Wieso einen Jagdhund?

  • ich kann mit keiner ersatzbeschäftigung di richtige jagd ersetzen. das sehen ich an meiner hündin. einzige ausnahme ist wenn sie der dummyspur folgt zeigt sie vollen arbeitswillen und überläuft auch mal wildspuren. das ist aber die einzige ausnahme.. ansonsten ist sie bei wild immer wie auf speed gewesen. auch das hab ich besser kontrolliert und sie bleibt an der schlepp immer ansprechbar.


    ehrlich gesagt rate ich immer von meiner rasse ab, wenn ich gefragt werde, weil eben nicht jeder das training in kauf nimmt.


    leider ist das tele oft ein gesprächsthema und wird in polen häufig engsetzt, ist dort auch nicht verboten. viele besitzer dieser brcken jagen nicht und haben mit tele daran gearbeitet und den hund ihren aussagen nach schnell abrufbar bekommen. sehen darin nix schlimmes. ich selbst habe starke bedenken strom dazu einzusetzen, den hund von etwas abzuhalten, wozu er jahrtausendende drauf hingezüchtet wurde :/
    viele methoden bei jägern, von denen ich gehört habe, gehen mir gegen den strich, aber ich habe ehermit einigen aus polen geschrieben. auch dort gibt es aber leute, die mit modernen methoden ohne starkzwang arbeiten.


    es gibt einen meilenweiten unterschied zwischen nur jagdhund, und einen ausder gebrauchszucht. mene hündin hat von anfang an extrem starken jagdtireb gezeigt. daserste mal abgehauen ner spur hinterher ist sie mit 4 monaten, da denken andere hunde noch gar niht ans jagen.



    annia

    • Neu

    Hi


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    • Zitat

      Jetzt mal ganz ehrlich...ist das nicht einfach schade!!!
      Da wird eine Hunderasse gezüchtet um über Jahrhunderte nix anderes zu tun als im Rudel stundenlang frischen Fährten zu folgen und Wild zu hetzen...der Jagdtrieb war die Existenzberechtigung dieser Rasse und der einzige Verwendungszweck...
      Und heute...da wollen wir den Beagle (der wirklich hübsch ist und abgesehen vom Jagdtrieb nette, unproblematische Verhaltensweisen hat) als reinen Begleithund haben, den Jagdtrieb möglichst unterdrücken und das arme Vieh darf nichtmal ne Maus fangen oder Krähen aufscheuchen... :/


      Du bist echt erfrischend heute :lol:


      Ich geb das mit den netten, unproblematischen Verhaltensweisen auch grade mal an meinen Satansbraten weiter...

    • Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: ich glaube, in den meisten Fällen ist die Optik der eigentliche Grund für die Anschaffung eines Jagdhundes. Viele Leute stehen auf Schlappohren, Jagdhunde sind oft elegant und schnittig, haben keine Ringelrute, kurzes Fell... Kommt noch dazu, dass sie meist wenig Aggressionspotential gegenüber Menschen haben und in der Mehrheit mit Artgenossen recht verträglich sind. Da werden Jagdtrieb und die Frage nach rassegerechter Auslastung gerne ausgeblendet, zumal Showzüchter die Hunde gerne als ideale Familienhunde bewerben, die zwar ordentlich Bewegung brauchen, aber ansonsten pflegeleicht sind und wenig Ansprüche stellen. :hust:

    • Zitat

      Jetzt mal ganz ehrlich...ist das nicht einfach schade!!!
      Da wird eine Hunderasse gezüchtet um über Jahrhunderte nix anderes zu tun als im Rudel stundenlang frischen Fährten zu folgen und Wild zu hetzen...der Jagdtrieb war die Existenzberechtigung dieser Rasse und der einzige Verwendungszweck...
      Und heute...da wollen wir den Beagle (der wirklich hübsch ist und abgesehen vom Jagdtrieb nette, unproblematische Verhaltensweisen hat) als reinen Begleithund haben, den Jagdtrieb möglichst unterdrücken und das arme Vieh darf nichtmal ne Maus fangen oder Krähen aufscheuchen... :/


      Mein Hund darf das schon. Ich will seinen Jagdtrieb nicht unterdrücken sondern in geordnete Bahnen lenken. Er muss Spuren auf Kommando aufgeben, aber wenn ich Lust habe stolper ich ihm auch mal durchs Unterholz hinterher (dann ist er aber natürlich an der Schlepp, sonst wäre er zu fix für mich). Aufgespürt hat er aber bisher noch nichts, er hat da noch keinen großen Ehrgeiz (Ausnahme sind Hundespuren :D, da kommen wir immer ans Ziel oder wenigstens an die Haustür).


      Vielleicht unterschätze ich das immer noch, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass mein Hund sich diesbezüglich noch derart krass verändern sollte.

    • Zitat

      Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: ich glaube, in den meisten Fällen ist die Optik der eigentliche Grund für die Anschaffung eines Jagdhundes. Viele Leute stehen auf Schlappohren, Jagdhunde sind oft elegant und schnittig, haben keine Ringelrute, kurzes Fell... Kommt noch dazu, dass sie meist wenig Aggressionspotential gegenüber Menschen haben und in der Mehrheit mit Artgenossen recht verträglich sind. Da werden Jagdtrieb und die Frage nach rassegerechter Auslastung gerne ausgeblendet, zumal Showzüchter die Hunde gerne als ideale Familienhunde bewerben, die zwar ordentlich Bewegung brauchen, aber ansonsten pflegeleicht sind und wenig Ansprüche stellen. :hust:


      :gut: Schön geschrieben!


      Biomais:


      Du kannst ja auch einfach ein relativ wenig triebiges Exemplar erwischt haben und dann kommen auch keine großen Herausforderungen auf Dich zu - wäre Dir ja zu wünschen :D

    • Erfrischend nennst du das... :D
      Ich bin seit eineinhalb Jahren Gassigänger für zwei Foxhounds und seit dem weiß ich eigentlich erst was "wirklicher" Jagdtrieb bei Hunden bedeutet...

    • Zitat

      Erfrischend nennst du das... :D
      Ich bin seit eineinhalb Jahren Gassigänger für zwei Foxhounds und seit dem weiß ich eigentlich erst was "wirklicher" Jagdtrieb bei Hunden bedeutet...



      Willkommen in der Welt der jagenden Hunde :lachtot:

    • Zitat

      Biomais:


      Du kannst ja auch einfach ein relativ wenig triebiges Exemplar erwischt haben und dann kommen auch keine großen Herausforderungen auf Dich zu - wäre Dir ja zu wünschen :D


      Er ist ja ein Mix, wer weiß was da durchkommt. Ich kann mir eure Schilderungen manchmal gar nicht so richtig vorstellen. Also dass der Hund mal ausbüxt weil er jagen will schon, aber dass ein Hund richtig abdreht - ne. Hab ich noch nie erlebt :ops: Wir haben hier auch einen Beagle der seit zwei Jahren nur an der Schlepp ist. So ein typischer Hängebauchsofabeagle, da kann ich mir das einfach nicht vorstellen. Wie soll so ein Tier mehrere Stunden auf Jagd gehen? Also meiner hätte die Kondition, aber kein Interesse, wir suchen lieber Hundeopfer und spielen sie zu Tode.

    • Biomais
      es geht, der hund dreht dann voll auf, vergisst schmerz, übergewicht, dich und ist eben wie ein süchtiger auf höhenflug :ops:


      ich wünsche dir dass du es dir lange nicht vorstellen kannst.


      annia

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