WAS habt ihr gelernt in der Hundeschule?

  • Als wir Spike Ende 2008 bekamen, war er zweieinhalb Jahre alt und konnte nur so ein paar Grundkommandos. Deshalb sind wir direkt in die Hundeschule am Tierheim gegangen, wo er schon als Heiminsasse ein paar mal war. Ich habe dort den richtigen Umgang mit ihm gelernt und er hat auch einiges dazugelernt.
    Aber auf dem Hundeschulgelände und drum herum war eben einiges einfacher als in fremder Umgebung. In der HuSchu mutierte Spike zum Streber. Ich habe dann dort aufgehört, weil er das meiste besser gemacht hat als der Rest aus der Gruppe.
    Unterwegs kläffte er aber immer noch manche Hunde an der Leine an und sprang sogar einmal einem Radfahrer hinterher. Da er außerdem zuhause ohne Unterlass bellte, wenn jemand zu Besuch kam (vor allem Männer), habe ich eine andere Hundetrainerin zu uns eingeladen, die sich das Ganze mal angesehen hat und mit uns Klingeltraining gemacht hat.
    Diese Trainerin hat kein festes HuSchu-Gelände sondern die Stunden sind mal im Park, mal im Wald und auch mal in der Stadt. Das fand ich für uns besonders reizvoll, weil ich mich mit Spike bisher nicht in die Stadt getraut hatte. Seitdem bin ich dort und da haben wir gelernt:
    Sich mehr am Frauchen zu orientieren :roll: ,
    überall ordentlich bei Fuss zu gehen und zwar rechts und links,
    liegen zu bleiben, auch wenn ich mal hinter einem Baum oder in einem Geschäft verschwinde,
    andere Menschen weitgehend zu ignorieren,
    und im Moment üben wir das zur Seite schicken (auch aus der Entfernung), wenn Jogger oder Radfahrer kommen. Das ist ganz schön schwierig und ich hätte es alleine nicht hingekriegt. =)

    Der HuSchu-Wechsel hat uns gut getan. Auch wenn die erste sicher nicht schlecht war.

  • Ich bin seit Frühjahr letzten Jahres in einem Hundeverein.

    Erziehungstechnisch habe ich dort eigentlich nichts gelernt.
    Aber dafür besuche ich den Hundeplatz auch nicht.

    Im Sportbereich habe ich durchaus einige Dinge gelernt.
    Die Kehrtwendung gelernt kannte ich z.B. noch gar nicht und Kommandos
    aus der Bewegung und auf Entfernung habe ich vorher auch nicht geübt.
    Beim Agility habe ich einiges gelernt, auch sehr viel Nützliches, da dieser
    Bereich vorher für mich komplettes Neuland war abgesehen von dem
    bisschen Gartenagility, was wir vorher gemacht haben.

    Derzeit trainiere ich mit beiden Pudeln Agility.
    Mit Paula habe ich letztes Jahr die BGVP Prüfung bestanden und jetzt
    besuchen wir mehr sporadisch die Leistungsgruppe.
    Mit Klein Paco (9 Monate alt) war ich erst in der Welpengruppe, dann kurz
    in der Kleinhundegruppe und bin dann schon früh in die BGVP Gruppe
    gewechselt, da uns die Übungen in der anderen Gruppe eher gelangweilt
    haben.
    Mit Carlos werde ich wohl erstmal die Junghundegruppe besuchen und
    eventuell auch schon auf die BGVP Prüfung im Herbst diesen Jahres
    hintrainieren.

    Ich finde wir haben einige sehr nette und kompetente Trainer, aber auch
    welche, von deren Erziehungsmethoden ich weniger halte.
    ich persönlich picke mir das raus, was ich für sinnvoll halte und mache
    auch während der Trainingsstunden oft mehr mein eigenes Ding und nicht
    unbedingt immer genau das, was die Trainer erwarten.

    Aber auf jeden Fall macht es mir viel Spaß auf dem Hundeplatz zu gehen
    und ich bin schon ziemlich auf Entzug, vor allem auf Agility Entzug, durch
    die Winterpause, die durch den ganzen Schnee noch verlängert wurde.

  • Ich bin ebenfalls in einem Hundesportverein. Wir waren bisher mit all unseren Hunden seit Welpenalter an dort und sind sehr zufrieden. Natürlich lernt man irgendwann nicht mehr wirklich was Neues dazu, aber da jeder Hund anders ist, ist auch Hundeschule immer etwas anderes.
    Ich finde es immer sehr gut, wenn die Trainer sich das Hund/Mensch Paar anschauen und individuell und unter Berücksichtigung des Hundecharakters Lösungen für Probleme anbieten und nicht stupide irgendwelche Binsenweisheiten von sich geben, die auf jeden Hinz und Kunz mit Fiffi und Pluto irgendwie passen würden. Deshalb glaube ich schon, dass man unter diesem Gesichtspunkt schon das ein oder andere lernt. Sei es Führstil (denn,ja, es hilft wenn man weiß dass man sich gerne mal in der Wendeung verbiegt und der Hund dadurch zurückbleibt :D ), Stimmkontrolle (ja, es hilft, wenn man weiß, dass man ab und an auch mal Kommandos im Flüsterton geben kann) oder eben viele andere Kleinigkeiten, die einem selber beim Training nicht auffallen würden. Man nimmt sich Zeit für uns, beobachtet und verbessert uns, macht uns Vorschläge für die zukünftige Zusammenarbeit und berät uns in Sachen Sport. Irgendwie lernt man ja doch nie aus :headbash:

  • Wir waren mit Darko bisher nie in einer Hundeschule, sind aber im Verein. Der Verein ist eine sehr gute Unterstützung in manchen Bereichen. So hat es uns mit Sicherheit geholfen, die Welpengruppe mit Darko zu besuchen. Sie hatte Angst vor anderen Hunden, was bereits beim ersten Spiel innerhalb der Welpengruppe völlig weg war. Außerdem haben wir auch allgemeine Tipps zur Erziehung bekommen, Tipps für den Hundesport. Bei Fragen gibt es immer mindestens einen Ansprechpartner.

    Bei uns im Verein ist es durchaus auch so, dass sich Zeit für Leute mit "Problemhunden" genommen wird, Einzeltraining etc.

    Der Verein ist für Hunde aller Rassen und Mischlinge offen.

    Ob man in eine Hundeschule geht oder nicht, ist sicher Ansichtssache. Für manche gehört es vielleicht auch zum "guten Ton" auf die Frage ob man in einer Hundeschule war, mit Ja antworten zu können. Vieles kann man sich auch anlesen, bei anderen Hundebesitzern wie auch hier im Forum erfragen, DVD´s schauen...Letzten Endes ist es eine Summe aus verschiedenen Anregungen und man sollte ja ohnehin das rausfiltern, was auf den eigenen Hund passt.

    Hauptsache man kommt mit seinem Hund klar und wenn man hundesportlich bei Turnieren weiter machen möchte, ist die Vereinsmitgliedschaft ohnehin Pflicht. Von daher war es für uns mit der Vereinsmitgliedschaft recht schnell klar.

    Darkosworld :-)

  • hundeschule mit titus:
    +
    - selbstsicheres und klares auftreten dem hund gegenüber
    - ruhe
    - perfektion und konsequenz, wenn man ein kommando ausgesprochen hat
    - vieles über geschichte, gesundheit und sozialverhalten des hundes

    -
    - es wurden bei der durchsetzung methoden angewandt, die ich heute nicht mehr dulden würde

    hundeschule mit lotta:
    +
    - ein paar nette leute und hunde kennen gelernt

    -
    - keine organisation
    - keine fortschritte, weil man aufgrund der überfüllten kurse nicht gefordert wurde. nach 3 oder 4 stunden haben sind wir aus der anfänger1-gruppe wieder ausgetreten und haben unser eigenes ding gemacht


    sitz, platz, fuß, hier... impulskontrolle... wie bringe ich das meinem hund bei... wie setze ich es durch... dafür hat es bei uns nicht die hundeschule gebraucht, da haben wir unseren eigenen weg gefunden...
    auch hundekontakte hat lotta immer gehabt.

    was ich allerdings prima während der hundeschulezeit mit titus fand und es ein kleines bisschen vermisse, ist das arbeiten unter ablenkung durch andere hunde. und das zusammensein hat einfach auch immer spaß gemacht.

  • Also mal im Groben.

    Da ich keine Ahnung hatte, suchte ich im Netz nach einer geeigneten, aber mir war klar, das ich den Hund des Trainers als "Fähigkeitsnachweis" nehmen werde.
    Und gleich bei Huschu 1 fand ich den toll!

    Huschu 1: alles rund um den Hund gelernt mit Welpe als absoluter Anfänger. Leckerchenmethode-Rudeltheorie. Das war auch damals alles vollkomen ok. Der hund wurde besser und alltagstauglich. Dazuzusagen: mit viel Training und Konsequenz. Ein Traumhund. Hab vom Welpenkurs bis zum Fotgeschrittenen und eine spez. Seminare belegt (Fährtensuche, Agility,.....)
    Fazit: tolle empfehlenswerte Schule.

    Aber ehrlich???? bei manchen HH hab ich mich schon damals gefragt ob die überhaupt ein IQ haben. Ging Euch das auch schon so? ich meine: man bekam was erklärt über Belohnung, Timing, loben, etc. und da gibts manche, die raffen gar nix. Nicht, dass man das nicht alles üben muss...ganz klar.... das soll ja eh alles in Fleisch und blut übergehen, aber immer wieder hab ich da bei manchen Teams das Gefühl, die blicken null. Da ham mir immer die Trainer schon leid getan...und die Hunde...


    Weil weite Strecke zur Huschu suchte ich nach anderen.

    Huschule ca. 2-5: alle so, dass ich keinen Bock drauf hatte. Hunde der Trainer schrecklich. Bei der einen schrie der Trainer ständig mit seinem Hund, auserdem war er wesentlich "schlechter"als mein eigener, komische Orga und nur Leute, die immer Pausen zum rauchen wollten.....
    Andere komische Orga oder nur im Kreis gehen im Fortgeschrittenenkurs, immer: Fuss, Platz Sitz, weitergehen etc. voll öde!!! Und im Agilitykurs ebenfalls vollöde!

    Huschu 6: Lernen einer alternativen Methode zum Leckerchen weil mir mein Junkie so auf n Nerv ging.
    Ja und da sind wir immernoch. Is halt ewig weit zu fahren, aber wir machen das so ca. 3-4-5x im Jahr für ne Seminar und koppeln mit Einzelstunden....is ja auch halt n Hobby......
    Da fühlen wir uns sehr wohl mit der Methode und äusserst kompeten betreut. Unser Rücken wird auch mit unserem jetztigen schwierigen Lenni gestärkt.

    Huschu xy: ich bin stetig auf der Suche auch hier in der Nähe was zu finden um einfach mit anderen Hunden zu trainieren. Hatte mal eine ausprobiert (1 Std), war trotz Leckerlies gar nicht so schlecht. Halt auch nicht ganz nah und somit auch wieder ne Zeitding.

    Ob das komisch ist, wenn man in einer "Leckerlieschule" ist und selbst anders arbeitet?

  • Zitat

    Da ich keine Ahnung hatte, suchte ich im Netz nach einer geeigneten, aber mir war klar, das ich den Hund des Trainers als "Fähigkeitsnachweis" nehmen werde.

    Das ist aber sehr gewagt, weil Trainer sich oft Problemhunde holen....

  • @Las Patitas:
    Das mag sein...nach heutigem Wissen.
    Aber nach WAS willste gehen als Anfänger? Keine Ahnung von nix...und Papier ist geduldig...von Zertifikaten halt ich nicht viel, die an der Wand hängen, vielleicht. Und frage kann man ja eh schlecht danach.
    Andere Faktoren kommen dann ja eh nach paar Stunden dazu: man muss sich wohlfühlen etc.

    Aber eigentlich mach ichs heut noch so- natürlich unter Berücksichtigung einiger zusätzlicher Faktoren.......

    Bei meinem jetzigen Trainer hab ich schon viele Problemhunde, die dort in Ausbildung sind "vorher" und "nachher" gesehn und hat mich bis jetzt komplett! überzeugt.

  • Zitat


    Bei meinem jetzigen Trainer hab ich schon viele Problemhunde, die dort in Ausbildung sind "vorher" und "nachher" gesehn und hat mich bis jetzt komplett! überzeugt.


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