Zweithundplanung

  • Hallo,

    ich möchte in ein bis zwei Jahren einen zweiten Hund adoptieren. Das ist zwar noch ein wenig hin, aber es schadet sicher nichts zu planen, damit alles anders kommen kann als man denkt ;-)

    Für mich stellen sich mehrere Fragen.

    Alter des Hundes
    Wir haben zwei kleine Kinder und ich halte es für unrealistisch ständig ein Auge auf Hunde und Kinder haben zu können. Natürlich bemühe ich mich, ich kann unbeaufsichtigte Zusammenkünfte aber nicht ausschliessen. Das heißt ich brauche einen Hund, der kinderlieb ist und keine Verhaltensstörungen hat und auf den ich mich verlassen kann. Also stellt sich die Frage ob ich mich trauen kann einen adulten Hund aufzunehmen oder besser einen Welpen? Ich möchte einen Altersabstand von mindestens zwei Jahren zwischen den Hunden, d.h. entweder Welpe oder ab vier Jahren aufwärts (Überlegung dahinter ist nicht irgendwann zwei steinalte Hunde zu haben, die beide nimmer spazieren wollen und auch, dass die Tierarztkosten im Alter möglichst nicht zusammenfallen sollen wobei dieser Punkt natürlich nicht ganz planbar ist).

    Hündin oder Rüde
    Ich habe einen unkastrierten Rüden, verträglich, nicht aufdringlich, unkompliziert, kein Alpha. Bei einem Rüden hätte ich Bedenken, dass er meinen später dominiert. Der Hund soll schliesslich aber auch eine Bereicherung für meinen Hund sein.

    Welche Rasse oder welcher Rassemix
    Ich fühle mich grundsätzlich eher von den großen Jagdhunderassen und diversen Schäferhunden angezogen, stelle mir aber die Frage ob es so sinnvoll ist zwei Jagdhunde oder einen Schäferhund welcher intensive Auslastung braucht zu halten. Bei ersteren sehe mich schon mit zwei Schleppleinen durch den Wald stolpern. Außerdem frage ich mich ob ein großer Hund mit kleinen Kindern überhaupt schlau ist. Ich habe die Vorteile eines kleinen Hundes sehr zu schätzen gelernt, ich kann ihn überall mit hin nehmen, es gibt kaum jemanden der Angst vor ihm hat.
    Daher suche ich nach einem Plan B. Einer anderen Rasse oder einem Mix daraus der wie mein Beaglchen ist, aber ohne dessen Jagdtrieb, d.h. die eierlegende Wollmilchsau. Im Auge habe ich z.B. den Deutschen Pinscher oder den Boston Terrier.

    Sprich: ich will einen unkomplizierten Hund, bei dem man nicht zwanzig Jahre Erfahrung braucht um ihn führen zu können. Einen Sonnenscheinhund wie meinen Beagle aber ohne dessen Sturkopf und ohne dessen Jagdpassion.

    Irgendwelche Ideen oder Anregungen?

  • Juhu,

    wie wäre es mit einem Bernersennenhund? Ich weiß von vielen, dass sie ihn als reinen Familienhund haben. Auch habe ich noch von keinem gehört, das der Hund mit Kindern nicht umgehen kann, da er sehr wesensfest sein soll.

    Vielleicht wäre das mal eine Anregung... Er ist zwar sehr groß, aber vielleicht ist es ja für euch der ideale Hund. Auch habe ich oft schon nachgelesen, das er nicht so sehr auf Agility steht sondern eher auf normale Spaziergänge.. Naürich kann das auch von Charakter zu Charakter unterschiedlich sein. Aber was ich sagen wollte:

    Keiner hat es jemals breut einen Berner Sennenhund zu holen. Drei Familien mit Kleinkindern kenne ich, die den Hund llieben und andersherum noch viel mehr ;)

    Viele liebe Grüße

  • Hallo,

    lieben Dank für deinen Rat. Einen Bernersennenhund hatte ich als Zehnjährige als Gassigehhund. Der war auch ganz klasse, aber ich glaube, der wäre uns zu groß. Ich habe die Vorteile von kniehohen Hunden zu schätzen gelernt. Außerdem darf mein Hund uns viel begleiten und ich weiß nicht ob das für einen Berner das Richtige ist. "Meiner" ging immer lieber nur spazieren und lag ansonsten am Liebsten in der Hofeinfahrt rum. Wir sind zwar keine Sportkanonen, aber sooo langweilig sind wir auch wieder nicht ;-) Der Hund sollte vom Aktivitätslevel her schon zu meinem Beagle passen also gerne fünf bis fünfzehn Kilometer am Tag runterreißen und auch mal am Rad mitsausen.

  • Zitat

    Wie wäre es denn dann mit einem Appenzeller Sennenhund? Die sind doch agil, nicht so groß und haben auch keinen Jagdtrieb.


    Sieht interessant aus, danke. Muss ich mir mal diverse Rassebeschreibungen durchlesen, ich kenne keinen einzigen Appenzeller =) Von der Größe her denke ich passt er gerade noch. Wir wollen irgendwas zwischen 30 und 50 Zentimetern, auf ein paar Zerquetschte kommt es nicht an ;-)

  • Also nach erstem Überfliegen klingt der Appenzeller durchaus interessant, optisch finde ich ihn auch ansprechend, mich schreckt nur die Hüte- und Treibfunktion etwas ab. Ich habe zwar zwei Kinder, aber ob ich die kilometerweit wegjagen kann, damit der Hund sie wieder heimtreiben kann??? Oder ich setz ihn auf den Beagle an :D Welche Ersatzbeschäftigung bietet man einem Appenzeller, wenn der Beagle grad mal hört?

  • Wir sind gerade dabei, uns über verschiedene Hundesportarten zu informieren. Eventuell kommt auch eine Ausbildung als Rettungshund in betracht.

    Unser Appenzeller ist jetzt auch erst neun Monate alt und mit dem Sport wollten wir auch noch ein wenig warten, bis er etwas älter ist, aber bisher treffen wir uns eigentlich fast täglich mit anderen HH auf einer Wiese, so dass er sich richtig mit den Anderen Hunden auspowern kann. Ansonsten ist er bisher wirklich unkompliziert im Umgang und ich hoffe, dass es so bleibt.

    Ich denke mal, dass er vom Bewegungsdrang auf dem Niveau eines Beagle liegt, aber sicher bin ich mir da jetzt nicht.

  • Gefällt mir recht gut, ich surfte nebenbei auf diversen Züchterseiten rum und lese mir alles durch. Sind sympathische Hundchen :-) Für eine Spezialausbildung werde ich auch in einem Jahr keine Zeit haben, er muss sich mit Amateursport begnügen. Mit meinem Hund mache ich z.B. Dummyarbeit und Fährtenlegen. Ein Appenzeller ist ein bisschen größer als angedacht, aber ich denke da könnte ich mit Mann verhandeln.

    Ich setze die jetzt mal auf meine Liste:

    Boston Terrier
    Deutscher Pinscher
    Appenzeller Sennenhund

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