hund in Ruhe zu lassen. Gibt es das? Womöglich sogar ein ganzes Zimmer oder Flur Küche, ähnliches? Dass wenn der Hund seine Ruhe sucht, er sie auch bekommt.
Kommt es vor, dass der Hund entspannt im Raum liegt? Oder ist er permanent am Tag beschäftigt bzw. kommt selten zum Schlafen am Stück? -
Ich würd mal tippen, dass die Kinder den Kleinen durch ihre wilde, quitschige Art so hoch puschen, dass er ein wenig die Kontrolle verliert. Und schreiendes Wegrennen ist auch irgendwie keine adäquate Spielbeendigung...
Ihr müsst da mehr Ruhe reinbringen und euren Kindern zeigen, wie sie sich richtig zu verhalten haben, wär jetzt mein Tip.lg, katja
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Zitat
Ich denke auch, dass es für einen Hund mit so vielen Kindern schon mal stressig werden kann...
Wichtig ist, dass der Hund einen Rückzugsort hat. Dort haben die Kinder nichts zu suchen und müssen auch lernen, den Hund in Ruhe zu lassen. Gibt es das? Womöglich sogar ein ganzes Zimmer oder Flur Küche, ähnliches? Dass wenn der Hund seine Ruhe sucht, er sie auch bekommt.
Kommt es vor, dass der Hund entspannt im Raum liegt? Oder ist er permanent am Tag beschäftigt bzw. kommt selten zum Schlafen am Stück?Naja das hab ich von Anfang an gesagt, dass er in seinem Korb nicht gestört werden soll. Leider hab ich darüber keine Kontrolle, da ich nicht dort wohne. Die Kinder halten sich nämlich nicht dran.
Aber Ruhe hat er trotzdem genug. Die Kinder spielen sehr oft alleine. Nur wenn er ankommt, spielen sie mit ihm zusammen. Meistens aber rennt er dem Frauchen hinterher (meiner Schwester) setzt sich dann in eine Ecke und beobachtet alles, was sie macht und schläft früher oder später dabei ein -
Zitat
Ich würd mal tippen, dass die Kinder den Kleinen durch ihre wilde, quitschige Art so hoch puschen, dass er ein wenig die Kontrolle verliert. Und schreiendes Wegrennen ist auch irgendwie keine adäquate Spielbeendigung...
Ihr müsst da mehr Ruhe reinbringen und euren Kindern zeigen, wie sie sich richtig zu verhalten haben, wär jetzt mein Tip.lg, katja
Ja, da muss die Mama mal ein bisschen härter durchgreifen... Aber das sage ich sowieso schon immer :ua_nada:
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Also ich würde auch mehr Ruhe reinbringen.
Hochheben lassen muß er sich ja nicht von den Kindern. Wenn er knurrt sollten die Kinder aufhören. Es ist sein Zeichen dass es ihm zu viel wird. Das sollte akzeptiert werden, das ist seine Sprache. Er muß sich ja nicht alles gefallen lassen.
Er braucht auf jeden Fall eine Rückzugsmöglichkeit wo ihn die Kinder auf jeden Fall in Ruhe lassen. Ansonsten spielen mit dem Hund nur unter Aufsicht. Kein zu wildes spielen und hochheben wollen. Der Hund ist kein Spielzeug.
Sucht lieber sinnvolle Spiele die die Kinder mit dem Hund machen. Sitz beibringen, Platz, Leckerchen verstecken. Ansonsten ist der Hund ja euer Hund. Die Kinder können mal unter eurer Aufsicht mit dem Hund spielen. Ihr müßt erkennen was eurem Hund zuviel wird und den Kindern beibringen dass sie das akzeptieren müssen.
Meine Tochter spielt auch nur kontrolliert mit den Hunden. Sie kommt eben und fragt ob sie mit den Hunden spielen kann. Je nachdem spielt sie dann mit dem Ball mit einem der Hunde, ich sitze dann auf dem Stuhl und geb ihr auch Tipps. Oder sie macht Leckerchen verstecken. Sie legt kleine Fährten im Garten, läßt sie Kunststückchen vorführen etc. Aber immer ich bin dabei und leite das Spiel. Schlafende Hunde und Hunde im Korb sind immer tabu.
Was meiner Tochter ihr Lieblingsspiel im Moment ist, der Hund und sie fangen mich. Ich werf mich dann aufs Bett während meine Tochter mich festhält und mein Hund mir sanft in den Arm "beißt" und ich schmeiß dann meine Tochter um und kitzel sie oder pack mal den Hund, sanft natürlich und dreh sie unter mich und lass sie dann wieder hoch kommen. Da geht es wild her mit bellen und knurren und kreischen. Aber alles unter meiner Kontrolle und es hat eine gewisse Zeit gebraucht bis auf allen Seiten die Sicherheit da war für so ein wildes Spiel.Ich würde auch immer erst nur ein Kind mit dem Hund spielen lassen. Wenns mal wilder sein soll dann mit einem Zerrseil z.B. aber nur wenn ein Erwachsener dabei ist.
LG
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Ok, das ist ja schon mal gut.
Aber dass die Kinder sich nicht daran halten, dass er im Körbchen seine Ruhe hat, ist natürlich nicht besonders...
er massregelt dann halt auch mal oder wird zu stürmisch.
Ich würde an deiner Schwesters Stelle den Korb von ihm dorthin stellen, wo sie sich am meisten aufhält bzw. wo er sie sehen kann. Aber an eine geschützte Stelle. Die Kinder müssen ganz klar akzeptieren, dass sie dann nicht an den Korb oder besser die Ecke dürfen, wo der Hund ruht.
Daraus kann man auch ein kindgerechtes Spiel machen...dann gehts einfacher.
Der Hund hat natürlich seeehr viel um die Ohren den ganzen Tag. Rennende, tobende und spielende Kinder können für einen Junghund schon viel sein.
Das Zerrspiel und Raufspiel würde ich ganz klar lassen. Kinder erkennen nicht, wann der Hund ernst macht oder zu ruppig wird und dann kann es schnell böse enden. Dazu würde ich es nicht kommen lassen.Rückzugsort anbieten, wo der Hund seine Ruhe hat, aber Frauchen gut sehen kann.
Kinder haben dort nichts verloren.
Kinder auch mal zum Spielen in ihre Zimmer schicken, z.B. nach langem Hundespaziergang, damit der Hund auch mal zur Ruhe kommen kann.
Keine Zerr oder Raufspiele. Fürs Erste.Ich denke mit mehr Ruhe für den HUnd werden sich die Probleme legen und der Hund souveräner werden. Aber die Kinder müssen vor allem dazulernen.
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Ich danke dir sehr für die Ratschläge und werde diese Seite hier mal meiner Schwester zeigen, denn ich bin eh schon die böse Tante, weil ich immer was sage, wenn ich sehe, dass der Hund seine Ruhe haben will und die Kids ihn nerven... *g*
Achso, außerdem versucht er die Kinder öfters anzurammeln. Ein Zeichen dafür, dass er sie dominieren möchte, oder?
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