Hunde-Bettgeschichten

  • Henry legt sich immer ans Fußende. Aber er schläft nicht die ganze Nacht drin. Ihm wird es zu warm. :lol: Dafür kommt er morgens wieder ins Bett.
    Unser schlafen-geh-Ritual geht bei uns so: Ins Bett legen, kurz kuscheln und dann leckt Henry mir die Füße ab. :ka: Mittlerweile hab ich mich damit abgefunden. :tropf:

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    Hi


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    • Wenn ihr mehrere Hunde habt, sind die alle mit im Bett? Ohne Platzprobleme?

      Mit Platzproblemen. Definitiv.
      Allerdings betrifft das nur mich.
      Alle anderen haben damit üüüüberhaupt kein Problem.
      Und ich mag ja eigentlich gerne komplett verdreht auf 50 Quadratzentimetern liegen.
      Ohne würde mir was fehlen.


      Bei uns läuft das immer gleich ab.
      Unser Bett ist zwei auf zwei Meter groß.
      Vor dem Bett liegen auf meiner Seite zwei Memory-Foam-Hundematratzen mit je einer dicken Kuschelauflage und einer großen Kuscheldecke.
      Auf diesen Betten nehmen die Hunde Platz, wenn wir ins Bett gehen.
      Dann werden sie zugedeckt und tun so, als würden sie schlafen.
      Zumindest der Bär. Die Maus schläft wirklich.
      Mein Mann und ich dürfen ins große Bett.
      Nach etwa zehn Minuten kommt dann die erste "Anfrage" vom Bären.
      Sollte diese negativ beschieden sein, legt er sich tief (und laut) seufzend wieder auf seine Matratze und bereitet sich mental darauf vor, den Vorgang im Zehn-Minuten-Takt zu wiederholen.
      Eventuelle zwischenmenschliche Aktivitäten, bei denen er stören könnte, werden zwar nicht unterbrochen, aber mit "Wie lange noch?-Seufzern" kommentiert.
      Wenn seinen Anfragen dann endlich mal stattgegeben wird, erklimmt der Bär das Bett.
      Das geht nur, wenn die Bettdecke vorher ausreichend angehoben wurde und ich mit dem Gesicht zur Tür liege. Die Bettseite des Gemahls ist nämlich erst ab sechs Uhr morgens für die Hunde freigegeben. Und dass ich mit dem Rücken zum Bären liege, geht überhaupt gar nicht.
      Der Bär muss an meinen Bauch gekuschelt schlafen. Optimalerweise sind meine Beine leicht angezogen und ein Arm liegt über dem Bären.
      Der Bär muss vollständig zugedeckt sein. Vollständig.
      Dafür rollt er sich zu einer wunderbar warmen, kuscheligen, winzig kleinen Schlafkugel zusammen.
      Das ist wunderbar. Vor allem im Winter.
      Im Hochsommer... Naja. Ich friere zumindest das ganze Jahr über nicht.
      Sobald ich tief genug schlafe, beginnt die Eroberung des Bettes.
      Was als kleine Kuschel-RR-Kugel eingeschlafen ist, mutiert in den folgenden Stunden zu einem Knochen-Elefanten.
      Wenn ich nachts wach werde, finde ich mich in die Besucher-Ritze gedrängt wieder - und der Bär liegt lang ausgestreckt in voller Breite neben mir.
      Immerhin hab ich die gute Seite - also den Kopf auf Kopfhöhe, gerne auf meinem Kopfkissen, den Rücken an mich gepresst.
      Wecken kann man den Bären dann leider nicht.
      Er liegt im Tiefschlafkoma.
      Die einzige Möglichkeit, wieder (zumindest kurzfristig) an Platz zu kommen, ist, ihm die Bettdecke wegzuziehen oder sich umzudrehen.
      Daaas kann der Bär nämlich gar nicht leiden.
      Wie kann man IHM den Rücken zudrehen?????
      Also steht er geräuschvoll und seeeeehr umständlich auf, steigt über mich hinweg und wartet darauf, dass ich auf der anderen Seite die Decke lüpfe, auf dass er darunterschlüpfen und sich als winzige Kuschelkugel an meinem Bauch zusammenrollen könne.
      Dort beginnt dann die nächste Runde - bei der mein Mann die A-Karte gezogen hat, weil der Bär im Elefantenstadium ja mit dem Rücken zu mir liegt. D.h. die Beinseite zeigt zum Mann.
      Jetzt hat der Bär aber unendlich lange, knochige, spitze Beine mit ätzend harten Krallen.
      Darum werde ich nach einer Weile meistens vom Mann geweckt, der von mir verlangt, dass ich mich doch bitte wieder umdrehe.
      Also drehe ich mich um.
      Der Bär bemerkt in Millisekunden, dass ich mit dem RÜCKEN zu ihm liege.
      Also steht er geräuschvoll und seeeeehr umständlich auf, steigt über mich hinweg und wartet darauf, dass ich auf der anderen Seite die Decke lüpfe, auf dass er darunterschlüpfen und sich als winzige Kuschelkugel an meinem Bauch zusammenrollen könne.
      Ihr erkennt das Muster, oder? :roll:
      Gegen Morgen - also so ab drei, halb vier - hat die Maus drunten auf der Matratze ausgeschlafen und möchte auch mit ins Bett.
      Glücklicherweise hat die Maus Liegevorlieben, die sich wunderbar mit denen des Bären ergänzen.
      Die Maus möchte - vollständig zugedeckt - in meiner Kniekehle schlafen, kuschelig zusammengerollt zu einer warmen, atmenden, winzig kleinen Kugel...
      Man ahnt es irgendwie, oder?
      Wenn ich erwache, finde ich mich eingeklemmt zwischen zwei Elefanten wieder - Bärenelefant vor mir, Mäuseelefantin hinter mir. Ich bin nur froh, dass wir keinen dritten Hund haben...
      Umdrehen ist zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich.


      Erstaunlicherweise habe ich nach fünfeinhalb Jahren Bär und Maus im Bett kaum noch Rückenschmerzen.
      Man gewöhnt sich wohl tatsächlich an alles. :p

    • @Pinky4 ach wie witzig, genauso läuft es bei uns auch ab xD also was das am bauch einkuscheln und decke anheben müssen angeht - den rücken zudrehen ist hier auch höchst verpönt.und das eingekugelt einschlafen und irgendwann in voller länge daliegen kommt mir auch sehr bekannt vor :ugly: aber ich geniesse es jeden tag aufs neue :herzen1:

    • Mila, die Große schläft das ganze Jahr über im Bett. Zum einschlafen gerne am Fussende oder platzsparend lang ausgestreckt in der in der Besucherritze. Zwischendurch wird man auch mal wach, sie liegt mit auf meinem Kissen und kuschelt ganz eng an mich ran. Abby ist es die meiste Zeit des Jahres zu warm im Bett. Sie schläft bevorzugt unter dem Bett (wenn es richtig warm ist) oder in ihrer Kudde neben meinem Bett. Jetzt im Winter, wenn Abby auch das Bett kommt ist ihr Fußende ihr Platz. Da verschwindet Mila auch sofort, wenn Abby dorthin möchte. Dann kommt Mila zum einschlafen hoch und rollt sich zwischen unseren Kopfkissen ein. Ab und an verschwindet sie dann auch auf die Couch, die im Schlafzimmer steht. Eigentlich hat sie auch eine große Kudde im Schlafzimmer, aber die steht nur dekorativ da.

    • Pinky4: :lachtot: :lachtot: zu schön! Super beschrieben.... ja, diese Platzprobleme meine ich !


      Jagdhundprinzessin neigt so ab morgens um vier zum umherwandern... und sie ist KEINE Katze, man hört jeden Schritt auf dem Holzfussboden. Dann darf sie auch ins Bett bei Mann und mir, da schläft sie schön ruhig weiter - WENN sie auf der Bettdecke an mich gekuschelt liegen kann und genug Bettdecke hat, um sich draufzulegen. Ist gemütlich und nett, solange ich auf der richtigen Seite zur Bettkante liege. Blöd wird es, wenn ich auf der Seite nicht mehr liegen mag ( Hüfte, Rücken, blöde Zipperlein). Auf den Rücken drehen darf ich mich. Ich hab dann aber nicht mehr viel Platz mit Bettdecke. An der Decke ziehen ist nicht erlaubt, dann ist sie beleidigt und... wandert umher. Vom Schlafplatz im Schlafzimmer zum Schlafplatz im Nebenzimmer und wieder zurück..zum Schlafplatz von dem Mini-Rotti... wenn sie fies drauf ist, weckt sie den aus dem Tiefschlafkoma .


      Alles Erziehungssache? Das geht. Wenn ich mich hinsetze und leise fauche " Beide auf den Platz und RUHHEE!" .. gehen beide Hunde auf ihre Plätze und sind ruhig. Aber leider bin ich nach der Aktion wach, und brauche ewig, um wieder einzuschlafen :roll: Also liege ich lieber auf 40 cm auf dem Rücken mit angelegten Armen und der Prinzessin neben mir. Ich bin inzwischen gut darin, so weiterzuschlafen. Ist so eine Art meditatives Yoga im Bett mit Hund.


      Lg, Elzbeth

    • @Pinky4,


      :D :lol:
      Wunderbar, diese Schilderung- ich hätte allerdings ab Zeile 10 ungefähr schon zu anderen Maßnahmen gegriffen...
      Hier gibts ein Bett mit 2 Menschen darin. Eine große Kudde im SZ. Eine offene Tür zum Gäste/Wäschezimmer, und jede Menge Fußboden.


      Da dürfen sich Bär und Maus nach Belieben verteilen,das tun sie auch, wenn auch immer mal der eine oder die andere irgendwo am Fußende lümmelt. GsD wollen sie nie unter die Bettdecke, das ist ihnen zu warm.


      Auf 50qm-cm lasse ich mich jedenfalls nicht beschränken. :D Vorher fliegen sie raus.


      Köstlicher Text! :applaus:

    • Ist so eine Art meditatives Yoga im Bett mit Hund.

      :applaus:

      Auf 50qm-cm lasse ich mich jedenfalls nicht beschränken. :D Vorher fliegen sie raus.

      :klugscheisser: Einen RR darf man nicht auf dem Fußboden schlafen lassen. Der MUSS zugedeckt im Bett liegen. Wir bewegen uns da eh schon haarscharf an der Grenze zum Tierschutzrelevanten, weil die Hunde zum Einschlafen unter ihre Kuscheldecken auf ihre Kuschelbetten mit Gesundheitsmatratze müssen, wurde mir (von den Hunden) mitgeteilt.


      Außerdem liebe ich das sehr. :p
      Es ist einfach zu süß. :ops:

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