Ohren auf Durchzug / fehlende Bindung

  • Caspisfrauchen, du verwechselst deinen aber nicht mit meinem Freund, oder? :roll:


    Kann dich so gut verstehen.. Wir wechseln uns immer ab mit spazieren gehen, selten gehen wir zu zweit - ich möchte gar nicht wissen wie nachlässig er das mit der Erziehung handhabt. :|

  • Ich hab heut nochmal mit meinen Freund geklärt, wer, wann, was zu sagen hat. Und wir haben uns darauf geeinigt, das wenn ich mit Casper laufe, weiterhin die Erziehung übernehme. Wenn wir gemeinsam gehen, ich Casper abrufe etc. und wenn er alleine mit dem Hund läuft, er machen kann was er will aber nicht sauer sein soll, wenn der Hund nicht so auf ihn hört.


    Ich hab ab dieser Woche auch wieder mehr Zeit und die Ruhe um bei Casper mit der Erziehung (fast) neu anzufangen bzw. aufzubauen.


    Auch wenn es heute so garnicht rund lief :( : . Wir sind heut gemeinsam mit den Hund rausgegangen. Casper an der Schlepp. Und ich sein Trofu in der Tasche. Mein Freund als Leinenhalter und Gesellschaftsleistener :D . Eigentlich war der Sinn, Casper nach erfolgreichen Gehorsam mit seinem Futter zu belohnen. Nunja nachdem er es mir dreimal vor die Füße gespuckt hab, hab ich ihn nur verbal gelobt. Am Anfang war ja auch alles schick, bis dann immer mehr Menschen und Hunde draußen waren und Casper irgendwie heut alles interessanter fand als mich. Bällchen spielen...nööö kein Bock, Futtersuch spielen auch nicht, Verstecken spielen auch egal....ich hab alles mögliche probiert, hab sogar faxen gemacht aber Casper hat null reagiert. :/
    Hab dann das hier
    https://www.dogforum.de/viewto…=ignoranzkarree&&start=10 gemacht aber Casper ist ja schlau, er ist mir immer nach gekommen aber war nicht wirklich bei mir sondern mit dem Blicken überall woanders. Mein Freund hatte sich abseits gestellt und konnte es gut sehen, das Casper zwar mit mir läuft aber die Umgebung viel interessanter ist.


    Ja und dann kommt die Hündin vorbei (wo Casper mir mal abgehauen ist und ich ihn beim Besitzer der Hündin abholen durfte) und dann war es ganz vorbei. Casper hat nicht mehr auf mich reagiert. Wir sind dann auf dem schnellstens Weg dann nach Hause.
    Da Casper seit heute morgen nichts gefressen hatte und er ja draußen sein Futter nur mäklig angenommen hat, hab ich mit ihm ZOS gemacht ,Sitz, Platz, Tod etc. geeübt und da fand er sein Futter toll und auch das abrufen in der Wohnung klappt supi.


    Ich werd aber so weiter machen oder? :hilfe: War ja erst der erste Tag. Mal sehen wie es morgen wird.


    Lg caspisfrauchen

  • Super, dass ihr die Fronten geklärt habt - das ist natürlich wichtig.


    Ich würde - glaub ich - mal was ganz anderes probieren. Wenn Casper an der Schleppi absolut nicht auf Dich achtet, würde ich erstmal aufhören ihn überhaupt anzusprechen. Ich würde meinen Weg laufen und er muss dann halt mit. Sollte er ganz rein zufällig doch mal gucken, gibt´s dickes Lob und evt. Futter.


    Evt. würde ich auch dazu tendieren entweder eine kürzere Schleppi (max. 5m) oder sogar die normale Leine zu nehmen - also seinen Radius zu verkleinern. Zwischendurch würde ich ihn dann auch ruhig mal hinter oder neben mir laufen lassen. In den Phasen gibt´s dann auch kein Schnüffeln, sondern da hätte er auf mich zu achten.


    Zuhause würde ich wenig bis gar nichts machen. Wenn Du ihn drinnen so beachtest wie Du es heute gemacht hast (ZOS, Tricks, usw.) muss er ja draußen nicht auf Dich achten.


    Damit er draußen das Futter besser annimmt, kannst Du kurzzeitig mal versuchen Würstchen, Käse oder so was unter das normale Futter zu mischen. Vielleicht wird dann die Akzeptanz größer. Toll ist auch immer Nassfutter in ´ner Futtertube.


    Wie sieht´s denn grundsätzlich mit Grenzen und Beschränkungen aus? Darf er sich zuhause überall bewegen, läuft er Dir hinterher,...
    Meistens läuft ja schon irgendwo zuhause was schief, wenn draußen ein Problem auftaucht.

  • Zitat

    Super, dass ihr die Fronten geklärt habt - das ist natürlich wichtig.


    Ich würde - glaub ich - mal was ganz anderes probieren. Wenn Casper an der Schleppi absolut nicht auf Dich achtet, würde ich erstmal aufhören ihn überhaupt anzusprechen. Ich würde meinen Weg laufen und er muss dann halt mit. Sollte er ganz rein zufällig doch mal gucken, gibt´s dickes Lob und evt. Futter.


    Evt. würde ich auch dazu tendieren entweder eine kürzere Schleppi (max. 5m) oder sogar die normale Leine zu nehmen - also seinen Radius zu verkleinern. Zwischendurch würde ich ihn dann auch ruhig mal hinter oder neben mir laufen lassen. In den Phasen gibt´s dann auch kein Schnüffeln, sondern da hätte er auf mich zu achten.


    Werd ich mal probieren.


    Zitat


    Zuhause würde ich wenig bis gar nichts machen. Wenn Du ihn drinnen so beachtest wie Du es heute gemacht hast (ZOS, Tricks, usw.) muss er ja draußen nicht auf Dich achten.


    Das hab ich nur gemacht, weil er nichts gefressen hatte sonst mach ich nicht soviel ihm oder ich probier es zumindestens nach draußen zu verlagern.


    Zitat


    Damit er draußen das Futter besser annimmt, kannst Du kurzzeitig mal versuchen Würstchen, Käse oder so was unter das normale Futter zu mischen. Vielleicht wird dann die Akzeptanz größer. Toll ist auch immer Nassfutter in ´ner Futtertube.



    Wie sieht´s denn grundsätzlich mit Grenzen und Beschränkungen aus? Darf er sich zuhause überall bewegen, läuft er Dir hinterher,...
    Meistens läuft ja schon irgendwo zuhause was schief, wenn draußen ein Problem auftaucht.


    Zuhause liegt er meist im Schlafzimmer am Fenster oder im Flur und döst oder pennt. Er läuft uns nicht hinterher. Im Prinzip sieht und hört man ihn nicht. Nur wenn wir essen, kommt er mal schauen und bettelt (aber auch nicht immer). Sobald wir fertig sind, ist er auch schon wieder weg.


    Danke für deine Tips.


    Lg caspisfrauchen

  • Zitat

    Evt. würde ich auch dazu tendieren entweder eine kürzere Schleppi (max. 5m) oder sogar die normale Leine zu nehmen - also seinen Radius zu verkleinern. Zwischendurch würde ich ihn dann auch ruhig mal hinter oder neben mir laufen lassen. In den Phasen gibt´s dann auch kein Schnüffeln, sondern da hätte er auf mich zu achten.


    :gut:


    Das mach ich bei Bandit auch, wenn der die Ohren zu hat, lass ich den ne Weile hinter mir laufen und schwupps...der Herr hat wieder Sprechstunde :D

  • Mir ist schon klar warum Du das mit den Tricks und dem ZOS heute gemacht hast.


    Aber im Prinzip ist es so, dass Casper Dich dahingehend manipuliert hat. Er wollte draußen nicht fressen. Was macht Frauchen? Sie macht drinnen "Action" nur damit der arme Hund sein Fressen kriegt :lol: .


    Versteh mich bitte nicht falsch. Ich kann Dich echt gut verstehen, aber so gibt´s Du ihm seinen Willen und noch ´nen Bonus drauf - Frauchen spielt zuhause mit Casper und dafür kriegt Casper auch noch Fressen - Casper freut sich doppelt.


    Wenn Du die Handfütterung wirklich durchziehen willst, dann musst Du konsequent sein und wenn er draußen nicht will, hat er eben Pech gehabt. Dann kriegt er mal ´nen Tag weniger.


    Ich persönlich habe bessere Erfahrungen damit gemacht, dass Meggie nur rund 1/3 ihrer Mahlzeit aus der Hand bekommt und den Rest im Napf. Das komplette Futter ist mir einfach zu viel.


    Zur Situation zuhause: Ich habe es auch lange nicht glauben wollen, dass unsere Probleme ihren Ursprung zuhause haben - Meggie ist nämlich zuhause genauso easy wie Dein Casper. Seitdem ich aber zuhause Kleinigkeiten verändert habe, ist es auch draußen besser geworden. Daher also mein Tipp: Suche zuhause nach Dingen, die Du ändern kannst (auch wenn´s schwer fällt). Z.B. schicke ich Meggie jetzt einfach mal aus der Küche in ihr Körbchen, auch wenn sie mich nicht nervt - einfach nur so. Mal lasse ich sie vor der Tür warten bis ich sie herein bitte. Mal lege ich sie irgendwo ab und sie muss warten bis ich sie wieder freigebe. Wichtig finde ich auch nicht immer auf die Aufforderungen des Hundes einzugehen - sei es gestreichelt werden wollen oder spielen wollen. Ich schicke Meggie sporadisch weg und rufe sie dafür ab und zu mal zu mir.


    Beim Nachhause kommen habe ich Meggie immer begrüßt (sie kommt immer ganz ruhig zur Tür und holt sich kurz Streicheleinheiten ab - also eigentlich völlig unproblematisch). Jetzt begrüße ich sie ab und an mal nicht, ziehe mich in Ruhe aus, tüddel noch ein bisschen rum und setze mich dann ins Wohnzimmer. Erst dann rufe ich die Maus dann zu mir.


    Das sind alles Kleinigkeiten, die aber - zumindest bei uns - unheimlich viel ausmachen. Vielleicht ist es für Dich auch eine Anregung.

  • Zitat

    Mir ist schon klar warum Du das mit den Tricks und dem ZOS heute gemacht hast.


    Aber im Prinzip ist es so, dass Casper Dich dahingehend manipuliert hat. Er wollte draußen nicht fressen. Was macht Frauchen? Sie macht drinnen "Action" nur damit der arme Hund sein Fressen kriegt :lol: .


    Versteh mich bitte nicht falsch. Ich kann Dich echt gut verstehen, aber so gibt´s Du ihm seinen Willen und noch ´nen Bonus drauf - Frauchen spielt zuhause mit Casper und dafür kriegt Casper auch noch Fressen - Casper freut sich doppelt.


    Ja der Casper ist ein ganz schlauer Fuchs und das erste was er gemacht hat, als wir hoch kamen ist in sein Napf gestarrt. Hat er mich doch schon wieder um den Finger gewickelt. :roll: :lol:


    Zitat


    Wenn Du die Handfütterung wirklich durchziehen willst, dann musst Du konsequent sein und wenn er draußen nicht will, hat er eben Pech gehabt. Dann kriegt er mal ´nen Tag weniger.


    Ich persönlich habe bessere Erfahrungen damit gemacht, dass Meggie nur rund 1/3 ihrer Mahlzeit aus der Hand bekommt und den Rest im Napf. Das komplette Futter ist mir einfach zu viel.


    Ja er bekommt ja 2mal täglich und abends soll er noch aus dem Napf bekommen, den Rest aus der Hand. Also quasi die hälfte.



    Zitat


    Zur Situation zuhause: Ich habe es auch lange nicht glauben wollen, dass unsere Probleme ihren Ursprung zuhause haben - Meggie ist nämlich zuhause genauso easy wie Dein Casper. Seitdem ich aber zuhause Kleinigkeiten verändert habe, ist es auch draußen besser geworden. Daher also mein Tipp: Suche zuhause nach Dingen, die Du ändern kannst (auch wenn´s schwer fällt). Z.B. schicke ich Meggie jetzt einfach mal aus der Küche in ihr Körbchen, auch wenn sie mich nicht nervt - einfach nur so. Mal lasse ich sie vor der Tür warten bis ich sie herein bitte. Mal lege ich sie irgendwo ab und sie muss warten bis ich sie wieder freigebe. Wichtig finde ich auch nicht immer auf die Aufforderungen des Hundes einzugehen - sei es gestreichelt werden wollen oder spielen wollen. Ich schicke Meggie sporadisch weg und rufe sie dafür ab und zu mal zu mir.


    Ich werd mal darauf achten.

    Zitat


    Beim Nachhause kommen habe ich Meggie immer begrüßt (sie kommt immer ganz ruhig zur Tür und holt sich kurz Streicheleinheiten ab - also eigentlich völlig unproblematisch). Jetzt begrüße ich sie ab und an mal nicht, ziehe mich in Ruhe aus, tüddel noch ein bisschen rum und setze mich dann ins Wohnzimmer. Erst dann rufe ich die Maus dann zu mir.


    Ich glaub das ist ein ganz großes Problem bei uns. Da kommt aber wieder mein Freund ins Spiel und ich selber bin da auch zu inkonsequent. Als wir Casper beigebracht haben alleine zu bleiben, haben wir die 5 Minuten Regel eingeführt. Also wir kommen heim und beachten den Hund die ersten 5 Minuten nicht, ziehen unsere Sachen aus usw. . Später war Casper relaxt als wir heim kamen und hat sich nur kurz gefreut.
    Ja und heute wird ein riesen tamtam draus gemacht. Casper jault schon wenn er unser Auto hört, sobald wir den Hausflur betreten ist er still. Wenn die Tür aufgeht, rennt besser stürmt er zu meinem Freund und springt und freut sich seines Lebens. Danach kommt er zu mir und ich doofi beug mich zu ihm runter und streichle ihn. Wenn wir unsere sachen abgelegt haben, bekommt Casper danach ein Leckerlie. :roll:

  • Hallo,


    wir haben auch so einen kleinen Rabauken, der im Haus super hört, aber draußen gern auf stur stellt und sein eigenes Ding durchzieht.


    Ebenso hab ich unserem Kleinen die meisten Sachen beigebracht (Rückruf, etc). Doch da mein Freund auch mit ihm rausgeht, hat er einige Signale zu oft gebraucht bzw missbraucht etc. Also wie bei Dir... :lol: ...da kann ich Dich gut verstehen, dass es manchmal frustrierend ist, wenn nichts mehr funktioniert wie es mal hat :???:


    Ich werde nun auch nochmal ein neues Superwort und Rückrufsignal aufbauen und trainieren. Mal sehen, ob ich es meinem Freund dann verrate :lol: oder nur allein nutze...
    Nein ehrlich, das Problem is doch dabei, dass man ein Rückrufsignal nicht nochmal neu aufbauen kann, oder? Da ich zb wenn ich schon ein halbes Jahr 'Hier' rufe und der Hund nach und nach dieses Wort ignoriert bzw nur kommt wenn nichts bessers zu tun ist, dann kann ich ihm doch nicht mehr beibringen, bei jedem mal zu mir zu kommen, oder? Da dieses Wort schon an Bedeutung verloren hat für den Hund. Oder liege ich da falsch?


    Zur HAndfütterung möchte ich nur kurz sagen, wir hatten das auch mal getestet. Da wurde uns auch gesagt, wenn der Hund mal einen Tag nichts frisst, weil er zb nicht zurück kommt, dann ist es nicht schlimm.


    Ich drück Euch die Daumen, dass es bald besser klappt. :gut:

  • Zitat


    Ja er bekommt ja 2mal täglich und abends soll er noch aus dem Napf bekommen, den Rest aus der Hand. Also quasi die hälfte.


    Hey :)


    Ich zieh das auch gerade durch, und hab den Tip bekommen (der sich als außerordentlich wirkungsvoll erwiesen hat) mit der Fütterung nicht draussen zu beginnen.
    Louis hat die ersten Tage draussen gar nichts angenommen, zu Hause gab es dann ca. 1/3 der Ration gegen Übungen und Spiele. Das hat 7 Tage angedauert. (die ersten 3 Tage hat er so gut wie gar nicht gefressen)
    Wichtig dabei kann auch sein, dass du zu Hause das Futter gegen Leistung anbietest, und zwar zu der Uhrzeit wo ihr normal spazieren geht. Wenn du das über einen längeren Zeitraum machst, bekommt der Hund eine Art Erwartungshaltung zu der Uhrzeit. Dann kannst du beginnen ihm das Futter draussen anzubieten. Verlang nicht immer was tolles dafür, zeig dass es auch bei Spiel etwas gibt. Jede noch so banale Kleinigkeit wird dann belohnt. Wechsel bei der Blohnung ab zw. Futter, verbalem Lob und irgendwas was der Hund von sich aus gerne macht.
    Du machst (aus deiner Beschreibung) den selben Fehler, den ich gemacht habe: Du denkst erstens der Hund ist arm und zweitens dass er ja draussen fressen muß, wenn er sonst nichts bekommt. Aber das stimmt so nicht ganz, es geht hier primär nicht um Futter als Belohnung, sondern als Motivator.
    Alles in allem denke ich, dass die Schritte zu schnell und abrupt sind.


    Ich hab eine Zeit lang gebraucht um die richtige Einstellung dazu zu bekommen (nicht zuletzt durch viele Tips und gute Anleitung), aber wenn man die ersten Erfolge sieht macht es sehr viel Spaß. Mir UND dem Hund :)
    Übrigens bekommt Louis gar nichts mehr aus dem Napf, viel zu langweilig :D

  • Hallo Zusammen,


    mit der Handfütterung sollte man es so halten, dass der Hund seine komplette Ration nur draussen erhält. Wenn es später besser läuft, kann man das wieder ändern. Ich halte das so und das geht gut. Ausserdem ist es wichtig, den Hund drinnen häufig zu ignorieren, so dass man draussen für ihn interssant ist und man muss sich draussen auch interessant machen (bei meiner Hündin reicht da im Regelfall Futter schon aus).
    Sonst meine ich, dass Du die Erziehung dann tatsächlich wohl allein übernehmen solltest.
    Viel Glück und Erfolg


    Wera mit Bambam und Freddy

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