Meine Jungs sind schon länger im Regenbogenland, deshalb kenne ich mich dort ganz gut aus. Mein Ali, er ist vor 6 Jahren dorthin ausgewandert, steht generell am Tor und empfängt die Neuankömmlinge, er war schon bei uns immer sehr fürsorglich. Er zeigt ihnen ihre Unterkunft, die Spielplätze, die Futterstellen - und wer schon Menschen dort auf der Traumwiese hat, wird mit ihnen zusammengebracht. Gusti wohnt seit 4 Jahren auf der anderen Seite.Er hat auch dort gern seine Ruhe und bleibt hauptsächlich bei meinen Eltern. Obwohl es im Regenbogenland eine ungeheure Menge an Lebewesen aller möglichen Arten gibt, ist es dort übersichtlich und nirgendwo überlaufen, denn es ist unendlich gross. Im vorderen Bereich halten sich alle auf, die warten und deren Familien noch nicht komplett sind. Wenn das eines Tages aber soweit ist, wandern sie gemeinsam zu dem Ort, an dem sie alle für ewige Zeiten bleiben werden. Schon einmal haben sie diesen Ort aufgesucht, denn das ist im Regenbogenland neben dem friedlichen Zusammenleben die einzige Vorschrift, die es gibt: alle Neuankömmlinge müssen an diesem Ort Zimmer für ihre Familie reservieren, in denen sie leben werden, wenn alle eingetroffen sind. Das Haus ist unendlich wie die Ewigkeit und hat Platz für alle.
Dann kehren sie wieder zurück in die Nähe des Einganges, erledigen ihre Aufgaben und geniessen ihr Leben. Und was für uns eine Ewigkeit an Wartezeit ist, bis wir zu ihnen gehen, ist für sie nur ein Wimpernschlag.