Kind will keinen Hund


  • Hatte euer Sohn denn schon mal Kontakt mit Hunde?

    Seine Großeltern hatten bis vor kurzem einen Labrador-Mix, aber mein Sohn hat sich nicht viel mit ihm beschäftigt. Seine Tante hat einen Aussie, aber auch da wird mal gestreichelt usw., aber im Grunde ist wenig Interesse da.


    Bei unseren ersten Züchterbesuchen war er eigentlich noch ziemlich begeistert, er wollte die Hündin gleich mitnehmen. Bei einer anderen Züchterin, durfte er mit einem fünf Monate alten Hund ein wenig spazieren (also eingezäunt auf dem Hundeplatz, er durfte einfach die Leine halten). Das hat ihm schon auch gefallen. Als wir dann "unseren" Welpen besuchten, war kein Interesse mehr da und als das Thema aufgrund meiner Krankheit aufkam, dass wir ihn nicht holen können, war er wahnsinnig froh. Da ging dann alles los.


    Grundsätzlich sagt er halt immer, dass es nicht mehr sein Zuhause sein wird und dass er will, dass alles so bleibt, wie es ist. Also Angst vor der Veränderung, schätze ich mal.

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    Hi


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    • Ich will jetzt nicht die Kristallkugel rausholen, aber ich war als Jugendliche selbst in einer leicht ähnlichen Situation. Der Hund war allerdings schon da und meine Mutter wurde schwer krank. Das war für mich ein insgesamt hartes Jahr und den "blöden Hund" hatte ich in der Zeit auch noch an der Backe. So richtig warm geworden sind ich und der Hund bis zu ihrem Tod nicht mehr. Irgendwie hab ich sie immer mit diesem einem Jahr verknüpft obwohl das Tier im Nachhinein natürlich nichts dafür konnte. Aber es fiel mir sehr schwer mit ihr zu interagieren und von daher hab ich sie meistens einfach ignoriert. Die Freude an Hunden hab ich erst wieder gefunden als ich unerwartet zu meinem ersten eigenen Hund kam.
      Eine Lösung hab ich leider nicht für euch. Außer Mann und Tochter erstmal mit regelmäßigen Gassi gehen mit TIerheim Hunden zu vertrösten. Dein Bub ist ja noch jung und vielleicht sieht die Welt nächstes oder übernächstes Jahr schon ganz anders aus.

    • Was das betrifft, dass ich sagte, es wäre dann nur sein Hund oder er darf den Namen geben, hat folgenden Hintergrund:


      Wenn meine Kinder mit dem Hund ihrer Tante spielen, ist es meistens meine Tochter, die aufgrund ihres Alters mehr darf. Mein Sohn hatte immer das Gefühl, er kommt nicht so richtig zum Zug, seine Schwester lässt ihn nicht, und er meinte auch mal, wenn ein Hund da ist, darf sowieso nur seine Schwester mit ihm spielen und er hat nichts davon. Ich sagte ihm dann, dass jeder seine 5 Minuten bekommt, in denen gespielt werden darf, ohne dass der andere sich einmischt und dann war es wieder gut. Also er wollte sich in der Zeit, in der wir auf den Welpen warteten, immer versichern, dass er auch mal rankommt und nicht immer seine Schwester alles darf.


      Daher habe ich dann, als er plötzlich gar keinen mehr wollte, nur mal zur Probe gefragt, ob er denn einen Hund wollen würde, wenn es nur seiner wäre oder wenn jeder einen eigenen hätte. Als auch da die Antwort "nein" lautete, wusste ich, dass es plötzlich nicht mehr darum geht, dass er nicht zum Zug kommt, sondern dass er generell einfach vor der Veränderung Angst hat.
      Nur stellt sich mir die Frage, geht das vorbei, wenn der Hund da ist oder wird alles nur schlimmer. Im Grunde ist mir klar, dass das hier niemand beantworten kann. Ich dachte mir nur, vielleicht hat schon jemand Ähnliches erlebt etc.

    • Wenn das erst seit dem Krankenhausaufenthalt so ist (was du ja mehrfach beschreibst), dann würde ich da auf jeden Fall professionelle Hilfe holen, bevor ich ihm einen Hund vor die Nase setze.


      Ganz ohne, dass ich da eine ‚Diagnose‘ oder ähnliches aufstellen möchte.

    • Also ist es ja vermutlich nicht nur die Angst nicht mehr im "Mittelpunkt" zu stehen, sondern auch, dass er nicht so viel mit dem Hund machen darf wie seine große Schwester. Glaube da spielt so einiges eine Rolle bei eurem Zwerg...


      vllt doch mal noch paar Jährchen warten... Aber ich weiß es natürlich auch nicht, du weißt ja eigentlich am ehersten, was du deinem zwerg zumuten kannst.

    • Danke für all eure hilfreichen Beiträge!


      Ja, während unserer Welpensuche und der Wartezeit auf den Welpen waren seine Bedenken immer: "Aber darf ich auch ..., nicht nur meine Schwester ..., ist er auch meiner ..." Als es dann ernst wurde, kam dann das: "ich möchte überhaupt keinen, egal wie, ich möchte, dass alles so bleibt, wie es ist". Und das sehr verzweifelt, nicht trotzig oder so.

    • Bei einer Bekannten von mir war es ähnlich. Da wollte der Sohn (etwas älter als deiner) partout keinen Hund haben. Ein Hund zog trotzdem ein, aber es war von Anfang an klar, dass der Sohn keine Aufgaben übernehmen muss und dass es nicht sein Hund ist. Das finde ich auch fair. Mittlerweile, nach einer gewissen Anlaufzeit, liebt er den Hund trotzdem und die beiden schmusen viel.
      Wenn dein Sohn kein Interesse an Hunden hat ist das in Ordnung und solange er keine Hundephobie hat, sehe ich das nicht als riesen Problem. Als 6-jähriger (das gleiche gilt für deine Tochter) darf/kann er eh nicht allein mit dem Hund spazieren gehen und die Pflege und Erziehungsarbeit liegt bei euch. Wenn ihr unbedingt einen Hund wollt, macht ihm klar, dass es nicht sein Hund ist und dass er keine zusätzliche Arbeit übernehmen muss, aber ihr euch freut, wenn er sich mit dem Hund beschäftigt. Falls er das möchte, sollte er natürlich auch die Möglichkeit dazu bekommen und deine Tochter muss dann ggf. mal ein bisschen zurückstecken. Ich würde versuchen ihr das zu erklären und mal schauen wie es sich beim Hund der Tante umsetzen lässt.


      Finde das eine schwierige Situation und bin gespannt wie ihr euch letztlich entscheiden werdet.

    • Dem Jungen zu sagen, es würde sich nichts ändern, ist ja auch nicht so ganz ehrlich. Natürlich ändert sich vieles durch einen Hund.


      Vielleicht wäre es besser, mit ihm gemeinsam darüber zu reden, was sich tatsächlich in welcher Weise ändern wird, als ihm zu erzählen, es ändert sich nix.

    • Ich würde mir das von meinem Kind nicht verwehren lassen.
      Ich geb doch mein Leben nicht auf,überspitzt gesagt,nur weil ich Mutter bin.
      Ich hab eh die Verantwortung für das Tier.

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