Offene Gebärmutterentzündung bei meiner Nici (16 Jahre)

  • Hallo..


    Meine 16 Jahre alte Hündin Nici (3 kg Mischling) hat nach Weihnachten eine schwere Gebärmutterentzündung gehabt (offene) mit 40 Grad Fieber!!


    Sie bekam Antibiotika und 2 Spritzen!!Danach war eigentlich alles gut verheilt!! Jetzt ist die Entzündung wieder da...Ich mache mir große Sorgen!!!


    Unser TA sagt das die Entzündung immer wiederkommen wird und nur eine OP wirklich hilft!!


    Aber bei dem alter hab ich echt Angst sie operieren zu lassen!!


    Sie ist zwar für das alter noch fit doch sie hat es am Herzen und nimmt Herztabletten (Vetmedin)!!!
    Ich möchte Sie nicht unnötig quälen!!Die NARKOSE ist ein Risiko,,Aber auch bei einer erfolgreichen Op hab ich Angst, dass sie danach Schmerzen haben wird!!




    Was kann ich tuen??OP oder nicht??

  • Hallo und erst einmal ein herzliches Willkommen hier im Forum! :winken:


    Das tut mir sehr leid für Deine Hündin und auch für Dich, die diese schwerwiegende Entscheidung treffen muss.


    Deine Hündin hat sicherlich ein erfülltes und schönes Leben bei Dir genießen dürfen. Nun geht es um eine Entscheidung, wie man ihr die letzten Monate/Jahre lebenswert gestalten kann, die nur Du alleine treffen kannst.


    Zumindest wegen den Schmerzen, die sie nach der OP haben könnte, musst Du Dir keine Sorgen machen, denn die verkraften Hunde meist sehr gut.


    Ich drücke Euch die Daumen, dass Ihr noch lange gemeinsam den Tag genießen könnt. :gut:

  • wenn die maus fitt is und gut auf ihre tabletten eingestellt, dann sollte die op keine großartigen komplikationen haben. auch ältere hunde stecken das gut weg.


    viele tierärzte nutzen grade bei älteren hunden eine sehr gut verträgliche inhalationsnarkose, die belastet den körper nicht so arg.


    eine op ist immer ein risiko, da hast du recht. aber die medikamente und die tierarztbesuche, die wegen der dauerhaften entzündung notwendig wären, stressen die maus noch mehr. ich drück euch die daumen, daß alles gut verläuft. :)

  • Mein altes Mädchen - sie wurde letztes Jahr 16 - hat eine riesen Zyste, die im Dezember 2009 unter Narkose punktiert und gespült wurde. Der Klinikchef sagte, wäre sie jünger, würde er sie kastrieren lassen weil sich die Scheidenzyste wieder füllen wird.


    Mit 16 würde er ihr den Eingriff jedoch nicht mehr zumuten - von der OP hat er mir abgeraten. Mein Hund lag an dem Tag über 3 h in Narkose (ich war erst bei meiner Tierärztin, die legte Püppy in Narkose, um sie schallen zu können, war sich bei der Auswertung unsicher und ich fuhr mit dem narkotisierten Hund in die nächste Tierklinik, dort mussten mehrere Untersuchungen, Röntgen, Ultraschall, Punktion, Spülung, wieder Ultraschall und Röntgen durchgeführt werden).


    Ich vertraue dem Chef, wenn er von einer OP in dem Alter abrät, wird das schon Gründe haben. Bei einer Notop sind die Voraussetzungen anders. Da geht es um Leben und Tod. Das das Tier während oder nach der OP versterben kann, sollte einem bewusst sein. Ich glaube, eine grosse Wahl hast Du bzw. Dein Hundi nicht.


    Du wirst sicher zum Wohle Deines Hundes entscheiden. Ich drücke die Daumen.

  • Wir haben im Alter von 10,25 Jahren eine Kastration machen lassen.
    Bei 16 Jahren wäre ich schon vorsichtig .
    Was mir auffällt , wie lange wurde die Antibiose gegeben ? Wurde Blutbildkontrolle gemacht ?
    Meine Hündin hatte 2 Gebärmuttervereiterungen gut überstanden , jedes mal ist sie gespritzt worden und hat dann für 3 Wochen eine Antibiose oral alle 12 Stunden erhalten.
    Die 1 Gebärmuttervereiterung war im Alter von 2 Jahren nach Abtreibungsspritze,die 2 im Alter von 7,5 Jahren nach Belegung.
    Immer ist gleichzeitig eine Blutentnahme erfolgt und ein Ultraschall , zwecks Diagnosesicherung. Das selbige wurde auch am Ende der Behandlung mit der Antibiose gemacht.
    Wenn es nach dem ersten TA gegangen wäre sie kastriert worden bei der 1 Gebärmuttervereiterung.

  • Hey


    Danke für eure hilfreichen und netten Antworten.


    Wie gesagt die Alternative zu der Op wären Antibiotika, wobei das auch keine Garantie ist.


    Der eine Tierarzt sagte mir, dass sie jedoch bei so einer Entzündung keine Schmerzen habe!!Das kann ich aber nicht so recht glauben


    Ein Blutbild wurde nicht gemacht, Ultraschall und der gleichen auch nicht!!!


    Ich werde das aber die Woche machen lassen in einer Teirklinik!!!


    Kann jemand eine Tierklinik empfehlen in NRW???

  • In Kleve ist eine gute Tierklinik.


    Ich würde aber ehrlich gesagt erst mal abwarten, ob die Entzündung überhaupt zurückkommt. Das muss ja nicht sein.
    Die offene Form lässt sich auch mit Medikamenten behandeln, ich würde dem Hund auch nicht unbedingt eine OP zumuten.

  • Zitat

    schwere Gebärmutterentzündung gehabt (offene) mit 40 Grad Fieber!!


    Ja, bin ich blöd?, darum frage ich mal nach:
    Was ist eine "offene Gebärmutterentzündung"? Und wie heißt dann die andere Form? "geschlossene"?

  • Zitat

    Ja, bin ich blöd?, darum frage ich mal nach:
    Was ist eine "offene Gebärmutterentzündung"? Und wie heißt dann die andere Form? "geschlossene"?


    Das ist wirklich wörtlich zu verstehen. ;)
    Bei einer offenen Gebärmztterentzündung ist der Muttermund offen, Eiter fließt aus der Scheide ab. Man sieht die Erkrankung und kann mit bestimmten Hormonpräparaten den Abfluss des Eiters fördern und die Entzündung mit einem Antibiotikum bekämpfen. Oft klappt das gut, manchmal leider nicht und das Risiko, dass die Entzündung immer wieder kommt, ist recht hoch.


    Bei einer Geschlossenen ist der Muttermund geschlossen, die Entzündung wütet unbemerkt in der Gebärmutter. Durch die Entzündung wird das Gewebe mürbe, gleichzeitig füllt sich die Gebärmutter mit immer mehr Eiter und kann platzen. Wenn diese Eitermengen in den Bauchraum geraten, dann ist das Schicksal der Hündin besiegelt. Häufig merkt man den Hündinnen erst etwas an, wenn es wirklich (fast) zu spät ist. Vermehrtes Trinken und Erbrechen 4-6 Wochen nach der Läufigkeit sind typische Alarmzeichen.
    Eine meiner Hündinnen lief Mittwochs noch 12km am Rad, sie war wie immer. Donnerstagvormittag begann sie zu trinken wie ein Loch und erbrach. Wenige Stunden später öffnete sich der Muttermund und der Hund verlor unzählige Eiterpfützen. Trotzdem war die eitergefüllte Gebärmutter bei der Not-OP am Abend noch immer über 4kg schwer. :shocked: Sie hat es damals überlebt. :gott:


    LG
    das Schnauzermädel

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