Herzstillstand-Herzwürmer

  • Hallo ich bin Julia und verzweifelte und ängstliche Besitzerin unserer Tierschutzhündin Mia, ein Labradormischling, die ca. 3,5 Jahre alt ist und seit dem 28.02.2017 bei uns lebt.



    Wir haben Mia über eine Orga kennen gelernt und uns sofort verliebt. Die Orga vermittelt Hunde aus der Tötung in Ungarn und war oder ist in unseren Augen seriös und kompetent.
    Einige Wochen Schriftverkehr und Austausch über ihr Wesen und ihren Zustand und schon war sie auf dem Weg zu uns. Sie kam gechipt, geimpft und kastriert zu uns. Außer einer schrecklichen Narbe am Hals, erinnert mittlerweile nichts mehr an ihr unschönes Leben vor uns.


    Alles schien perfekt zu sein. Unser Kater konnte zwar kaum glauben das sie nicht mehr gehen wird, aber mittlerweile lieben sich die beiden.


    Ein paar Wochen später viel mir jedoch auf, dass Mia unglaublich häufig Durchfall hatte. Sie konnte es auch nicht halten und so ging ab und an was daneben, bevor wir überhaupt raus konnten. Ich habe mich mit Freunden von uns unterhalten, die auch Hündinnen aus dieser Orga hatten. Wir hatten uns vorerst auf die Futterumstellung geeinigt.
    Nachdem es aber einfach nicht besser werden wollte und ich glasigen Schleim auf ihrem Kot entdeckte, fing ich an im Internet zu recherchieren.
    Das spuckte mir gleich "Giardien" aus :hilfe:


    Ich hatte gelesen, dass Giardien über Kotproben festgestellt werden können und hab eine Probe bei unserer damaligen Tierärztin abgegeben. Anfangs wurde ich als überdramatisch dargestellt. Letztendlich hatte ich recht!


    Also Medikamente und viel desinfizieren und waschen...Zum Glück hatte Mia die Biester gut überstanden. Eigentlich hätte ich schlauer sein müssen, denn von Giardien hatte ich zuvor noch nichts gehört, außer in Verbindung mit Hunden aus dem Tierschutz, bzw. eben aus dem Mittelmeerraum. Das ärgerliche ist mit dem Wissen von heute, dass unsere damalige Tierärztin selbst, hätte stutzig wreden müssen. Aber weit gefehlt! Mia wurde nicht weiter untersucht oder auf andere Krankheiten getestet....Denn!!!!! Sie zeigt ja keinerlei Symptome!!!


    Mia hat sich toll eingelebt und ist unser absoluter Sonnenschein! Sogar einen Umzug hat sie schon mit uns durch. Sie ist vom Wesen her sehr anhänglich, zu Hause ruhig, bellt nicht und draußen ist sie wie ein Flummi ;)


    Alles war großartig. Uns fiel nur auf, dass sie die Hitze wohl nicht so gut verträgt. Sie wurde in letzter Zeit schnell k.o. Legte sich nach ihren Spaziergängen sofort hin und hechelte etwas mehr als sonst. Dazu kam ein für uns eher unscheinbarer, gelegentlicher Husten.
    Wir gingen einfach davon aus, die Hitze macht ihr zu schaffen.


    Bis letzten Samstag!!!


    Wir saßen wie fast jeden Abend am Balkon. Mia bettelte, weil ich mir Brotchips zum naschen mit raus hab. Natürlich viel mir versehentlich immer mal ein Brösel runter :roll:
    Sie stand plötzlich auf und ging rein. Ich dacht sie wird sicher Durst haben, da die Dinger schon etwas gewürzt waren.
    Kurz darauf kam sie wieder auf den Balkon, stellte sich quer vor uns und verlor zwei Brocken Kot. Ganz ohne in die übliche Position zu gehen. Einfach so! Wir schimpften nicht, da ich dachte sie bekommt bestimmt Durchfall. Ich ging rein und holte Zewa um den Kot zu beseitigen. Als ich wieder rein ging und zum Abfall wollte, sah ich wie Mia im Flur wieder jede Menge Kot verlor und mich hilfesuchend ansah.
    Ich rief meine Frau und sie wollte ihr frisches Wasser bringen. Doch als wir uns umdrehten, lag Mia, flach atmend am Boden und reagierte nicht mehr auf ihren Namen.
    Ich wählte die Nummer einer Freundin, da diese die Nummer der Tierrettung wusste, doch so wie sie am Telefon war, hörte Mia auf zu atmen :( :


    Ich schrie panisch wie eine verrückte ins Telefon. Meine Freundin am anderen Ende hatte sofort die Rettung gerufen.
    Meine Frau drehte Mia auf den Rücken und fing mit der Herzdruckmassage an und beatmete sie durch die Schnauze :(


    Ich fühlte mich so hilflos und dachte, dass wir sie für immer verlieren würden!


    Meine Frau konnte sie tatsächlich zurück holen und so warteten wir bange Minuten bis die Rettung endlich da war! Außer einem Mittel um den Kreislauf zu stabilisieren, konnte er nichts für uns tun. Kein Tierarzt in der Umgebung hatte Notdienst. Er selbst durfte Mia auch nichts spritzen. Der Arzt hat für uns in der Tierklinik angerufen und uns angemeldet. Die Fahrt würde uns eine dreiviertel Stunde dauern, doch wir waren in 20 min dort.


    Mia wurden einige kleine Ampullen Blut abgenommen, eine Infusion für den Kreislauf gegeben und Röntgenbilder erstellt. Alles vorerst ohne Ergebnis. Die Ärztin war absolut klasse und wirklich äußerst kompetent. Sie veranlasste letztlich noch einen Herz- und Bauchultraschall. Wir waren alle absolut ratlos und geschockt von dem was noch vor fast 2 Stunden passiert war. Wir haben so unglaublich viel geweint!!!


    Alles wurde ausgeschlossen: Vergiftung
    Schlaganfall
    Herzinfarkt


    Alles was akut hätte sein können wurde ausgeschlossen. Auch Leishmaniose und Babesiose. Die Schnelltests ergaben nichts. Die Ärztin behielt Mia über Nacht und wir wurden erstmal nach Hause geschickt. Mittlerweile war es 2:30 Uhr und kurz bevor wir mit dicken, tränengefüllten Augen in die Garage fuhren, klingelte mein Handy. Angsterfüllt ging ich ran. Die Tierklinik.
    Der Ärztin viel die verringerte Blutplättchenzahl und die leicht erhöhten Leberwerte auf. Also hat sie zusätzlich einen bestimmten Bluttest gemacht und ihre Befürchtungen hatten sich bestätigt:

    Herzwürmer :( : :(


    Wir hatten keine verdammte Ahnung was das sein soll! Sie musste sich schon in Ungarn infiziert haben. Es grenzt an ein Wunder das sie a) diese seit 16 Monaten in sich trug
    b) Symptomfrei war bis in dieser Nacht
    und c) bei Stufe 4 angelangt war und das übelebt hat!


    Uns ist klar, dass sie es nicht geschafft hätte, wenn meine Frau nicht so geistesgegenwärtig gehandelt hätte. Ohne sie wär Mia nicht mehr am Leben! Gar nicht auszumalen das wir gar nicht vor hatten an diesem Samstag Abend daheim zu bleiben und es reiner Zufall oder eben Fügung war, dass wir da waren.


    Fakt ist, Mia ist totkrank.


    Wir haben sie den darauffolgenden Montag Nachmittag wieder mit nach Hause bekommen. Ihre Werte waren wieder stabil und unsere Ärztin hat schon mit der Vorbereitung der langen Behandlung begonnen.
    Mia bekommt seitdem 2x täglich Doxycyclin
    1x tägl. 2 Prednisolon
    und 1x tägl. 1 Omeprazol


    Die 4 Tabletten morgens setzen ihr ziemlich zu. Sie schläft nach der Dosis an die 4 Stunden und ist ziemlich platt. Durch das Kortison trinkt sie unheimlich viel und muss dementsprechend oft Wasser lassen.
    Da ihr aber absolute Ruhe verordnet wurde, darf sie auch nur 3 mal täglich raus. Das bedeutet, dass auch mal die ein oder andere Pfütze in der Wohnung landet. Sie frisst etwas schlechter ihr eigenes Futter und lässt ungewöhnlicherweise immer einen Rest im Napf. Aber am Bettelverhalten hat sich nichts geändert. Klar hat sie gut zum zehren. Sie wiegt ca. 22 kg und sehr muskulös. Doch sie so zu sehen tut verdammt weh!


    Ich hab das gesammte Internet durchwälzt, aber nie so einen Krankheitsverlauf wie sie ihn hatte gefunden. Ich hab gefühlte 1000 Fragen und meine Gedanken überschlagen sich :|
    Bis jetzt weiss ich nur soviel, dass Mia verdammtes Glück hatte und zudem noch jung ist. Die Heilungschancen liegen derzeit bei 80%. Keine schlechte Prognose finde ich.
    In den Mittelmeerländern gehen die Tierärzte wesentlich lockerer mit der Diagnose Herzwürmer um. Hier in Deutschland jedoch gleichen die Berichte schlechten Horrorgeschichten. Mia darf jetzt die nächsten 2 Wochen nicht unbeaufsichtigt bleiben. Eine kaum zu bewältigende Aufgabe bei 2 berufstätigen und einer schulfplichtigen Tochter :ka:
    Doch das ist erst der Anfang! Uns wurde prophezeit, dass die Behandlung ca. 4-6 wenn nicht noch mehr Monate dauern kann. Die Akute Phase beginnt mit der Injektion der Immiticide. Sie woll wohl binnen 24 Stunden 2 davon bekommen und danach 8 Wochen nicht aus den Augen gelassen werden. Die Behandlung soll bei uns wohl so ablaufen, dass zuerst die Mikrofilarien durch das Doxyclycin getötet werden sollen und dann die Makrofilarien durch die Immiticide Injektion.


    So...das waren jetzt eigentlich "nur" meine letzten Tage an Information über diese furchtbare Krankheit und unserer Horrornacht. :???: Wer hatte ähnlichen Verlauf oder kann uns sagen wie gut die Chancen für unseren Sonnenschein stehen? Wie habt ihr das mit der Aufsicht für eure Fellnasen geregelt? Oder habt ihr es der höhren Gewalt überlassen ob alles gut geht? Ist ein Herzstillstand mehr Grund für 6 Monate oder länger an ihrer Seite zu bleiben?


    Danke für eure Zeit und ich hoffe auf Fragen und Antworten :smile: LG Julia

  • Ich hätte fast vergessen zu erwähnen, dass Mias Herzstillstand wahrscheinlich auf Mikrofilarien zurückzuführen sind, die die Gefäße verstopften, oder aber ein ausgewachsener Herzwurmknoten.


    Genaueres wissen wir leider auch nicht :|

  • Ich kann dir nur mein Mitgefühl aussprechen, denn ich habe glücklicherweise keine Erfahrungen mit dieser schrecklichen Erkrankung. Nur etwas angelesenes, von daher spärliches, Wissen.


    Alles Gute wünsche ich euch, auf dass eure Mia bald vollständig gesund wird!

  • Mir geht es wie @Moosmutzel, das tut mir sehr leid für Euch und halte die Daumen, dass alles gut wird.


    Kenne mich mit diesen Herzwürmern einfach nicht aus, finde jedoch eine Prognose von 80 % Heilungschance, das klingt schon gut.


    Wie habt ihr das mit der Aufsicht für eure Fellnasen geregelt? Oder habt ihr es der höhren Gewalt überlassen ob alles gut geht? Ist ein Herzstillstand mehr Grund für 6 Monate oder länger an ihrer Seite zu bleiben?

    Kann das natürlich schlecht beurteilen, deswegen würde ich die TA um Rat fragen. Lehne mich jetzt etwas aus dem Fenster, doch ich kann mir nicht vorstellen, dass die kritische Zeit gleich über die ganze Therapie-/Behandlungsdauer geht. Denke, wie bei vielen anderen Krankheiten auch, gibt es eine kritische Phase, die halt so oder so lange dauert. Ob es die gibt und über welchen Zeitraum sie geht, da würde ich noch mal nachfragen.


    Für die kritische Phase würde ich auf jeden Fall für Aufsicht/Betreuung sorgen ...

  • Tut mir Leid zu hören, dass euer Hund so krank ist - und Kompliment an deine Frau, die Hunde-Lebensretterin.


    Frag' einfach noch mal in Ruhe bei der Tierärztin nach bzgl. der nonstop-Aufsicht. Ich denke nicht, dass irgendjemand das wirklich sechs Monate so leisten kann - und wahrscheinlich gibt es die von @Das Rosilein vermuteten "kritischen Phasen" aber auch weniger kritische.


    Ich wünsche euch auf jeden Fall alles Gute - und halte uns gerne auf dem Laufenden!

  • ich kann euren Kummer verstehen.
    Vielleicht hilft es etwas, wenn ihr wisst , dass viele Hunde diese Krankheit Herzwürmer überstehen. Es kann tödlich ausgehen. Trotzdem sind die Chancen auf Heilung nicht schlecht.
    Leider wurdet ihr von dem Verein nicht korrekt aufgeklärt. Normal sollte direkt nach Ankunft ein Test auf Mittelmeerkrankheiten, dazu gehören auch Filarien, gemacht werden und nach 6 Monaten sollte erneut getestet werden. Die Herzwürmer, die jetzt im Hund sind, können schon beid der Einreise nachweisbar gewesen sein, oder er wurde kurz vor der Einreise infiziert.
    Ein Hund in einem osteuropäischen Shelter ist in jedem Fall ein Todeskandidat, hier hat er gute Chancen auf ein langes Leben.


    Kopf hoch


    Margarete

  • Anstrengend wird die langwierige Behandlung für Mensch und Hund. Er muss wirklich eine lange Zeit sehr ruhig gehalten werden und Aufregung und Stress sind möglichst zu vermeiden.
    Ich hoffe ihr habt einen Arzt gefunden, für den diese Krankheit kein Neuland ist.


    Margarete

  • Wer hatte ähnlichen Verlauf oder kann uns sagen wie gut die Chancen für unseren Sonnenschein stehen? Wie habt ihr das mit der Aufsicht für eure Fellnasen geregelt? Oder habt ihr es der höhren Gewalt überlassen ob alles gut geht? Ist ein Herzstillstand mehr Grund für 6 Monate oder länger an ihrer Seite zu bleiben?

    ihr sollt jetzt nicht ein halbes Jahr Pfötchen halten, er sollte aber viel unter Aufsicht sein, vor allem nach den Injektionen.
    In jedem Fall viel Bewegung unterbinden. Wenn es sein muss mit einer Box.

  • Was für eine Horrorgeschichte... Ich bin froh dass es erstmal gut gegangen ist und Mia erstmal überlebt hat. Wirklich gute Informationen zu dem Thema Herzwürmer zu finden ist nicht so einfach.


    Wir haben auch einen Hund mit Herzwürmern. Allerdings wohnen wir im Verbreitungsgebiet und da werden die Hunde regulär jedes Jahr auf die Krankheit getestet und er bekommt auch jeden Monat eine Prophylaxe dagegen. Die tötet aber nur die Larven im Blut ab und wirkt nicht mehr gegen schon entwickelte Herzwürmer. Wahrscheinlich hat unser Hund die Herzwürmer schon bekommen bevor wir ihn adoptiert haben (auch Februar 2017), auch wenn der Test damals bei der Adoption negativ anzeigte (manchmal dauert das wohl bis der Test wirklich positiv anzeigt).
    Wir waren natürlich auch erst mal sehr geschockt, auch wenn unser Hund keinerlei Symptome zeigt. Wir wussten auch nicht wie wir den Hund während der Behandlung komplett ruhig halten sollten. Er ist ein Energiebündel und weiß ja nicht dass er krank ist. Das Herz sollte am besten nie schneller schlagen und komplett im Ruhezustand gehalten werden. Unmöglich wenn jemand klingelt, er ein Eichhörnchen sieht oder sonst irgend etwas los ist. Und ihn komplett zu beaufsichtigen so lange ist einfach nicht umsetzbar. Daher haben wir uns gegen die Behandlung entschlossen und er bekommt nur Doxycycline (immer einen Monat Medikamente, dann drei Monate Pause) und weiterhin seine Prophylaxe. Damit werden die Herzwürmer wohl nur geschwächt und man wartet bis sie dann natürlich (etwas früher) absterben. Dadurch besteht die extreme Gefahr der Verstopfung von Arterien durch auf einmal absterbenden Würmer nicht so sehr und das ruhig halten ist nicht so sehr wichtig.
    Diese Methode wird besonders bei Hunden angewendet die schon sehr geschwächt sind und die Behandlung sonst evt nicht überleben...
    Ich denke bei euch ist vor allem das ruhig halten während der Bahndlung wichtig. Ist sie denn komplett entspannt wenn sie mal alleine ist?


    Und nur um dir auch Mut zu machen, ich habe hier in unserer Tierschutzarbeit mittlerweile sehr, sehr viele Hunde mit Herzwürmern kennen gelernt. Für viele im Tierheim ist es ein Todesurteil, einfach weil die Behandlung teuer und langwierig ist. Aber es ist behandelbar und ich habe noch keinen Fall persönlich mitbekommen bei dem die Hunde es nicht überlebt haben (außer der Hund einer Nachbarin, aber das ist 30 Jahre her...). Viele leben sogar jahrelang mit den Würmern und haben kaum Symptome. Das Husten von Mia kann aber durchaus ein Symptom sein! Trotzdem schaffen es die meisten Hunde und leben dann ähnlich lange wie alle anderen auch. Also tief durch atmen und erst mal von dem Schock erholen. Es ist behandelbar und die Chancen stehen auch sehr gut (besonders wenn sie jung und fit ist). Ruhig halten besonders nach den Injektionen ist wichtig. Nur an der Leine raus! Und alles was sie aufregen könnte (Besuch? Nachbarskatze?) fern halten.
    Ich hoffe mein etwas wirrer Beitrag hilft dir ein bisschen....

  • Danke erstmal für all euren Zuspruch und die ein oder andere Information!


    Wir hatten verdammt großes Glück bei der eher zufälligen Wahl der behandelnden Tierklinik und unserer Ärztin!
    Die TÄ geht auf jeden Fall davon aus, dass Mia in Ungarn infiziert wurde. Wir sind ehrlich gesagt unendlich sauer und bestürzt, dass keinerlei offene Prävention in Bezug auf Mittelmeerkrankheiten herrscht und man davon ausgeht, dass der Hund im Höchstfall vorher ein schlechtes, wenn nicht sogar schreckliches Leben hatte und eher psychische Schäden zu erwarten sind. Ihre körperlichen Blessuren, Ihre schreckliche Narbe um den Hals, lassen ohnehin auf kein gutes Leben schließen :( :


    Deshalb sind wir schon bei den Giardien aus allen Wolken gefallen! Und dann DER Schock!!! Wir haben den 9.6.18 zu Mias offiziellem Geburtstag ernannt, da ihr eigentlicher nur eine Schätzung ist.
    Ich kann nicht einmal sagen, dass ich nur emotional ungebremst in Bezug auf die Orga bin oder mich über meine grenzenlose Naivität ärgern soll...ich kann nur sagen, dass wir auch nicht von unserer ersten Wahl einer Tierärztin auf solche möglichen Krankheiten hingewiesen und auch schon gar nicht auf mögliche Tests aufmerksam gemacht wurden. Auch da hätte sich mein Hirn vielleicht einschalten sollen. Es wär schließlich zu schön gewesen, einem Hund aus solchen Gebieten ein schöneres Leben zu schenken, der zudem auch noch völlig gesund gewesen wäre :???:
    Hinterher ist man immer schlauer.


    Aber das alles hilft nichts und ich kann und will im Nachhinein auch niemandem den schwarzen Peter zuschieben, auch wenn mir dass das 'Fluchen leichter machen würde.


    Mia ist zu Hause ein ausgesprochen ruhiger und sehr entspannter Hund. Sie schläft eigentlich ausschließlich wenn sie alleine ist. Unser Gassi gehen beschränkt sich im Moment auf ein kurzes hin und her zwischen den umliegenden Häusern und wir vermeiden "Stoßzeiten" wenn die Kinder Schule aus haben, die hier 500m weiter ist. Wir haben einen See und einen wunderschönen Park vor der Haustür, deren Wege Mia natürlich mehr als bekannt sind und es tut daher umso mehr weh, wenn sie dich in deren Richtung zerrt.


    Wir müssen jetzt durchhalten und sehen, was die Ärztin nächste Woche spricht und ob wir kurzzeitig die Dauerüberwachung lockern können. Es ist natürlich auch für uns eine große psychische Belastung, da wir uns wie in einer Art Schichtsystem um sie herum bewegen.
    Auch das geht vorbei...


    Sie ist jung und offenbar siegt ihr überlebenswille, sonst hätte sie Samstag Nacht nicht überstanden.

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