Beiträge von Sheltie_Cali

    Ein sehr interessanter Thread. Wir schwankten auch lange zwischen Sheltie und Islandhund (Familienhund und Reitbegleithund), das waren so unsere Favoriten. Wir kamen dann vom Islandhund ab und auch die Hundeschule riet uns zu einem Sheltie, wohl auch in Hinsicht auf den nordischen Sturkopf, da wir Ersthundehalter sind.
    Aber die Rasse finde ich nach wie vor sehr interessant.

    Ehrlich gesagt, möchte ich auf all die letzten Beiträge gar nicht mehr eingehen. Denn wenn gelesen wurde, was ich auf den letzten Seiten geschrieben habe, kämen solche Fragen und Äußerungen gar nicht auf. Ich verweise also einfach auf alles, was ich bisher geschrieben habe, aber natürlich muss sich hier niemand die Mühe machen, das zu lesen :-)


    Ich bin jedenfalls sehr dankbar für alle, die mir hier geantwortet haben, es waren sehr gute Ansätze dabei, die mich in die goldene Mitte führten:
    Nein, ich werde meinem Sohn nicht von heute auf morgen einen Hund vor die Nase setzen, aber wir werden auch nicht darauf verzichten. Wir lassen uns einfach noch etwas Zeit und werden versuchen, das Problem auf eine für alle angenehme Art und Weise zu lösen.


    Danke nochmal allen und viel Freude mit euren vierbeinigen Gefährten.

    Ich geb dir da im Prinzip völlig recht, bei allem, was du da schreibst. Auch, dass heutzutage wegen jedem Pups gleich zum Psychologen gerannt wird (egal ob mit Kind, Hund oder bei Erwachsenen).Bloß hatte ich hier irgendwie von Anfang an das Gefühl, dass bei dem Bub tatsächlich was im Argen liegt. Und dass es da auch nichts zum "in der Familie ausdiskutieren bzgl. Hund" gibt, sondern dass das Problem ganz woanders (tiefer) liegt.
    Sorry, meine Worte an dich waren vielleicht gerade zu scharf, im Prinzip bin ich deiner Meinung, nur hier in diesem Fall nicht (aber ne Glaskugel hab ich natürlich auch nicht).

    Auch ich stimme zu, dass das oft so ist, bei uns allerdings nicht, wie du schon sagst. Bei uns entscheiden nicht die Kinder, was sie anziehen, was es zu essen gibt etc., ich arbeite von zu Hause aus (auch wenn die Kinder da sind) und auch da können die Kinder nicht den Ton angeben, da brauche ich Ruhe und es gibt nicht alle 5 Minuten "Mama dies, Mama das". Wie ich schon gesagt habe, habe ich zwei sehr sensible, ruhige, stets allen alles recht machen wollende Kinder, die schlecht nein sagen können und sich oft zu viel gefallen lassen in ihrem Wunsch, allen zu helfen und mit ihrem Harmoniebedürfnis. Sie waren immer wahnsinnig "pflegeleicht", auch schon als Baby. Kinder, wie sie hier oft dargestellt werden, kenne ich ehrlich gesagt keine. Ja, es gibt deutlich selbstbewusstere als meine Kinder, die ihre Meinung kundtun und stärker für ihren Willen eintreten, aber davon sind meine weit entfernt. Und auch für meine Kinder tue ich nicht alles, nur weil sie so zurückhaltend und sensibel sind, sondern sie müssen trotzdem in angemessenen Situationen alleine zurechtkommen lernen, auch wenn es als Mutter hart ist. Gerade das Reiten hat meine Tochter sehr viel selbstbewusster gemacht und insgeheim war meine Hoffnung, dass ein Hund auch meinem Jungen guttun könnte.


    Wie ich ja schon erzählt hatte, wurde auch das Thema Hund nicht mit den Kindern diskutiert. Wir Eltern beschlossen das, Tochter war begeistert, Sohn nicht so, aber er war nicht dagegen, wir besuchten als Familie gemeinsam Züchter, lernten die Rasse kennen, wenn die Kinder Fragen oder Sorgen hatten (auch zum späteren Zusammenleben mit Hund, zB. darf auch ich dann mit ihm spielen), beantworteten wir diese.
    Die Frage ob Hund oder nicht in der Familie, kam dann auf, als es mir gesundheitlich schlecht ging und mein Mann und ich fragten uns, ob das dann noch zu schaffen ist. Schließlich bin ich diejenige, die alles machen muss.
    Wir bereiteten die Kinder vor, dass es vermutlich diesmal nichts daraus werden wird, erklärten ihnen wieso, meine Tochter war traurig, aber verständnisvoll, mein Sohn wahnsinnig erleichtert. Wir suchten dann noch nach einem Weg, wie es trotzdem klappen könnte, da uns der Hund so wichtig war, aber mit Krankenhaus usw. hatte sich das dann erledigt.
    Natürlich sprach meine Tochter noch ein paar Tage über den Hund und wie sehr sie ihn sich gewünscht hatte, woraufhin mein Sohn immer damit reagierte, dass er keinen möchte und uns flehend fragte, ob wir nun eh keinen bekommen und ob das jetzt vorbei ist. Warum kann er nicht wirklich erklären, außer den Gründen, die ich schon genannt habe.
    Wir als Eltern ließen das Thema damit auf sich beruhen und besprachen nur unter uns die Möglichkeit mit meiner Genesung unseren Traum doch noch zu erfüllen und ob unser Sohn damit klarkommen könnte. Nach einer Zeit sprach ich meinen Sohn in Ruhe darauf an, und er reagierte gleich wieder panisch. Glaubt mir, wenn ich es mit einem trotzigen Kind zu tun hätte, das gerne im Mittelpunkt stehen möchte (was keines meiner beiden Kinder ohnehin gerne mag), würde ich nicht lange überlegen.


    Schließt einfach ernsthafte Probleme bei eurem Sohn aus - die Diskussion darüber was warum weshalb gehört mMn nicht hierher - und dann könnt ihr entscheiden nicht ob sondern welcher für ein Hund einziehen soll ....

    Danke, ja, das haben wir nun auch vor.


    @Ninma Dankesehr, ich hoffe, ich kann in Zukunft von einem glücklichen Welpen in einer glücklichen Familie berichten. Erstmal möchte ich aber etwas Zeit verstreichen lassen, mal Weihnachten genießen und wer weiß, was das Neue Jahr bringt.


    Danke euch allen, ihr habt mir sehr weitergeholfen.

    Wobei das mit den Tierheimgassirunden nicht so einfach ist, da das nächste Tierheim ne gute Stunde Autofahrt von uns entfernt ist. Aber es werden sich auch andere Wege finden lassen :-)


    Danke euch allen!

    Du hast ja mit Deiner Tochter (exklusiv) das Hobby Pferd. Gibt es so etwas auch zwischen Deinem Mann / Dir und eurem Sohn?

    Leider nicht unbedingt.
    Er spielt Fußball und mein Mann ist der Trainer, sie sind also beim Training und bei den Matches zusammen, allerdings ist meine Tochter da auch dabei, da sie auch spielt. Grundsätzlich hat er auch nicht so viel Freude am Fußball wie meine Tochter, er spielt dann lieber am Feldrand für sich. Generell sind wir viel als Familie unterwegs, alle vier, also Skifahren, eislaufen, wandern, radfahren, schwimmen, ... An regnerischen Tagen spiele ich nachmittags gerne Spiele mit den Kindern (Brettspiele etc.), aber auch da bleibt meine Tochter meistens länger sitzen, während meinem Sohn schnell langweilig wird und er spielen geht (mit seinen Autos etc.). Er zieht sich generell gerne etwas zurück, weil er nach der Schule und den Hausübungen ziemlich erledigt ist. Da hat er gerne Ruhe.
    Ich lese ihm abends etwas vor und diese Zeit genießt er, die gehört nur ihm, und mein Mann fängt mit ihm mit Motocross an, das ist aber nur ab und zu und da muss man mal schauen, wo das hinführt. Er mag es jedenfalls sehr gerne.


    Er äußerte auch mehrmals den Wunsch nach einer Katze, selbst nachdem eine Stallkatze ihn gebissen hat, also scheint es ihm weniger um ein Tier an sich zu gehen. Vielleicht stellt er sich einen Hund bedrohlicher vor, nicht nur körperlich, sondern auch, was den Einschnitt ins Leben betrifft.

    Wie steht denn eigentlich deine Tochter zu der Sache ein zweites Mal auf den Hundewunsch zu verzichten?

    Also als es beim ersten Mal nicht klappte, war sie natürlich sehr traurig, es kam eben auch wegen meiner Krankheit dazu, dass wir lange nicht beim Pferd waren. Ich verbrachte dann viel Zeit mit ihr beim Pferd und sie meinte dann, dass sie es auch schön findet, so wie es ist. Es war zuerst schwer für sie, es ihren Freundinnen zu erzählen, die schon alle mit ihr auf den Kleinen gewartet hatten, aber sie bekam viel Trost und eigentlich war das dann schnell vorbei.


    Dass wir in Erwägung ziehen, doch noch einen Hund zu holen, weiß sie nicht. In ihren Augen ist das Thema vorbei. Mein Mann und ich haben das unter uns besprochen, ob wir es noch einmal versuchen, da wir nicht möchten, dass sie sich wieder freut und Hoffnungen macht und dann alles zerstört wird.


    Auch mein Sohn denkt jetzt nicht, dass wir doch noch einen Hund holen werden. Ich habe einfach mal (ohne meine Tochter) mit ihm darüber gesprochen, nachdem etwas Zeit vergangen war, ob er froh oder enttäuscht ist, dass der Welpe nicht bei uns einziehen konnte usw., und da fing er eben gleich wieder davon an, dass er auf keinen Fall einen Hund möchte, dass alles so bleiben soll und dass er glücklich ist, dass der Welpe nicht einziehen konnte und bitte bitte kein Hund. Ich habe es dann wieder dabei belassen und so reden nur mein Mann und ich über das Thema.

    @Sheltie_Cali Nimm es dir nicht alles zu Herzen. Ich glaube die meisten sind wirklich um Brainstorming bemüht.


    Aber ich freue mich, dass du jetzt einen Ansatzpunkt hast. Je mehr du erzählst, desto mehr denke ich, dass ihr bei professionelle Hilfe bestimmt gut aufgehoben seid.


    Ich drücke euch die Daumen. Vor allem, dass der Kleine seine Ängste überwinden kann.

    Danke, ja, ich denke, wir werden diesen Weg einschlagen und nochmal alles zur Ruhe kommen lassen. Ich glaube, mein Krankenhausaufenthalt könnte da wirklich Einiges hochgeholt haben, beides in Verbindung mit einem Tier, wenn auch nicht direkt, und ich verstehe, dass er sich mit einer so großen Veränderung dann nicht mehr sicher fühlt. Ich glaube nicht, dass unser Wunsch für immer aufgehoben sein wird. Man kann bestimmt daran arbeiten und dann wird ein Welpe einziehen, wenn alle dafür bereit sind.

    @straalster
    Das Pferd ist im Grunde unseres, aber eigentlich nur meines und das meiner Tochter. Wir sind die Einzigen in der Familie, die reiten. Gekauft haben wir es vor knapp zwei Jahren. Ich hatte dann auch bald darauf einen Reitunfall und meine Kinder haben gesehen, wie ich mit dem Hubschrauber abtransportiert wurde. Es war schlussendlich nichts allzu Schlimmes und meine Tochter nahm das nicht so mit, sie ritt auch gleich weiter, mein Sohn allerdings hatte ein Jahr ganz stark mit Trennungsängsten zu kämpfen und wir nahmen auch professionelle Hilfe in Anspruch. Seit der Schule ist das alles sehr viel besser geworden. Es kann schon sein, dass er jetzt das Gefühl hat, ihm wird der Boden unter den Füßen weggezogen.


    Was das Einbeziehen in die Entscheidung betrifft: Wir sind nicht hingegangen und haben gesagt: Wollt ihr einen Hund? Wir waren gemeinsam Züchter besuchen (wie gesagt, da hätte er am liebsten die Hündin gleich mitgenommen), haben uns die Rasse angesehen, haben Welpen gesehen usw. und natürlich haben wir dann in unserer Vorfreude als Familie Namen überlegt usw.


    Und ich denke @Zucchini, wenn man meine Beiträge gelesen hat, ist ersichtlich, dass es hier nicht um Willen aufdiktieren geht. Ich weiß nicht, was für Kinder du kennst, aber ich habe zwei sehr sensible, soziale, liebe Kinder, die einem immer alles recht machen wollen, manchmal schon zu viel, dass man aufpassen muss, dass sie auch mal lernen auf sich selbst zu schauen. Ja, da gibt einem als Mutter diese plötzliche grundsätzliche Ablehnung zu denken.

    Danke euch für eure Antworten, ihr habt mir viel zu denken gegeben. Ich habe auch einfach kein gutes Gefühl dabei, jetzt einen Welpen zu holen. Natürlich habt ihr recht, wenn man sagt, man muss nicht auf alles verzichten. Aber einen Hund, der zu Hause lebt und doch alles ein wenig umkrempelt kann man nicht damit vergleichen, welches Auto wir haben. Es ist schon eine Umstellung. Wir haben auch ein Pferd und das ist im klarerweise völlig egal, schließlich steht es im Stall und er muss nichts damit zu tun haben, es ändert für ihn gar nichts, denn ich gehe reiten, während er in der Schule ist oder nachmittags mal mit meiner Tochter, ohne ihn.


    Wie schon gesagt, es ist kein trotziges "ich will nicht", sondern ein flehendes "bitte nicht". Ich habe da schon meine Vermutungen, woher das kommen kann, wenn es auch nichts mit einem Hund zu tun hat. Aber ihr habt mich definitiv als Außenstehende in die richtige Richtung gewiesen. Ich war wohl zu nahe dran, um zu sehen, dass da noch mehr dahinter steckt. Danke euch!