
wie verhalten bei wildbegegnung an der leine?
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woody -
1. August 2006 um 15:26
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Gott sei Dank hat unser Hund keinen besonders starken Jagdtrieb. Ich will da aber auch gleich den Anfängen schon einen Riegel vorschieben. Nachdem vor einigen Wochen kurz nacheinander zwei Hasen (muß in suizidaler Absicht gewesen sein :wink: ) unseren Weg kreuzten und Ellwood ca. hundert Meter hinterhersetzte, sich dann aber zurückrufen ließ,gibt es jetzt zu kritischen Zeiten und an Orten, wo ich Wild vermute die Leine, seitdem ist auch nix mehr passiert. Da ich ihm trotzdem noch ausreichend Freilauf verschaffe, ist das kein Problem. Wildbegegnungen haben wir aber reichlich - das läßt sich hier nicht vermeiden.
Darum möchte ich Eure Meinung : wie verhalte ich mich dann am besten? Meistens sehe ich das Wild vor meinem Hund. Ich mache es jetzt immer so, daß ich ihn absitzen lasse, lobe, warte, bis Reh/Hase/Fasan abgeschoben sind, Ellwood dann wieder auf mich konzentriere indem ich ein Spielchen/eine Übung mit ihm mache und weitergehe.
Wie regelt Ihr das? -
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Hi
hast du hier wie verhalten bei wildbegegnung an der leine? schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*
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Hallo Woody!
Ich hab einen kleinen Jägerunseren Sam. Allerdings wird er nicht angeleint, auch wenn Hasen oder sonstiges Getier unterwegs ist.
Ich hab ein Abbruchkommando "NEIN", darauf bricht er ab und läuft freudig zu mir zurück.
Wenn du es aber so machen willst, wie du es beschrieben hast und es funzt, ist es doch ok.LG Conny
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Hallo Woody,
ich denke, so wie du es machst, ist es bestens. Du hast Glück, dass dein Hund sich abrufen ließ. Dann kannst du es auf diese Art und Weise irgendwann auch mal ohne Leine riskieren.
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danke conny und kindhund für eure antworten.
Ne, das funzt noch nicht, und sag mir doch um himmels willen conny, wie du es hingekriegt hast, das sam auf nein freudig zu dir zurückläuft??? unermeßliche bewunderung wabbert durchs internet auf dich zu...... :wink:
Also, heute morgen wieder - wir machen unsere morgengassirunde. auf dem rückweg, an einer stelle, die ich bei dieser strecke nicht umgehen kann, treffen wir 3 kleine katzenkinder. und mein lieber ellwood wie ein irrer völlig ausgetickt, an der leine gerissen wie ein geisteskranker, mit anlauf ins halsband gerannt, das ganze programm und dabei absolut nicht mehr ansprechbar oder mit irgendwas ablenkbar. es war weder durch ruhiges zureden, noch mit leckerchen, noch mit irgendwas sonst was zu erreichen. ich hätte eigentlich umdrehen müssen, dazu reichte aber leider die zeit nicht. am ende hab ich dann den hund auch noch angebrüllt () - hat natürlich auch nix genützt und der tag war im eimer, weil ich mich selber einfach komplett sch... fand - in solchen momenten möchte ich im nächsten mäuseloch verschwinden und fühle mich komplett inkompetent.
also - nochmal - ich habe das nicht hier reingesetzt, weil ich euch sagen will, wie "toll"wir das regeln, sondern weil ich wirklich von euch hören will, was ihr in solchen situationen macht. also nicht angeleint heute morgen - das wär was geworden.
etwas verzweifelt Woody -
Hi,
die richtige Reaktion mit Hund an der Leine ist, laut meiner (jagdhunderfahrenen) Trainerin, einfach stehen bleiben und absolut ignorieren, bis der Hund wieder ansprechbar ist.
Können wohl schon mal einige Minuten werden.
Falls gar nichts mehr geht, ruhig weitergehen.
Wenn der Hund wieder ansprechbar ist, fürs Ruhigwerden loben. Nicht vorher.Und Vorsicht mit Ablenkung durch beruhigende Stimme oder Leckerli. Kann vom Hund leicht als Lob fürs Theater aufgefasst werden.
Wir selber sind noch Lichtjahre vom Erfolg entfernt, aber immerhin, die Phasen, bis Snoop wieder ansprechbar ist, werden kürzer und neulich kam er sogar mal begeistert zu mir, obwohl das Reh noch in Sichtweite war, weil ich ihn fürs Bemerken gelobt habe (was eigentlich ein Versehen war, aber egal...).
Vielleicht hilft dir das weiter.
(Der Ausraster von dir war zwar blöd, aber ist mir auch schon passiert. Ich kann da so sauer werden (innerlich), wenn Snoop so austickt, dass ich manchmal versucht bin, ihn auf der Stelle zu erwürgen...)
LG
Christine -
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Konditioniere deinen Hund auf einen Rückrufpfiff oder ein Rückrufsignal. Sprich, immer wenn dieses Signal kommt, passiert was ganz besonders, ein Superleckerchen z.B. was es sonst NIE gibt. In Kombination mit Schleppleinentraining bekommt man so das Ergebnis, daß der Hund auf dieses Abbruchsignal freudig zu einem kommt, eben in Erwartung dieser Superbelohnung.
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Ja, also wenns dir nicht nur um das augenblickliche Verhalten bei Wildbegegnungen an der Leine geht, sondern allgemein zu dem Thema Interesse besteht, dann kann ich dir
"Antijagdtraining, wie man Hunde vom Jagen abhält" von Pia Gröning und Ariane Ullrich empfehlen.LG
Christine -
Hallo,
ich übe im Moment auch ein Supersignal ein. Wir sind allerdings erst 3 Wochen dabei, aber ich habe einen guten Eindruck. Alle beide kommen auf meinen Pfiff angeflogen. Allerdings haben wir den "Ernsthall" noch nicht geprobt.
Gruß
Nele
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So, ich will mal wieder Rückmeldung geben. Wir kommen gut voran. Dir Snoop nochmal ganz herzlichen Dank. Dein posting hat uns den entscheidenden Schritt weitergebracht. Genauso mache ich es jetzt, und die Zeit, die Ellwood braucht, um wieder runterzuregulieren, wird immer kürzer. Entscheidend ist m.E. nach auch, daß ICH nicht auch noch mit aufdrehe. Ich bleibe einfach stehen, bin völlig desinteressiert und unaufgeregt und lasse Hase Hase sein nach dem Motto "war da was?, was ,ein Hase? wie laaaangweilig!"
Er zieht nach Wildbegegnungen immer noch gerne eine Zeit, dann wird halt öfter stehengeblieben, macht ja auch nix, ich geh schließlich in erster Linie für meinen Hund raus und nicht, weil ich Strecke machen will.
Und vor einigen Tagen hatte ich mein Erfolgserlebnis - zum einen lief mein Hund am Rad und hat mich trotz Hasen direkt vor uns auf dem Weg (geschätzte 5 Meter) nicht umgerissen :wink: , zum anderen - Ellwood im Freilauf, Hase direkt vor seiner Nase über den Feldweg, er hinterher, ich gepfiffen, er ZURÜCK! Ich hab es kaum glauben können. Hab ihn dann mit Leckerchen geradezu vollgestopft.Wird, na klar, die nächsten 5 Male nicht klappen, aber der Mensch freut sich.
Liebe Grüße
die bei Wildbegegnung an der Leine jetzt völlig entspannte Sabine -
Das freut mich ja sehr, dass ich dir helfen konnte :freude: .
Dann wünsch ich euch weiterhin entspannte Spaziergänge...Liebe Grüße
Christine -
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