Ab wann ist die Schleppleine angebracht?

  • Betty ist nächsten Montag seit 3 Wochen bei uns, heute genau 4 Monate alt geworden und "übt" mit mir seit etwa einer Woche an der Schlepp. Warum....
    ...sie kannte bis dato nur den "unkontrollierten" Freilauf im Garten der Pflegestelle. Sie konnte dort tun und lassen, kommen und gehen wie sie wollte.
    ...Folgetrieb. Hat sie nie von gehröt oder gelesen ;)
    ...Welpe: JA, Windhund(mix): auch JA. Will sehen wer da hinterher kommt!
    ...Änsgtlichkeit. Ich ja, sie nein. Scheiß Kombi!
    ...abgesichertes Gelände gibt es hier nicht! Dafür viele Hunde, Autos und seit einiger ZEit vermehrt Glasflaschen um sich schmeißende und mich und meinen "Drecksköter" beleidigende Jugendliche.
    Sie kann einmal die Woche in der Welpenschule flitzen aber soll ich die restlichen 6 Tage "bei Fuß" üben bis einer von uns das aus dem Hals hängt?! Wir üben den Abruf, ein Stopp-Signal und werfen nebenher gefühlt 2816 Mal den Ball. Sie meint es wären nur 2 Mal aber mein Arm sagt was anderes ;)
    Fazit: UNs tut es gut. Wem es nicht gut tut soll es bleiben lassen. Und ich denke, dass dann ejder von uns zufrieden ist :D

  • Zitat

    Das Balljunkie machen würde ich sein lassen ;-)


    Seh ich bei jagenden Hunden (Windhund sind schliesslich auch Jäger) anders. Lieber Balljunkie, als Häschenjunkie :lol:


    Zitat

    Wie geht man mit einem Welpen im Freilauf spazieren, der keinen Folgetrieb hat? Je weiter sich mein Hund entfernt, desto sicherer muss das Gebiet sein, wenn er nicht abrufbar ist!


    Seh ich nicht so. Man muss halt kreativ sein. Wir wohnen in einer Sackgasse, 30er Zone und auch dort lief er überall frei. Man kann die ganze Straße lang gucken, wenn ein Auto kam hab ich angefangen Kasper zu spielen und meinen Hund gerufen um ihm irgendwas weltbewegendes wie eine Pfütze oder einen fremden Kackhaufen zu zeigen. Das gleiche Spiel wenn ich wollte dass er mir folgt. Ich habe nie erwartet dass mein Hund ohne Aufwand meinerseits blöd hinter mir hertrottet. Der ist schon ganz klein allein auf Streifzug gegangen und würde ich heute die Türe auflassen würde er ohne mit der Wimper zu zucken spazieren gehen.


    Eine Schleppleine wäre für mich damals keine Alternative gewesen. Ich habe die ersten Monate bis Eintritt der Pubertät genutzt um den freien Abruf zu konditionieren und er gehorchte PERFEKT! Und jetzt - mitten in der Flegelphase - ist unser einziges Problem der Abruf von anderen Hunden (was nicht heißt, dass das nie funktioniert). Das halte ich für absolut altersgerecht.

  • Ich würde sagen: Schleppleine so früh wie möglich. Im "Notfall" kannst Du Dich immer durchsetzen oder Deinen Hund mal retten wenn zum Beispiel ein Auto kommt, während er mit einem anderen am spielen ist.


    Außerdem finde ich, dass es einem später einiges erspart, wenn man früher anfängt.
    So kann man zum Biepsiel von Anfang an "Hier" und "Nein" trainieren was für den Alltag ja unheimlich wichtig ist. So viele Welpen in dem Alter fressen draußen auch mal den Müll, da kann man mit Schleppe vorsorgen.


    Wenn es auch ohne klappt - warum nicht. Aber warum man keine Schleppleine benutzen sollte, erschließt sich mir nicht so ganz :???: Erst recht nicht, in einem Alter von fünf Monaten.

    hab ich eben mal grob überfolgen, und denke, da sind einige hilfreiche Tipps zu dem Thema drin :smile:
  • Zitat

    Aber warum man keine Schleppleine benutzen sollte, erschließt sich mir nicht so ganz


    Ich glaube bei mir spielte folgender Gedanke mit: wenn man schon mit vier oder fünf Monaten bei der Schlepp ist, verschießt man sein ganzes Pulver schon vor Eintritt der Pubertät. Bei meinem Hund hat beim ersten ungehorsam ein einwöchiges intensives Schleppleinentraining gereicht um ihn wieder "auf Spur" zu bringen. Hat ihn nachhaltig beeindruckt, dass ich anscheinend doch noch schlauer bin als er.


    Wenn andere die Schlepp früher benutzen wollen stört mich das nicht, ich finde es nur unnötig. Ich denke einen so jungen Hund kann man noch ganz gut anders motivieren. Meiner konnte gar nicht anders als kommen wenn ich mit Quietschestimme nach ihm gerufen habe und mich mit ausgestreckten Armen hingehockt hab.

  • Zitat


    Seh ich bei jagenden Hunden (Windhund sind schliesslich auch Jäger) anders. Lieber Balljunkie, als Häschenjunkie :lol:


    also normalerweise mutieren windhunde außerordentlich selten zu "balljunkies" die sind sich dafür zu fein, ballspiele einfach zu primitiv... mit glück wird einmal hinterher gerannt, aber die meisten gucken einen ein wenig entgeistert an, es sei denn man hat gleich eine meute von windhunden, dann herrscht da konkurenzdenken und jeder will schließlich der beste sein :D


    aber es sind und bleiben zu 95% keine balljunkies ;)


    bei uns bringt die schleppleine nicht viel, yamiq hat's damit eh nicht und auch bei morpheus bringt's nichts. natürlich kann ich ihn damit aufhalten wenn er mal zu anderen menschen will, das kann ich aber auch so und auf/an strassen o.ä. läuft er nicht frei, wir brauchen keine schleppleine :ka: ich finde nicht, dass man damit zwangsläufig irgendwann anfangen muss.

  • Zitat

    ich finde nicht, dass man damit zwangsläufig irgendwann anfangen muss.


    Ne, natürlich nicht. Aber wenn überhaupt sehe ich darin nur Sinn während der Flegelphase oder bei Secondhandhunden.


    Mit meinem Windhund-Balljunkiebeitrag ging ich auf einen vorherigen Beitrag ein ;-) Beagle sollen übrigens auch nicht zum Apportieren neigen, meiner liebt seine Futterdummys und die Ballschleuder aber sehr.

  • Zitat

    Ich glaube bei mir spielte folgender Gedanke mit: wenn man schon mit vier oder fünf Monaten bei der Schlepp ist, verschießt man sein ganzes Pulver schon vor Eintritt der Pubertät. Bei meinem Hund hat beim ersten ungehorsam ein einwöchiges intensives Schleppleinentraining gereicht um ihn wieder "auf Spur" zu bringen. Hat ihn nachhaltig beeindruckt, dass ich anscheinend doch noch schlauer bin als er.


    Wenn andere die Schlepp früher benutzen wollen stört mich das nicht, ich finde es nur unnötig. Ich denke einen so jungen Hund kann man noch ganz gut anders motivieren. Meiner konnte gar nicht anders als kommen wenn ich mit Quietschestimme nach ihm gerufen habe und mich mit ausgestreckten Armen hingehockt hab.


    Hmm, ach so meinst Du das.
    Wobei, nur weil man's am Anfang macht, heißt's ja nicht dass es später nicht auch noch klappt. Aber ich glaube, ich weiß wie Du das meinst ;) Aber ich denke, da kommt es wirlich sehr auf den Hund drauf an. Die einen pflegeln zum Beispiel mit Zwei Jahren dann noch mal und bei den anderen ist es eben eine gute Möglichkeit zur Absicherung wenn man einen Jagdhund hat.

  • "Balljunkie" wird Betty wohl wirklich nicht. Sie fällt mehr so unter das Motto "Ok, ich nehm den aber auch nur weil du da so ein Theater drum machst und ich weiß, dass du den willst und dann kannste ja mal versuchen mich zu fangen" :p Das kristallisiert sich auch in der HuSchu und beim Spielen mit ihrer WindiMix Freundin heraus. Einer hat was im Maul und BEtty fängt oder lässt sich fangen. Wenn es denn mal wer schafft :D
    So. Zurück zur Schlepp! Ich habe Betty heute das erste mal "nackich" laufen lassen. Mit 2 Hunden die sie kennt und in einem Gebiet das "sicher" ist. DAS WAR TOLL! Das Training an der Schlepp hat sich gelohnt! Sie kam wenn ich gerufen habe, hat auch immer mal wieder geguckt wo ich denn bin, wenn sie nicht sofort kam und ich die Richtung gewechselt habe kam sie hinterher gesprintet und danach war sie wieder ganz platt und hat seelig geschlafen =) Man hat ihr die Freude quasi angesehen! Ich bin also weiterhin für die Schlepp um das Ganze noch zu festigen. Uns geht es damit gut :gut:

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