Kind will keinen Hund

  • Man muss sein Leben nicht aufgeben, um sich Gedanken um das Wohlergehen seines Kindes zu machen....

    • Neu

    Hi


    hast du hier Kind will keinen Hund* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Hunde sind Familienentscheidung. Wäre dein Mann gegen den Hund, würdest du ihn einfach so anschaffen?
      Würdest du es tolerieren, wenn deine Tochter einfach so mit einem Hund ankommt?


      Wertschätzung gegenüber Kindern heißt, ihre Wünsche ernst zu nehmen. Ihr könnt die Ablehnung ergründen, vielleicht eine Lösung/Kompromiss erarbeiten. Aber einfach so einen Hund an zu schaffen, empfinde ich als extrem respektlos gegenüber eurem Sohn. Denn sein Leben wird sich ändern. Hunde ändern Abläufe in Familien, es muss mehr geplant werden, spontan den Tag ins Freibad geht nicht mehr. Wenn ihr arbeitet, ist abends weniger Zeit was zu machen, denn der Hund fordert auch sein Recht.


      Bei den Züchtern die ich kenne, würdet ihr so übrigens keinen Hund bekommen.

    • Hunde sind Familienentscheidung. Wäre dein Mann gegen den Hund, würdest du ihn einfach so anschaffen?
      Würdest du es tolerieren, wenn deine Tochter einfach so mit einem Hund ankommt?


      Wertschätzung gegenüber Kindern heißt, ihre Wünsche ernst zu nehmen. Ihr könnt die Ablehnung ergründen, vielleicht eine Lösung/Kompromiss erarbeiten. Aber einfach so einen Hund an zu schaffen, empfinde ich als extrem respektlos gegenüber eurem Sohn. Denn sein Leben wird sich ändern. Hunde ändern Abläufe in Familien, es muss mehr geplant werden, spontan den Tag ins Freibad geht nicht mehr. Wenn ihr arbeitet, ist abends weniger Zeit was zu machen, denn der Hund fordert auch sein Recht.


      Bei den Züchtern die ich kenne, würdet ihr so übrigens keinen Hund bekommen.

      Danke für deinen Beitrag. Ich habe ja nie gesagt, dass ich vorhabe, einfach so über die Wünsche meines Sohnes hinweg einen Hund anzuschaffen und ihn vor vollendete Tatsachen zu stellen. Hätte ich das vor, würde ich hier wohl nicht schreiben, dass ich die Wünsche meines Sohnes nicht ignorieren kann und mittendrin stehe und ob andere Erfahrungen damit haben.


      Und wie gesagt, ich bin den ganzen Tag zu Hause, mein Mann, da er im Schichtdienst arbeitet, ist auch einen Großteil des Tages zu Hause, bei uns gibt es nicht nur abends Zeit, etwas zu machen. Aber dass Hunde den Alltag ändern, ist natürlich klar.


      Und was die Züchter angeht: Bis zu wenigen Tagen davor, als ich dann ins Krankenhaus kam, passte ja alles, mein Sohn war nie so übertrieben begeistert und aufgeregt wie meine Tochter, aber er wollte ihn und äußerte nur Bedenken, ob er sich denn auch mit dem Kleinen beschäftigen darf. Das kam dann ja so plötzlich danach, als es nicht klappte.

    • Eine wirklich rationale Entscheidung kann er nicht treffen, er nennt ja selber Argumente, die nicht greifen. Es steckt auch kein Trauma dahinter. Ich sehe da schon eine Wertigkeit zwischen einem 6 jährigen und einem 40 jährigen- der 6 jährige ändert seine Meinung vermutlich noch und sie beruht nicht auf eigenen Erfahrungen.Ich kenne keinen Fall, daß Kinder in seiner Kindheit unter einem Haustier gelitten haben. Sie haben sich vielleicht nur nicht dafür interessiert.
      Es ist möglich, daß das Kind langweilige Spaziergänge anstatt Spieleabende befürchtet- die muß er nicht mitmachen und man muß sich dann aufteilen.
      Das wäre wichtig: Es muß absolut ausgeschlossen sein, daß das Kind Frust am Hund abläßt. Wenn das nicht sicher ist, würde ich abraten, insbesondere vom Welpen. Die Züchter, die ich kenne hätten zu Recht Bedenken dagegen.
      Wäre es nicht möglich mit Tierheimgassigängen erstmal das Bewußtsein für Hunde zu erweitern? Ist ein erwachsener Hund vielleicht sogar eine Option?


      Dann hätte er auch mehr dasGefühl mitauszusuchen und zu gestalten.

    • Ich finde nicht, dass es etwas mit mangelnder Wertschätzung dem Jungen gegenüber zu tun hat. Es gibt Dinge, die diskutiert man nicht mit nem 6jährigen und Hundehaltung ja oder nein gehört dazu. Er kann nämlich kognitiv nicht erfassen was das wirklich bedeutet. Und solange nichts greifbaren wir wirklich ne Phobie wg schlechter Erfahrungen, Allergie o.ä. dagegen spricht würde ich mir mein Hobby nicht "verbieten" lassen. Genauso wie meine Kinder ihre Hobbies frei wählen dürfen und ich Taxi Mama dafür spiele.


      Natürlich ändert sich einiges, aber vieles kann man ja später auch in die Zeit legen, wo die Kinder in der Schule/im Kiga sind, noch oder schon schlafen etc.

    • Angst, dass mein Zuhause nicht mehr mein Zuhause ist? Angst, dass mit mir nicht mehr gespielt wird? Du schreibst von Verzweiflung?


      Ich glaube du hast ein gutes Bauchgefühl. Mich würde die Reaktion deines Sohnes auch sehr zum nachdenken anregen und wäre es mein Kind würde ich in der Situation wahrscheinlich einen Außenstehenden mit psychologischem Knowhow heranziehen (denn weder ein Übergehen der Gefühle, noch ein einfaches hinnehmen und danach richten wären für mich, weder als Mutter noch als Kind, eine Lösung). Ich habe den Eindruck, dass da mehr dahinter sein könnte als bloße "Veränderungsverweigerung", ich würde herausfinden wollen was in ihm vorgeht und warum.
      Hier geht es um gehört und ernst genommen werden, evtl. auflösen von Ängsten und nicht darum, dass der Sohn eine Entscheidung trifft.


      Und ich muss meinen Vorschreibern Recht geben, es wird sich eine Menge ändern und die Befürchtungen deines Sohnes - so man sie jetzt wörtlich nimmt - werden sich mit großer Wahrscheinlichkeit bewahrheiten. Besonders wenn ihr einen Welpen nehmt, müsst ihr mit eurer vollen Aufmerksamkeit bei ihm sein. Er wird oft an erster Stelle stehen wenn es darum geht kleinere Malheure zu verhindern, Besuch kommt begrüßt und spielt, etc. Beide Kinder und auch ihr Erwachsene werdet für den Hund zurückstecken müssen.

    • Mein Bruder hat massiv unter unseren Familienhunden gelitten. Er fand sie ekelig, jegliche Einschränkung wurde den Hunden angekreidet. Heute behaupte ich, auch die Hunde haben drunter gelitten.
      Es war und ist ein schwieriges Thema, dass unsere Familie lange belastet hat.
      Er war auch sechs Jahre damals.

    • Mal eine Interessensfrage: Wie hat er deine seine Einschulung verarbeitet? Das ist ja auch eine große Veränderung.
      Geht er gerne in die Schule, obwohl er diese Veränderung vorher auch nicht wollte oder gibt es da vielleicht Probleme?

    • So wie ich das herauslese, hat dein Sohn etwas gegen einen Hund weil er Angst hat, nicht mehr im Mittelpunkt zu stehen.
      Wenn man sich in so einer Situation einen Hund anschafft, dann sollte man evtl. damit rechnen, dass das Kind so eifersüchtig werden könnte, dass es den Hund absichtlich ärgert um seinen Frust abzulassen und das kann dann unschön ausgehen.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!