Erziehungssoftie braucht auch mal Hilfe

  • Und zwar bei einem meiner Gasthunde,einem 1 einhalb jährigen
    Magyar -ager.
    Ich wusste schon nach dem Probetag,es wird schwierig,habe mich aber nun leider doch darauf eingelassen,ihn tageweise bei mir aufzunehmen.
    Es geht hauptsächlich um die "Gesellschaft" ,Hund kann nicht alleine bleiben.
    Hauptsächliches Problem:er fiept und jault und zwar mit kurzen Unterbrechungen wirklich den ganzen Tag!
    Klar,er vermisst Frauchen,aber nun müsste er sich doch auch langsam bei mir eingelebt haben .
    Ignorieren,ignorieren,ja.
    Ich habe es jetzt sogar schon geschafft,mich stundenlang mit einem Buch ins Bett zu legen,bin fast eingeschlafen,aber nur fast ,denn da ging es wieder los und er fiept ja so ohrenbetäubend,es ist wirklich schwer auszuhalten.
    Ich lebe mit meinem Hund und den anderen Hundegästen eigentlich sehr harmonisch,alle Türen sind offen,selten gibt es Zurechtweisungen.
    Bei diesem Hund habe ich nun das Gefühl,ich müsste ein bisschen eine härtere Gangart einlegen.
    Aber wie und was?
    Zweites Problem:Er klaut völlig ungeniert,vom Tisch,aus dem Trofusack,aus der Leckerliedose ganz !oben!
    Gut,nichts mehr rumstehen lassen,ärgern tut es mich aber doch,vor allem,weil er sich wirklich dreist benimmt.
    Die Hundehalterin ist völlig hilflos,geniert sich wohl für ihn unternimmt aber nichts und ist auch nicht willens,zur von mir empfohlenen Hundeschule zu gehen.
    Denn das dritte Problem:Hund mobbt gerne andere Rüden ,hat
    deswegen ! den Suprelorinchip ,wobei sie schon bemerkte,es nutzt nicht viel,deswegen wird er nicht erneuert,kastriert auch nicht.
    Ich war dabei(zum Glück nur als Mitgassigeher) als er einen kleinen Terrier ziemlich zusammenfallen liess,keine Bisswunden,aber wenn das so weitergeht,ich weiss nicht.


    So ,was mache ich jetzt als Teilzeitaufpasserin?

    Mir geht es vor allem um das Verhalten in der Wohnung,draussen kommt er mir nicht von der Leine .

  • Hey.
    Wie ist denn der Hund vom Charakter herund im sonstigen Verhalten, also eher ein unsicherer Geselle oder eher selbstbewusst?
    Wie verhält er sich bei Zurechtweisungen?
    Und wenn er jault und fiebst wie ängstlich ist er dann, oder drückt er eher Empörung aus?
    Ich denke, dass zu wissen wär erst mal wichtig.

    Lieben Gruß
    Jenny

  • Nein,der ist kein unsicherer Geselle und er fiept auch nicht ängstlich.
    Das dachte ich anfangs,doch er kommt gerne zu mir,spielt fröhlich mit der kleinen Vizsladame,die ich auch dahabe,frisst,trinkt.
    Ich glaube,dem ist langweilig,ich kann ihm aber nicht mehr bieten,das ist ausserdem Frauchens Sache und so ist es auch ausgemacht.
    Er ist absolut selbstbewusst,was ich noch vergessen habe,das Anspringen von Frauchen und co. das geht minutenlang.
    Bei mir macht er das nicht mehr,ich dränge ihn rigoros weg.

  • Ich wäre da weit weniger nachsichtig!
    Ich bin ja grundsätzlich bereit, auch schwierige Hunde zu betreuen, auch bin ich bereit mich in das Training mit einzubringen etc.
    Aber die Basics, die Grundlage muss von den Besitzern geschaffen werden und wenn sie das nicht tun, dazu nicht in der Lage sind oder das Problem nicht wahrhaben wollen, dann kann ich den Hund halt leider nicht betreuen!
    In der Art und Weise würde ich mich von einem "Sitterhund" nicht tyrannisieren lassen!
    Wie oft war er dann schon bei dir? Siehst du denn überhaupt irgendeine Verbesserung des Verhaltens?

  • Genau,er tyrannisiert uns.
    Er war jetzt ca. das 5.Mal da,immer dasselbe.
    Du hast völlig recht,Sleipnir,ich bin ja auch am Überlegen,weil ich mir das eigentlich nicht länger antun will.
    Leider bin ich zu gutmütig und die Besitzerin baut jetzt auf mich.
    Der letzte Hundesitter ist übrigens abgesprungen,weil er von ihm gebissen wurde.
    Übernächste Woche kommt er für 3 Tage ,wird morgens gebracht,abends abgeholt,das mache ich jetzt noch,vielleicht platzt ja dann der Knoten bei ihm .
    Deshalb wollte ich mir vorher ein paar Ratschläge holen.

  • Aber gerade wenn die Besitzerin auf dich baut und ja scheinbar auch auf dich angewiesen ist, dann ist das doch ne ganz gute Basis um ihr klarzumachen, dass es SO nicht geht und sie dringend mit dem Hund arbeiten muss, wenn sie dich nicht auch noch verlieren will!
    Und so würde ich es ihr auch sagen... ;)

  • Nun ich würde erst mal versuchen zu klären, warum er fiept und dann mal eine "klare Ansage" schaffen und den Hund auf einen Platz verweisen und dann da mal liegen lassen - ganz besonders, wenn es darum geht, das der Hund Aufmerksamkeit möchte.

    Das ganze würde ich dann auch mit den Besitzern besprechen, nämlich, ob er diese Allüren zu Hause auch zeigt oder nicht. Gegebenenfalls würde ich den Hund auch mal zu Hause besuchen und schauen, wie er sich da verhält.

    Wird er in die Wohnung gebracht? Wenn ja, würde ich mal versuchen, den Hund draußen in Empfang zu nehmen und schauen was dann passiert.

    Ansonsten würde ich alles so weglegen und stellen, das er nicht in die Verlegenheit kommt zu klauen.

  • Du sagst es sind ständig alle Türen offen? Ich würde ihn kurzzeitig (30 Sekunden) Wegsperren wenn er sich falsch verhält. Also Tür zu! Hund wird verdutzt die Klappe halten> rein und loben.

    Wenn er mobbt würde ich ihm zeigen, dass ich das nicht will. Mir wäre es in dem Fall egal was er zuhause darf oder nicht, er muss sich an deine Regeln halten.

    Auch würde ich ihn öfter wegschicken, bestimme du was er macht.

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