Huhu,
heute reihe ich mich mal in die Liste der Lernenden mit ein :)
Zunächst einmal etwas über den Hund:
Rudi ist ein Mischling, aus was, steht in den Sternen. Er ist 55cm groß und wiegt 25kg. Rudi kommt aus dem Tierheim, saß dort 1 Jahr lang und war en fundhund, der am Anfang niemanden an sich heran ließ.7
Vor einem halben Jahr wünschte ich mir zwar schon einen eigenen Hund, aber mein Freund und seine Familie wollten mich dabei nicht unterstützen, so wurde ich also erst einmal Spaziergänger im Tierheim. Dort lernte ich dann Rudi kennen und als ich es geschafft hatte, meine Familie zu überreden, war klar, dass es Rudi sein sollte, obwohl auch klar war, dass er kein einfacher Hund sein würde.
Ich habe trotz seine rmir bekannten Probleme gedacht, dass ich das locker mit ein, zwei Trainingsstunden alles in den Griff bekomme und wurde dann schnell eines besseren belehrt
Nun etwas über unsere Probleme:
1. Leinenführigkeit
2. Leinenaggression
3. Verhalten gegenüber Fremden (Knurren, bellen, ggf. auch ungezielt schnappen)
4. Futteraggression
5. Knurren gegenüber mir und meiner Schwiegermutter, wenn Rudi seine Ruhe haben will
6. Grundgehorsam (alles 10x sagen, alles Wichtiger finden als Frauchen, außer, sie hat ganz viele tolle Leckerchen)
Trainingsanfang:
Die erste Hundeschule habe ich selber gesucht, zu diesem Zeitpunkt gab es das 5. Problem noch nicht.
Mir wurden einige Dinge erklärt und gezeigt und ich erzielte zwar kleine Erfolge bei dne ersten beiden Problemen, sowohl Rudi als auch ich hatten aber keinen Spaß an dieser Art der Arbeit.
Dann stellte sich nach kurzer Zeit das Knurren ein und ich schrieb hier im Forum um mir Hilfe zu holen.
Die erste "gute" Trainingsstunde:
Gestern hatte ich eine neue Hundetrainerin hier, die mir einiges erklärt hat. Ich darf meinen Hund nun immer streicheln, wenn er zu mir kommt und darf auch mit spielen, wenn er das möchte und nicht immer nur alles dann machen, wenn ich das will. Ich muss nicht vor ihm durch Türen gehen und er darf zusammen mit uns auf dem Sofa liegen.
Zuerst haben wir gestern das Clickern begonnen. Übliches Prinzip: Click und dann Belohnung. Einige Male wiederholt, Rudi hat das schnell begriffen.
Dann ging es raus. Leinenführigkeit per Clicker.
1. Schritt: Hund immer dann clickern, bevor er in die Leine gerannt ist. Läuft er doch in die Leine, stehen bleiben, 3 Sekunden Zeit geben zum Umorientieren, dann langsam rückwärts gehen, bis er Hund sich umorientiert hat (Rudi guckt beim Stehebleiben nämlich immer Fernsehen und belohnt sich so fleiig selbst, deshalb funktionierte diese Methode zum Leinenführigkeit lernen auch nie^^), dann clicken und belohnen.
2. Schritt: Hund, wnen er in Leine gerannt ist, umorientieren lassen und erst dann clicken und belohnen, wenn er den ersten schritt nach vorne in die richtige Richtung gemacht hat, damit er nicht lernt, wenn er in die Leine rennt, bleibt Frauchen stehen, er drehe sich zu ihr und kriegt seinen Keks.
Ansonsten auch mal dann clicken, bevor er in die Leine gerannt ist.
So recht glaube ich ja immer noch nicht, dass das auf Dauer wirklich funktionieren wird, da manchmal der Geruch am nächsten Busch schon stärker ist als das Verlangen nach dem Leckerbissen nach dem Click^^ Aber nun gut, wir üben fleißig weiter und ganz kleine Erfolge gibt es ja auch schon.
Nächste Lerneinheit: Leinenaggression per Clicker
Da wir in unserem Dorf haufenweise nette Hunde haben, die kläffend an ihren Zäunen stehen und dabei teilweise noch von ihren Besitzern ignoriert oder gar angefeuert werden, ist der Weg bis zu den schönen Feldern und dem Wald von Übungsgelegenheiten nur so überhäuft.
Rudi sieht einen Hund und wird nur für das Hingucken zu diesem schon geclickert, denn natürlich darf er Schauen. Danach orientiert er sich eh zuerst einmal zu mir um seinen Keks zu bekommen. Hat er den bekommen, guckt er wieder zu dem Hund, wird gleich wieder geclickt und wieder belohnt. Danach sind wir meist schon daran vorbei, ohne, dass Rudi sich in der Leine aufhängt und seine Nachbarn auffressen möchte.
Regt er sich doch auf, stehen bleiben, bzw. zurück gehen, bis er sich umorientiert, geht es eben gar nicht, kommentarlos dran vorbei.
Klappt bisher super, auch ohne stehen bleiben oder einfach mit hysterischem Hund dran vorbei gehen.
Wenn wir unterwegs einem anderen Hund begegnen, soll ich für dne Blick clicken und dann den Hund mit der Belohnung vor mich ins Sitz bringen, während der Hund vorbei geht, als Alternativverhalten.
Das klappte leider nicht so toll, denn rückwärts gehen ist viel toller als sich hinzusetzen.
Futteraggression und der Clicker:
Auch von dieser Hundetrainerin wurdemir geraten am fressenden Hund vorbei zu gehen, zu clicken und dann etwas ganz Tolles (Fleischwurst oder was auch immer) daneben zu schmeißen um zu zeigen, dass meine Anwesenheit beim Fressen nichts böses bedeutet.
Die anderen Probleme haben wir noch nicht in Angriff genommen, aber irgendwo musste man ja auch anfangen.
So...das ist nun ganz viel Lesestoff für alle die, die es interessiert wie es mit uns vorran geht. Spätesten nächsten Dienstag gibt es wieder Neuigkeiten, denn da habe ich meinen nächsten Trainingstermin und bis dahin wird fleißig weiter geübt :)
LG,
Patricia