Hallo Leute,
bevor ich darauf komme warum ich diesen Thread erstelle, erkläre ich erstmal die Geschichte dahinter.
Mitte Februar diesen Jahres holte ich meinen Hund "Deva" aus dem Tierheim Verlorenwasser bei Bad Belzig. Sie ist geschätzt 4, müsste jetzt irgendwann 5 Jahre alt werden. Sie ist ein Schäfer-/Malinois-Podenco-Mix (Foto). Zu dem Zeitpunkt war sie seit ~2 Monaten dort. Ich bekam sie erstmal nur vorläufig für einen Monat, da das Tierheim mir den Hund nicht unkastriert abgeben wollte. Mitte März sollte da eine Massenkastration statt finden. Trotz bedenken unserer Seits ließ sich das Tierheim nicht davon abbringen den Hund kastrieren zu wollen. Wir stimmten dann irgendwann zu und nahmen den Hund mit. Sie wurde dann direkt läufig, wir erzählten das dem Tierheim und baten sie dann doch bitte frühstens 3 Monate nach der Läufigkeit kastrieren zu lassen. In mehreren telefonaten wurde uns dann durch die Blume so halbwegs zugesagt, dass sie das ersnst nehmen würden und die Tierärztin entscheiden lassen würden etc pp usw. War natürlich alles nur bla bla, noch am selben Abend der Abgabe bekamen wir den Anruf, dass die Kastration gut verlaufen sei. Zu dem Zeitpunkt war die Standhitze zwar schon vorbei aber sie war immer noch leicht am bluten. Ich konnte sie dann 3-4 Tage später abholen und weitere zwei Tage später hat sie direkt einen Jackrusselartigen Hund gebissen. (Falls jemals genaueres dazu wissen möchte einfach reinschreiben)
Die Halter des geschädigten Hundes sind direkt zum Amtstierazt gegangen und ein halbes Jahr später mussten wir uns dann beim Veterinäramt in Berlin-Zehlendorf vorstellen.
Urteil: Dauerhafter Leinenzwang außer in Hundeauslaufgebieten. Nach frühstens einem Jahr ohne Zwischenfall und 10 Stunden Hundeschule kann eine Aufhebung des Leinenzwangs beantragt werden.
Was die ganze Geschichte besonders schwierig macht ist, dass "Deva" leider vor ca. 2 Jahren schonmal angefahren wurde und das "Knie" ihres linken Hinterbeins unwiederruflich beschädigt ist. Sie kann damit laufen, bis zu einem gewissen Grad sogar rennen aber sie hat keine echte Stützkraft in dem Bein. Sie ist an guten Tagen trotzdem die Schnellste auf der Wiese aber gerade beim toben mit anderen Hunden, schnellen Richtungswechseln etc, humpelt sie schnell.
Leider wurde ihr Umgang mit kleinen Hunden immer schlimmer, sodass ich sie garnicht mehr mit kleineren Hunden zusammen lasse. Sie hat keine direkte Leinenagression in dem Sinne, sie bellt/knurrt andere Hunde nicht an, aber gerade mit kleinen Hunden geht es häufig schief und sie kloppt sich dann mit denen. Je unsicherer der Hund gegenüber ist, desto schlimmer ist es. Sie ist jetzt auch keine Bestie die über JEDEN kleinen Hund herfällt aber es ist ein auffälliges Muster.
Jetzt zu meiner eigentlichen Frage. Wer kann mir einen wirklich guten Hundetrainer/-in empfehlen die mit den bekannten Fakten arbeiten kann und will. Die mir zeigt auf welche Anzeichen ich achten muss (ich denke sie kloppt sich auch gerne mal aufgrund von Schmerzen im Bein) und wie ich sie am besten auf ihre Umstände hin trainieren und auspowern kann. Physisch wie psychisch.
Ich hatte schon 2-3 Absagen, die sich das nicht zutrauten.
Ich hoffe ihr könnt mir aus eigener Erfahrung oder durch Hörensagen ein paar Hundetrainer/-innen empfehlen mit denen ich mich mal unterhalten kann. Natürlich, wie im Titel geschrieben für den Raum Berlin (Zehlendorf, Krumme Lanke).
Ihr könnt gerne noch Fragen stellen.
Vielen Dank.