Kastration: Endoskopie oder Bauchschnitt?

  • Zitat

    Ich war heute bei meinem TA und hab ihn mal dazu befragt.


    Eine normale Kastration (inkl. Nachsorge etc.) bei einer Hündin kostet so um die 220-260 Euro und dauert um die halbe Stunde. Hierbei wird in die Bauchhöhle ein 1-2 cm breiter Schnitt gemacht.
    Eine endoskopische Kastration kostet um die 600-700 Euro und dauert um die Dreiviertelstunde - Stunde. Hierzu sind 3 kleinere Schnitte nötig, die zusammen aber mehr Wundfläche hinterlassen können, als bei der normalen Kastration.


    Er meinte, er sei für Fortschritt und bilde sich immer weiter. Die Endoskopie an sich sei eine gute Sache, aber für die Kastration (inkl. Entnahme von Eileitern und Gebährmutter) nicht besser geeignet. Er sieht keinen Nutzen, außer, dass er mehr Geld bekäme.


    :shocked: Das ist aber günstig. :yes: Ich habe 345 Euro bezahlt.



    Sammys Narbe ist genau 1,5 cm lang. Ich denke auch das bei einer Endoskopie in Summe die Schnitte größer wären.

  • ...... hmmmm ???? :???:


    Lest mal hier:


    http://simon-and-simon.de/aktuell_kastrationendoskopisch.htm


    und genauso hat es mir damals auch mein Tierarzt erklärt, da ich meine Hündin endoskopisch kastrieren lassen wollte (sch.... auf die Kosten :D )


    - bei der endoskopischen Kastration werden nur die Eierstöcke entfernt, die Gebärmutter verbleibt (steht beim Link irgendwo in der Mitte des Textes).
    Sollte in der endoskopischen OP festgestellt werden, dass die Gebärmutter krankhaft verändert ist, muss doch Bauchschnitt gemacht und diese entfernt werden (also gehts wohl nicht mit endosk. OP).


    Da meine Hündin zuvor scheinträchtig war, hat mein TA mir davon abgeraten, die Gebärmutter drin zu lassen, da sie seiner Meinung nach weiter zu Entzündungen neigen würde und dann doch noch irgendwann entfernt werden müsste - also zwei OP's - dann hätte man rein gar nichts gewonnen.
    Ganz abgesehen von dem Risiko, das so eine Entzündung an sich für den Hund mit sich bringt.
    Da man eigentlich davon ausgehen sollte, dass eine Kastration nur bei Störungen bzw. Erkrankungen durchgeführt wird (ansonsten wäre sie nach TSchG nämlich eigentlich verboten), würde für mich nach o.g. Begründung meines Arztes die Entscheidung immer wieder für eine herkömmliche OP fallen.
    Eine Narkose (mit den jeweiligen Risiken) ist in beiden Fällen nötig.
    Der Schnitt bei meiner Hündin ist ca. 5 cm lang, dagegen sind drei x 1-2 cm über den Bauch verteilt auch nicht so ein Vorteil. Und die Schonungstage sind so oder so blöd, die drei-vier Tage mehr machen den Kohl auch nicht fett (fand ich). Davon abgesehen war meine Hündin am Tag 3 schon wieder so, als sei nix geschehen.
    Plastikkragen habe ich weggelassen, habe mir selbst einen aus einem festen Stuhlkissen gebastelt, kann man aber auch kaufen:
    http://www.mondkragen.de/Tipps.html
    http://www.padvital.de/tiergesundheit/procollar-hund.html
    Sie fands klasse, da konnte man so schön den Kopf beim Schlafen ablegen - tagsüber hat's ohne Kragen auch mit "Nein" geklappt, sie am Lecken zu hindern.

  • Mein TA meinte, man könne nur die Eierstöcke entfernen oder auch die Gebärmutter gleich mit. Wobei das die Sache nicht einfacher macht. Er meinte halt, lieber einen kleinen Schnitt als 3 wodurch man in der Hündin rumpuhlt. Für Minimaleingriffe zwar oft geeignet, aber hierbei unnötig.

  • ..... willst du vielleicht deinen Tierarzt noch mal fragen?
    Führt er denn selber diese OP durch?
    Alle Informationen die ich dazu gefunden habe, besagen, dass die Gebärmutter verbleibt - aber ich lasse mich gern eines besseren belehren - dann aber bitte mit Link zur entsprechenden Quelle....
    .... würde mich wirklich interessieren.....

  • Ich hab schon immer wieder nachgehakt. Das war halt seine Aussage.
    Allerdings bedarf es da wohl anders als bei einer einfachen / normalen Endoskopie noch zusätzlicher oder anderer Gerätschaften. Diese hat er sich bewusst nicht angeschafft, weil er sich halt dagegen entschieden hat.
    Er erklärt immer sehr genau und mit feuereifer. Er wird gerne interessiert hinterfragt. Mehr werd ich da bei ihm nicht rausbekommen. Aber ich vertrau ihm.
    Mir reicht aber auch schon, dass die OP und damit die Vollnarkose bei der Endoskopie eher länger dauert, als bei der gängigen Kastration. Und da 3 Schnitte für die Gerätschaften nötig sind, ist die Wundfläche nicht geringer, als bei der Bauchdeckenöffnung der Kastration. Das wäre mein Hauptargument gewesen.


    Mehr fällt mir dazu echt nicht mehr ein. :( : :???:
    Vielleicht finden sich ja noch mehr Meinungen, wenn der Thread am Laufen gehalten wird. :gut:

  • Leute, passt auf mit den Kosten!!!
    Ich hatte mich auch erkundigt und überall haben sie von ca 250-280 Euro gesprochen. Jaha, aber von den Steuern haben sie mir nichts gesagt. Letztendlich war ich mit Voruntersuchung, dann nochmal Voruntersuchung direkt vor OP, dann OP, dann natürlich Nachuntersuchung nach drei Tagen und dann nochmal Nachuntersuchung nach zehn Tagen und Steuern 400Euro los. Das fand ich schon echt unverschämt, das hätten sie mir doch sagen können und müssen. Wir kamen ganz schön in die Klemme.
    Und das war nur ein zehn Kilo Hund.

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