Patellaluxation / Kastration - Meinung + Erfahrungsberichte

  • Danke für deinen Erfahrungsbericht! Operieren werden wir aufjedenfall, es gibt zwar immer wieder Berichte dass Hunde auch gut ohne Operation ausgekommen sind, aber ich will das Glück nicht so herausfordern - wenn sie später starke Schmerzen und Arthrose hat könnte ich mir das nie verzeihen!


    Lg

  • Hallo,


    Deine Maus ist noch jung und glaube mir, sie gewinnt einiges an Lebensqualität, wenn die Knie in Ordnung sind.


    Nicht operierte PL kann auch später zu Kreuzbandrissen führen, mal davon abgesehen, daß der Hund durch das Rausspringen der Kniescheibe den Rest des Körpers "falsch" belastet. Das betrifft dann im Alter auch die Hüfte und die Wirbelsäule.


    Bei Grad 1-2 kann man evtl. noch ohne OP auskommen. Darüber aber geht es beinahe nie ohne.


    Ich kenne hier in der Gegend einen Jacky, der nun bereits Senior ist und in der Hinterhand furchtbar steif geht, er beugt die Knie fast gar nicht mehr. Tut mir immer leid, der Kleine. Ist mit Sicherheit eine Folge einer nicht operierten PL, was besonders von JRT-Halter immer als "Tick" abgetan wird. Find ich absolut ignorant.


    Liebe Grüße und alles Gute für Euch


    BETTY und Ronja

  • Das glaub ich dir! Sie läuft manchmal richtig O-Beinig, das tut mir immer richtig weh mitanzusehen!
    Hast du mit deiner Süßen noch andere Maßnahmen zusätzlich ergriffen? Der TA riet uns zu Physiotherapie, jetzt hab ich auch schon etwas über "Zugtraining" gelesen - würde für uns vielleicht auch in Frage kommen!


    Vielen Dank für die guten Wünsche,


    Zephy

  • Hallo,


    Physiotherapie haben wir nicht gebraucht. Ronja lief 3 Tage nach der OP wieder völlig normal, man hat am Gangbild nix mehr gesehen. Insofern hatte sie auch keinen Muskelabbau.


    Nach der Schonzeit (6 Wochen) haben wir begonnen (auch für das linke Knie, weil dort Grad1), zu Hause ein wenig zu trainieren.


    Wir wohnen hier bergig, also haben wir zum Spazierengehen Strecken ausgewählt, die bergauf gehen (nicht klettern!!!). Das stärkt die Hinterhand.


    Dann kann man eine Leiter flach auf den Boden legen und den Hund über die Sprossen steigen lassen. Nicht springen, langsam darüber führen, sodaß er gezielt die Pfoten anheben muß.


    Man kann auch kleine Hürden bauen, über die der Hund allerdings nicht springen soll, sondern drunter durch kriecht.


    Kurmäßig bekommt Ronja über Herbst/Winter Grünlippmuschelextrakt ins Futter, das hat eine positive Wirkung auf Bänder und Gelenke. Grade in der kalten/feuchten Jahreszeit hat sie hin und wieder mal Probleme mit dem linken Knie (selten, vielleicht 1x in der Woche).


    Aber wie gesagt, alles nach der OP und der Schonzeit.


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

  • Soweit ich weiß operieren viele TA beim Grad 1 oder 2 gar nicht!


    Also ich würde zunächst einmal die schlechtere Seite operieren lassen, damit dein Hund wieder einigermaßen schmerzfrei laufen kann. Zudem würde ich mal über eine Physiotherapie nachdenken um die Sehnen und Muskeln ein bisschen zu stärken. Ggf kann dir durch einen Physiotherapeuten sogar eine Heimanleitung erstellt werden, damit du mit deinem Hund Übungen machen kannst.


    Eine Kastration genau aus diesem Grunde würde ich nicht machen lassen. Wobei ich mit der Kastration bisher nur gute Erfahrungen gemacht habe. Emma haben wir auch mit 6,5 Monaten vor der ersten Läufigkeit kastrieren lassen. Ihr haben wir den Eingriff gar nicht angemerkt. Gut, am Abend der OP war sie noch etwas benommen. Doch am nächsten Tag war sie schon wieder fit. Wir haben ihr bewusst keine Schmerzmittel gegeben, damit sie ruhig ist. Weit gefehlt, sie wollte toben und rennen. Mussten uns schon ganz schön anstrengen sie ruhig zu halten.


    Eine Partella Op ist natürlich noch ein bisschen was anderes. Da musst du nachder OP ganz besonders auf die Schonung achten. Aber das wird die dein TA bestimmt alles erklären.


    GUte Besserung an deine Maus!!!

  • Hallo!


    Leider haben wir hier in der Umgebung keine Möglichkeit, bergauf zu gehen (Der einzige Berg ist mitten in der Stadt an einer vielbefahrenen Straße).
    Die Idee mit der Leiter gefällt mir sehr gut, ich werde mal bei meiner Oma kramen, die hat sicher noch eine gute alte Sprossenleiter :smile:


    Ich hatte auch das Gefühl, dass es am schlimmsten war, als es noch so kalt draußen gewesen ist. Gottseidank wird es jetzt wärmer. Grünlippmuschelextrakt habe ich jetzt schon öfter gelesen, das werde ich aufjedenfall besorgen. Habt ihr einen bestimmten Anbieter, den ihr empfehlen könnt?


    Wir laufen jetzt jeden Tag eine riesengroße Runde über die Felder und in den Wald. Da ist der Boden sehr weich und die matschigen Pfoten nehme ich gerne in Kauf, wenn ich sehe, wie gut ihr das Laufen auf dem weichen Boden tut.


    Yvonne & Bobby: Sie wird erstmal rechts operiert werden, denn da hat sie laut TA Grad 3-4. Das linke Knie wird mal schlechter, mal besser - Der eine TA meinte Grad 3, der andere Grad 2.
    Danke für deine Meinung, habe heute herausgefunden dass eine Hundeschule in der Nähe Physiotherapie in kleinen Gruppen anbietet - mit indoor-schwimmen und allem drum und dran. Das werden wir aufjedenfall ausprobieren.
    Eine Kastration aus diesem Grund ziehe ich eigtl nicht mehr in Betracht, denn es gab hier nun schon mehrere Erfahrungsberichte, dass eine Kastration auf die Patellaluxation keinen Einfluss hat.
    Freut mich, dass Emma die Kastration so gut überstanden hat. Unsere Kleine ist wirklich auch ein Stehaufmännchen, doch ich werde trotzdem auf Schonung achten. Glücklicherweise bin ich gerade viel daheim, ich kann mir also viel Zeit für die Süße nehmen :gut:


    Liebe Grüße

  • hab jetzt nur den starttext gelesen, also falls ich was schreibe, was schon erwähnt wurde, sorry...


    habe nicht sooo viel ahnung von der patella, aber meine derzeitige pflegehündin hat diese krankheit. sie IST kastriert und läuft trotzdem auf drei beinen. wenn sie steht setzt sie das kranke beinchen mit auf.


    der tierarzt meinte sie hätte keine schmerzen und ich sehe, dass sie trotz des handicaps verdammt schnell ist und spaß inne backen hat ohne ende :D


    der doc meinte auch eine op würde nur für etwa zei jahre helfen, da die bänder nach der op (so wie er sagte könne man einfach nur die bänder operativ kürzen, um die kniescheibe an ort und stelle zu halten) aber wieder anfangen sich zu dehnen, wäre nach zwei jahren etwa wieder eine op fällig.


    also ich würds lassen wies ist. laut UNSEREM doc (der sicher auch nicht allwissend ist, klärt mich auf, wenn ich hier müll schreib :D ) wär das nur ne quälerei alle zwei jahre für den hund und kosten für den halter. den hund störts nicht und er kann steinalt damit werden.
    ich hoffe das stimmt auch so....
    naja und wie gesagt, die kastra hat bei negrita nix verändert...weder positiv noch neghativ, was das bein betrifft.


    lg,
    san

  • Hallo,


    Zitat

    aber wieder anfangen sich zu dehnen, wäre nach zwei jahren etwa wieder eine op fällig.


    Was'n das für ein Quatsch...? Sorry, hab ich noch nie gehört.


    So eine PL-OP ist (in der Regel) ne einmalige Sache und der Hund danach für den Rest seines Lebens ein gesunder, wenn auch operierter Hund.


    Alle zwei Jahre neu operieren...? Dann wäre Ronja ja jetzt schon überfällig. Und wenn ich das dann nach weiteren zwei Jahren wieder operieren muß, ist doch irgendwann kein Band mehr vorhanden...nee, ich halte das für absoluten Blödsinn.


    Und wenn ich einen jungen Hund habe, der das Bein nur im Stand mal mit abstellt (so wie Du beschreibst), ist es tierschutzrelevant, wenn man das NICHT richten läßt. Wer darf sich TA nennen, der Dir erzählt, daß ein Hund mit PL Grad 3 aufwärts bedenkenlos/schmerzlos/folgenlos alt wird...?


    Der Erfolg dieser OP ist je nach dem, wie genau operiert wird, teilweise fraglich. Wir haben unterschrieben, daß die Klinik einen Erfolg von 70% einräumt. Risiko gibt es halt immer. Aber Ronja ist seit der OP symptomfrei und davon, daß sowas nur 2 Jahre hält, hat uns in der Klinik niemand was gesagt.


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja


  • die leute von der orga, über die negrita kam erklärten mir das so... da die orga nen recht guten ruf hat und auch einige hier schon gute erfahruingen mit ihr gemacht haben, habe ich das mal so geglaubt.
    ich war wegen einer anderen erkrankung die letzten wochen auch dauergast in der tierklinik und auch dort riet man nicht zur op...


    bin jetzt grad echt verwirrt... die klene ist bereits vermitelt und soll nächsten freitag in ihr neues zuhause. die neue besitzerin, eine gute bekannte von mir, denkt nun natürlich auch, dass das mit dem beinchen so klar geht...


    werde da nochmal rücksprache halten...


    danke,
    san

  • Hallo,


    sorry, wenn ich das jetzt so sage, aber kann es sein, daß die Orga das runterspielt, damit der Hund vermittelbar ist? Und Tierschutzorgas sind keine Tierärzte.


    Sollte der Hund bei Deiner Freundin einziehen, dann stellt ihn in einer Tierklinik vor, die auf Gelenksachen spezialisiert ist. Die werden am besten entscheiden können, ob eine OP nötig ist oder nicht.


    Mich würde es allerdings beunruhigen, wenn der Hund das Bein nur im Stand belastet und ansonsten auf 3 Beinen läuft. Hört sich fast so an, als sei die Kniescheibe dauerhaft draußen.


    Übrigens war meine Motte auch auf 3 Beinen superflink und schnell unterwegs. Das allein ist aber kein Indiz dafür, daß es dem Hund rundum gut geht. Hunde machen immer das Beste aus einer Situation. Funktioniert ein Bein nicht richtig, rennt man eben auf Dreien weiter. Toll ist das aber nicht. Wenn Hundi das lang genug macht, ergeben sich Folgeschäden wie Haltungsstörungen, falsche Belastung der anderen Gelenke und der Wirbelsäule. Hab ich hier ja bereits schon geschrieben.


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

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