Hallo liebes Forum,
ich habe mich ganz frisch registiert und hoffe, dass ich die richtige Rubrik erwischt habe. Nach langer Recherche im Internet und hier im Forum habe ich noch keine zufriedenstellende Antwort gefunden und hoffe deswegen, hier fündig zu werden.
Gestern wurde unsere Hündin (Havaneser-Mischling, 9 Jahre alt) operiert. Sie hat leider ein Primärglaukom an beiden Augen gehabt und ist seit drei Monaten ganz blind. Das erste Auge wurde bereits vor über einem Jahr entnommen, die zwei Wochen nach dieser OP waren sehr schwierig für uns alle. Nun ist gestern das zweite Auge auch entnommen worden, da der Augendruck so hoch war und sie konstant Schmerzen hatte. Anstelle dessen hat sie nun ein Silikonauge bekommen. Bitte, bitte postet keine moralischen Antworten darüber - die Frage nach Silikonauge oder zunähen hat uns viele Wochen lang beschäftigt und wir haben schließlich zusammen mit zwei Tierärzten eine Entscheidung getroffen, die für uns die beste war. Falls dazu Fragen aufkommen, dürft ihr mir sie gern persönlich schreiben, aber bitte nicht hier.
Nun zum eigentlichen Thema - unsere Hündin ist von Natur aus sehr ängstlich und kommt mit der harten Plastik-Halskrause überhaupt nicht gut zurecht, die sie nun die nächsten drei Wochen tragen muss. Leider kommt keine Alternative (Body/weicher Kragen/...) infrage. Bei jeder anderen OP schon, aber das operierte Auge ist hoch infektiös und darf auf keinen Fall mit harten Sachen in Berührung kommen. Sie darf sich keinesfalls daran kratzen oder mit anderen Hunden agieren, auch nicht wälzen etc. Da ist die harte Krause leider das einzige, was sie effektiv davor schützt. Nur will sie damit überhaupt nicht trinken. Fressen klappt, wenn wir ihr die Brocken ins Maul schieben, ganz gut. Vor ihrem Napf hat sie total Angst, sobald sie mit der Krause irgendwo anstößt. Das ganze wird dadurch verschlimmert, dass sie nichts mehr sieht und ihre Umgebung nicht mehr einschätzen kann (deswegen war es leichter bei der ersten OP). Wir haben versucht, ihr mit einer dicken Spritze Wasser ins Maul zu tröpfeln, aber das versteht sie nicht und bekommt nur Panik davor. Da die Plastik-Halterung der Halskrause so laut ist, wenn man sie öffnet, flippt sie schon aus, wenn man anfängt, die Halterung zu lösen. Deswegen ist Ausziehen momentan auch keine Lösung.
Etwas Wasser nimmt sie natürlich über das extra feucht gemachte Nassfutter auf. Wir glauben aber nicht, dass das genug ist, zumal nach so einer OP viel Wasser bestimmt gut ist...
Ich hoffe, jemand hat eine gute Idee! Wir sind um jeden (ernstgemeinten) Ratschlag sehr dankbar!
Liebe Grüße
Carolin