Hund im Auto

  • :winken:
    Ich hab ein wenig geschaut was es hier dazu im DF gibt und die Umfrage gefunden. Ich wollte es aber gerne genauer wissen.
    Zurzeit fährt mein Balu ( 58cm hoch und 31Kg schwer) auf der Rückbank. Dort ist eine Hundedecke, die aussieht wie eine Hängematte, befestigt und er ist angeschnallt.
    Das heißt er hat dann alle 3 Plätze zur Verfügung (Mercedes A-Klasse).


    Ein wenig unpraktisch ist das aber dennoch. Man muss jedes mal, wenn mehr als eine Person mitfahren möchte diesen Schutz abwurschteln und dann wenn Hund mit kommt wieder ran. Oder Wenn Hund und noch jemand hinten sitzen sollen muss ich mir was ausdenken wie ich die Schutzdecke befestige damit noche in weiterer Platz entsteht.


    Ich hab mir überlegt ob es nicht auch gut wäre wenn Hundi im Kofferraums einen Platz hat. Gesichert durch ein Gitter in Richtung Sitze. Er hätte dort doch auch relativ viel Platz und dort könnte sein Platz auch bleiben, also kein ständiges Umräumen.


    Balu mag das Autofahren nicht. Er sabbert immer und hechelt. Wäre das aber theoretisch machbar? Tu ich ihm damit was böses? Er kann ja schließlich auch im Kofferraum aus dem Fenster schauen.


    Was sagt ihr?

    • Neu

    Hi


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    • Ich möchte seine "Autoangst" nicht intensiver machen. Deshalb wollt ich fragen ob das so ok ist. Man kann es dem Hund dort ja gemühtlich machen.

    • Zitat

      Ich möchte seine "Autoangst" nicht intensiver machen. Deshalb wollt ich fragen ob das so ok ist.


      Ich finde Deine Kofferraumlösung nicht nur eine sehr praktikable Lösung, sondern nach meiner Erfahrung mit Autoangsthunden auch wesentlich besser für ihn.


      Denn im Kofferraum muss er nicht angeschnallt werden und kann sich frei bewegen, so dass seine Angst durch einen Gurt nicht zusätzlich unterstützt wird. Zudem habe ich festgestellt, dass gerade das Schauen aus dem Fenster bei Autoangsthunden zusätzlich für Anspannung sorgt und sie sich mit einem Gurt wesentlich seltener entspannt hinlegen (und eben nicht mehr rausschauen).


      Dazu hat er einen deutlichen Abstand zu Dir als Fahrerin, so dass er nicht bei jeder kleinsten Stressregung Deinerseits aufgescheucht wird.


      Da er Angst vor dem Autofahren hat, ist die Umstellung auf den Kofferraum vielleicht sogar eine gute Gelegenheit, diese schrittweise anzugehen. Ich würde einige Tage/Wochen täglich mehrmals wenige Minuten das entspannte Verhalten im Auto üben, in dem Du ihn erst nur in dem Kofferraum Platz machen läßt mit offener Klappe, dann mit geschlossener, dann setzt Du Dich auch ins Auto, dann geht das Auto an, dann fahrt Ihr einige Meter usw.

    • Das Problem dabei ist nur, dass wir jedes Wochenende zu meinem Freund fahren mit dem Auto eine Strecke von 15Minuten.


      Das würde dieses schrittweise Vorgehen kaputt machen :???: Vielleicht sollte ich in der Zeit in der ich ihn gewöhne mit dem Bus zu meinem Freund fahren. Ist halt nur doof weil ich so viel Sachen dann bei habe 2 Näpfe, Frischfleisch für 3 Tage, ein Spielzeug, Futterzusätze etc und dann noch meine Sachen :hust:


      Aber vielleicht könnte ich das so für die Zeit machen.

    • Zitat

      Das Problem dabei ist nur, dass wir jedes Wochenende zu meinem Freund fahren mit dem Auto eine Strecke von 15Minuten.


      Du kannst den Umzug in den Kofferraum z.B. auf einen Montag legen, so dass Du 5 Tage Zeit hast für ein intensives Training und Dein Hund in den Tagen vielleicht sogar schon soweit ist, 15min entspannt mitzufahren.


      Falls nicht, würde ich bei den Fahrten zum Freund die Rückbank für den Hund bevorzugen, denn so kannst Du Dein Kofferraumtraining ohne weitere schlechte Autoerfahrungen jederzeit fortsetzen (die Rückbank ist ja eh schon ein eingespieltes Ritual, an dem Du nicht weiter arbeitest).

    • OK :gut:
      ER bleibt zwar schon stehen wenn wir richtung Auto gehen, aber ich kann ihm den Kofferaum ja einfach schön machen, stimmts? Spielen dadrin irgendwas angenehmes machen.


      Meinst du ich sollte ihm sein Essen dort drin geben?Habe soetwas schon mal gelesen. Er wird seit einer Woche gebarft und fährt total ab auf das Essen.

    • Zitat

      Spielen dadrin irgendwas angenehmes machen.


      Meinst du ich sollte ihm sein Essen dort drin geben?


      Das würde ich persönlich nicht machen, da es das Selbstverständlichste der Welt werden soll und er sich im Kofferraum entspannen soll.


      Ich würde den Kofferraum als Ruhepol aufbauen, wo es höchstens ganz zu Anfang mal ein Lob oder ein Leckerlie geben könnte, wenn er entspannt bleibt.


      Ansonsten würde ich es genauso machen wie beim Alleine-Sein-Training in der Wohnung: nicht beachten, wenn die Kofferraumklappe geschlossen wird, nicht beachten, wenn die Kofferraumklappe geöffnet wird, und zwischendurch auch totale Ignoranz.


      Allerdings liegt der Unterschied zur Wohnung darin, dass Du genau mitbekommst, wann Dein Hund gestresst ist und anfängt zu sabbern und zu hecheln. Dann muss das Training sofort abgebrochen werden, der Hund wird aber wie üblich erst aus dem Kofferraum befreit, wenn er sich wieder entspannt hat, und man hat die Erkenntnis gewonnen, dass man beim nächsten Training einige Schritte zurück geht.


      Hinzu kommt, dass man dem Hund beibringen muss, dass er nicht aus dem Auto hechtet, sobald die Kofferraumklappe aufgeht.


      Dass er stehen bleibt, wenn es zum Auto geht, würde ich ebenso einfach ignorieren und mit ihm weiter gehen.

    • Hechelt er schon vor dem Losfahren? Bei meinem Hund hat es geholfen, mich mit einem Buch auf die Rückbank zu setzen und den Hund zu ignorieren. Mit der Zeit hat sich Rhian entspannt, als nix weiter passiert ist. Irgendwann habe ich mich nach vorne gesetzt und weiter gelesen, dann den Motor eingeschaltet. Nach 2x üben war der Stress weg - da war aber sicher hilfreich, dass ich gleich nach der ersten Fahrt mit der Therapie begonnen habe. So konnte sich das Verhalten gar nicht erst festigen. Sonst hätte es sicher länger gedauert.

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