Fragen zum Alleine lassen

    • Hallo ihr Lieben :)


    Ich weiß dieses Thema wurde schon ziemlich oft besprochen und ich habe mich so gut es geht durchgelesen um nicht immer mit dem selben thema anzukommen. Trotzdem bin ich mir in ein paar Sachen noch sehr unsicher und deswegen nun meine paar Fragen.


    Also es handelt sich um eine 18 wochen alte weiße schweizer schäferhündin :) bis jetzt haben wir alle sachen gut hinbekommen oder sind dabei :bindafür: nur zum thema alleine sein bin ich ratlos. Wir üben dies nun schon täglich seit mehreren Wochen. Doch wir kommen 0 voran :( wir haben ganz langsam angefangen, sofort wieder in den Raum nach nur 1 sek, dann lamgsam gesteigert etc.... So wies überall steht. Nur das Problem ist, dass sie manchmal wirklich fü ein paar Minuten keinen Ton von sich gibt und beim nächsten Mal legt sie wieder sofort los sobald ich die tür schließe. Das bedeutet ich komm im Grunde nicht voran weil sie immer anders reagiert. Dann hab ich wieder von vorne angefangen aber das ganze Spiel ist immer das selbe. Mal hat sie zb einen kauknochen und interessiert sich überhaupt nicht wenn ich raus gehe.. Und 2 durchgänge später startet sie nach 1 sek schon :hilfe: (PS:, ich gehe natürlich erst wieder rein wenn sie still ist und übe meistens wenn sie schon müde ist)



    nach so vielen wochen verzweiflung dachte ich dann einfach ich bleib jetzt mal drausen für 20min. Und als ich die Kameraaufnahmen angeschaut habe ist mir aufgefallen dass sie ca 5min terror macht, sich dann aber hinlegt und döst oder schläft. (habe das mehrere Male gemacht und immer das selbe)


    Könnte es sein dass es sich hier deshalb eher um so eine Art protestgebell statt trennungsangst handelt? Sobald ich reinkomme legt sie sich nämlich auch immer vor die tür, dass ich garnicht mehr rausgehen kann. Und in der Wohnung läuft sie mir auch noch ständig hinterher,wenn ich nicht die türen hinter mir schließe.


    So meine zweite Frage wäre wo ihr euere Hunde in dem alter alleine gelassen habt? Durfte er frei laufen oder habt ihr ihn in seine (falls vorhanden) hundebox gesperrt? Bin mir da auch unsicher was besser ist.


    Also generell. Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Einfach alleine lassen steigern in der Hoffung der anfängliche 5min terror legt sich von selbst? Oder habt ihr noch andere Tricks? Gefüllter kong oder ähnliches klappt super bis zu dem Zeitpunkt an dem er leer ist :fear:

    • Danke schonmal :cuinlove:
  • Ich würd erstmal mit dem ERSTEN Schritt anfangen: daß der Hund in einem Zimmer bleibt, während Du im Nebenzimmer bist. Solange der nichtmal in der Lage ist, in der Wohnung ohne dich zu sein (egal, ob aus Panik oder Kontrollwut!), macht es keinen Sinn, die Wohnung ganz zu verlassen.


    Dazu hilft es oft, wenn der Hund das Kommando "Körbchen" kennt, mit der Bedeutung, daß er drinzubleiben hat, bis er von dir wieder freigegeben wird. ALso mußt du 2 signale üben: Körbchen, und ein Freigabe-Signal. Wenn er das beherrscht, kann man üben, daß man mal aus dem Zimmer geht, nachdem er das KOmmando bekommen hat. Aber nur kurz natürlich.


    Solange er das nicht kann, dann leine ihn einfach im Körbchen irgendwo an, und geh in der Wohnung herum. Erst im Zimmer, dann mal 2 Schritte in den Flur und zurück, etc. (bitte NICHT einfach anleinen, wenn Du das Haus verläßt, Hund könnte sich an der Leine strangulieren! Das echt nur zum Üben machen, wenn Du auch daheim bist und jederzeit einschreiten könntest, wenn er sich verheddert.).


    Meine waren anfangs, wenn sie alleinbleiben mußten, immer nur in der Küche, Tür zu und fertig. Da kamen sie an nix wichtiges ran, es gab keine Kabel in Reichweite, sie kamen ans Wasser dran, die Küche war alt und vom Vorbesitzer übernommen, sodaß ein Anknabbern keine Katastrophe gegwesen wäre, und für evtl. Pfützen, die beim jungen Hund noch daneben gehen, war der PVC-Boden unempfindlich und schnell zu reinigen.


    Fürs Alleinbleiben haben wir dann ein Ritual eingerichtet, weil es den Hunden so leichter fiel, sie wußten dann ganz genau, was anschließend kam. In die Küche geschickt, Halsbänder ab (wenn noch nicht geschehen), Leckerli gegeben, Tschüß gesagt. Fertig. Nach einer Weile sind sie schon automatisch in die Küche gegangen, wenn ich mich fertiggemacht habe, das Haus zu verlassen, und haben sich entspannt auf die Eckbank gelegt, und geguckt, ob da Leckerli noch kommt :-). sie scheinen nie protestiert zu haben, denn irgendwann hat mich damals ne Nachbarin drauf angesprochen, daß sie die Hunde nie hört, ob die daheim wären, wenn ich weg bin *gg


    OK - ist auch vorteilhaft, wenn der Raum, in dem die Hunde untergebracht sind, nicht an den Hausflur des Mietshauses grenzt, wo dauernd Fremde (die andren Mieter) durchlaufen, und auch net an die Wände zum Nachbarn. Aber das läßt sich selten überall so umsetzen....


    Ein eigener Raum ist oft vorteilhaft, weil Hund dann nicht die Verantwortung für die Sicherheit der gesamten Wohnung am Hals hat, sozusagen. Das wird ihn häufig überfordern.


    Aber generell ne Hundebox zum Alleinlasssen - ne, echt nicht.... der muß sich schon ein bissel bewegen können.... Wenns jetzt ein Notfall wäre, und Hund noch nicht alleinbleiben kann (zB Du bist allein daheim, brichst Dir was und ein Krankenwagen holt dich ab, und Hund wäre allein bsi Partner abends heimkommt, und ist zerstörerisch veranlagt), dann würde ich sowas als Ausnahme gelten lassen, was aber nichts daran ändert, daß man damit nen Hund auch ganz schön traumatisieren kann, wenn er es noch nicht kennt.

  • Oh wow ich bin fast sprachlos :) danke dass du dir zeit genommen hast für die lange antwort :) das macht alles so viel sinn. Vorallem das mit dem ritual ist eine super Idee. So weiß sie das wir eh wieder kommen :) im auto klappt das zb eh total gut :) das mit der extra raum find ich auch super. Ist bei uns ein bisschen schwierig weil alles ziemlich offen ist, aber da finde ich schon noch eine lösung, auch wenn ein anderer Raum dran glauben muss :) also wirklich danke dir :) bin jetzt wieder top motiviert :)

  • Hallo,


    recht häufig liegt es auch daran, dass so junge Hunde von Anfang unbewusst in den Lebensmittelpunkt, durch zu viel Zuwendung bzw. Aufmerksamkeit oder Beschäftigung, gestellt werden.
    Dadurch fällt ihnen der Abnabelungsprozess viel schwerer.


    Dieses Problem beginnt im Welpenalter...


    LG Themis

  • So wie das BieBoss geschrieben hat, haben wir das auch gemacht.


    Ich bin anfangs immer wieder raus aus der Wohnung kurz zu meiner Schwester in den 1.Stock und dann wieder runter. Hat man etwas von den Hunden gehört habe ich gewartet bis kurz Ruhe war und bin wieder rein gegangen. Die Abstände haben sich dann immer vergrößert. Die Hunde waren dann meistens in der ganzen Wohnung oder eben nur in einem Raum der nicht direkt an den Hausflur grenzt. Wir konnten das hier zum Glück gut üben weils ein Hundehaus ist.


    Mittlerweile klappt es ganz gut weil sie jetzt zu zweit daheim sind.

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